Archiv für Juni 2011
Juni 2011 Lanzarote/Fuerteventura/Gran Canaria/Teneriffa
01.06.11
Der Boden unseres Schlauchbootes ist mal wieder undicht und Wolfgang kriegt es einfach nicht dicht. Verzweifelt bringt er es in den Marina-Store und erklärt genau, wo der Fehler liegt.
2.06.11
Die Wäsche ist gewaschen und der Bordalltag hat uns wieder eingeholt.
Ach ja, der Klabautermann hat mal wieder zugeschlagen. Unser neuestes Handtuch hat ihm wohl sehr gefallen, denn nach dem aufhängen auf unserer Wäscheleine war es einfach weg!
Abends haben uns Gerda und Wilhelm ( die beiden leben hier) zum Essen eingeladen. Kalle und Sibille von der RAIN sind auch dabei, so sind wir mit 2 Autos nach Conil gefahren. Ein Restaurant auf dem Land und urtypisch spanisch, also wir alleine wären mit Sicherheit daran vorbeigefahren, weil es sehr unscheinbar ist. Es gab 7 verschiedene gut schmeckende Tapas. Mmmmhh……. Das Essen dort ist doch etwas anderes als hier in Playa Blanca.
Abschliessend haben wir alle zusammen noch einen „Absacker“ in der One-Bar hier in der Marina getrunken.
3.06.11
Wolfgang holt den Boden des Schlauchbootes wieder ab. Und dicht?
Angeblich wusste man nicht, wo es defekt war……. . Wir sollten es einfach noch mal ausprobieren, obwohl Wolfgang genau wusste, dass es so nicht richtig geflickt war. Na ja, so ist das eben in Schbanien!
05.06.11
Ist der Boden des Schlauchbootes vielleicht doch dicht? Leider nicht!!!! Und wieder bringt Wolfgang ihn wieder in den Marina-Store. Mal sehen, was jetzt draus wird. Also Daumen drücken….
06.06.11
Lange, lange Zeit sind unsere Lautsprecher im Cockpit schon austauschwürdig und heute haben wir ein Auto gemietet um in Arrecife neue zu besorgen. Aber das wurde ein Akt…..
Wir haben nicht gezählt in wie vielen Geschäften wir waren, aber leider haben wir nirgends die richtige Grösse bekommen. OK, lassen wir das eben jetzt mit den Lautsprechern.
07.06.11
Nochmal schnell Wäsche waschen, bevor wir weitergehen. Doch ist der Klabautermann im Moment sehr vielwillig und schnappt sich doch mal wieder ein Spannbetttuch. Wieder das neueste!!! Er richtet sich wohl im Moment neu ein, denn bei Horst war er heute ebenfalls und hat sich auch ein Spannbetttuch genommen. Wenn wir den mal erwischen, kann er was erleben!!!
08.06.11
Wolfgang geht ins Wasser…… (kommt aber wieder raus) um die MON AMOUR von Algen zu befreien. Er sieht sich den Propeller mal genauer an und ist erstaunt, wie er schon wieder zugewachsen ist. Na ja, er wird halt nicht gebraucht beim rumstehen….. Nach einer halben Stunde abtauchen und auftauchen ist der Rumpf auch mal wieder vom gröbsten gereinigt und Wolfgang kapuuuuttttt…… Ich war einkaufen und habe einen 3 1/2 kg schweren Krustenbraten ergattert, da machen wir morgen ein Abschiedsessen draus. Mal sehen, ob er auch schön knusprig wird im Gasofen !?
09.06.11
Sibille, Kalle und Horst haben sich erbarmt mit uns den Krustenbraten zu essen.
Doch zuerst hatte ich bedenken, das grosse Teil ueberhaupt in den Backofen zu bekommen. Aber da hatte ich Glück, selbst in der Bratfolie passte er genau- und damit meine ich genau, er durfte keine 2 cm höher sein – hinein. Nach 3 stündiger Bratzeit war es dann so weit, na ist er auch schön knusprig?? Nein, erst mal nicht. Nach Zuschaltung des Grills hat der Braten sich dann doch erbarmt, wenigstens teilweise etwas knusprig zu werden. So mit Kartoffeln, Rotkohl und Gurkensalat war es ein richtiges „Highlight“, soooo ein typisch deutsches Essen!!! Leider haben wir vergessen, ein Foto von dem ganzen Braten zu machen, aber das hier ist übrig geblieben von unserem Festschmaus……
11.06.10
Es ist alles verstaut, das hoffen wir zumindest. Alles was nicht gut verstaut ist, kommt uns auf der Fahrt sowieso entgegen. Bis heute hatten wir auch noch keinen Bruch von Geschirr an Bord. Doch Wolfgang hat morgens gleich den ganzen Cockpittisch mit Geschirr aus der Halterung gerissen. Ein Glas und eine Tasse sind auf dem Friedhof der Scherben gelandet.
Ach ja, unseren Boden vom Schlauchboot haben wir auch abholen dürfen. Doch leider konnten wir den „Dichtungstest“ noch nicht machen, das alles erst mal 48 Stunden trocken soll. Na ja, so sind wir halt voller Hoffnung….
Der letzte Tag – erstmal – auf Lanzarote, dass heisst; Abschied nehmen von unseren Bekannten. Horst von der JANDRESO sehen wir die nächste Zeit nicht so schnell wieder, denn er geht Ende des Monats wieder zurück nach Holland. Bei Sibille und Kalle und Floh von der RAIN haben wir noch Hoffnung, sie nochmals auf den Canaren wiederzusehen. Auf jeden Fall haben wir eine wunderschöne Zeit mit ihnen allen verbracht. Wein, heul, schnief…………
Habe mal versucht, ein Video von der Marina aufzunehmen, kriege es aber leider nicht in die Web-Site
Also dieses sind die letzten Bilder der Marina Rubicon:
für diejenigen, die uns noch nicht kennen; die MON AMOUR
der Ausblick von der Mon Amour
Castillo de la Colorades (alte Wachanlage)
Tschüss Lanzarote, Hasta proxima……………….
12.06.11
Früh aufgestanden und noch ein letztes Mal die schönen und sauberen Duschen in der Marina Rubicon genossen. Um 9.00 h sind Sibille, Kalle, Floh noch mal zum Winken gekommen und um 9.15h hiess es; Leinen los…… In den letzten 14 Tagen war es morgens so bis 10.00 h immer sehr windstill, doch heute ist es mal wieder anders, wir wollen ja auch los! Also angesagt auf allen Wetterberichten ist Wind aus Nordost mit Stärken von 4 – 5 . Beste Voraussetzungen für eine schöne Ueberfahrt nach Gran Tarajal (Fuerteventura), die erste Etappe zu unserem Endziel La Gomera.. Direkt nach der Hafenausfahrt wollten wir den Autopilot calibrieren, d.h. einen Kreis in ruhigem Wasser fahren zur justierung. OK, den Kreis haben wir gefahren, aber er war nicht gross genug und das Wasser war zu unruhig.
Ergo; klappte das mit dem Autopilot nicht – selbst steuern war angesagt.
Genua und Besan waren schnell gesetzt, aber nach einer halben Stunde haben wir wieder alles eingefahren und den Motor laufen lassen, der Wind war eingeschlafen, nur die Welle nicht. Die MON AMOUR rollte und rollte. Das Großsegel haben wir dann kurze Zeit als Stützsegel genutzt. Die Welle wurde aber höher und höher. Später wurde auch der Wind mehr und wir haben die Genua gesetzt und das Gross wieder eingefahren. Nach mehreren Blicken in mein Gesicht bekam ich von Wolfgang den Auftrag, ans Ruder zu gehen. Zuerst habe ich mich noch gesträubt, wegen der Wellen, aber er musste halt auch mal kurz unter Deck!!! Und wie das so ist, war das mit meinem Rudergang nicht schlecht, da konnte ich die anrollenden Wellen von hinten erst gar nicht sehen…… (ha, ha, überlistet) Erst kurz vor unserem Ziel hörten die Wellen auf und die letzte ½ Stunde konnten wir richtig schön segeln. Nach 8 Stunden auf und ab waren wir im Hafen von Gran Tarajal.
13.06.11
Wir lernen Leute kennen! Neben uns liegt ein 7 Meter Böötchen, mit hölländischer Flagge, darauf lebt Marco, ein 42 jähriger Deutsch-Italiener, der bereits seit 20 Jahren unterwegs ist.
Er hat z.Zt. kein Gas, keinen Sprit und keine Lebensmittel mehr (von Geld ganz zu schweigen)- Gestern abend hat er von unserem Abendessen etwas abbekommen und heute haben wir ihm erst mal ein Lebensmittelpaket mit Brot, Wurst, Käse, Margarine und einigen Dosen gegeben. Nicht, dass er gebettelt hat, nein er ist ganz sympathisch. Ein Lebenskünstler hoch zehn, er lebt von der Hand in den Mund. Wie er seine Liegegebühren hier zahlen soll, weiss er auch noch nicht….
14.06.11
Es ist spannend mit unserem Nachbarn Marco. Er ist zur hiesigen Gemeinde gegangen und wegen Arbeit gefragt; aber um hier arbeiten zu können, muss er sich anmelden, das hat man für ihn getan und somit wird er auch von der Gemeinde unterstützt. Er wurde mit Gas versorgt, er bekam ein grosses Lebensmittelpaket und es wurden ihm sogar 2 Kanister Sprit gebracht. Wohlgelesen, er bekam alles gebracht! Er quatscht jeden an, der vor seinem Boot steht und erzählt und erzählt… (er kann viele Sprachen sprechen) einige Leute zücken dann ganz schnell ein paar Scheinchen hervor, ohne dass sie dazu gebeten wurden…..
15.06.11
Tja, wie es so aussieht, bleiben wir wohl noch ein paar Tage hier. Der Wind pfeift uns um die Ohren und die MON AMOUR schaukelt und schaukelt.
17.06.11
Am Wochenende soll es weniger Wind werden und vielleicht können wir Sonntag weiter. Die nächste Etappe soll nach Moro Jable in den Süden Fuerteventuras gehen. Dort wollen wir eine Nacht ankern und dann weiter nach Gran Canaria, entweder nach Pasito Blanco oder nach Puerto Mogan, mal sehen, wohin der Wind uns so treibt.
18.06.11
Erst mal wird die MON AMOUR mal wieder von dem vielen Sand befreit. Der Wind trägt doch sehr viel davon in sich. Morgen früh soll es weitergehen nach Morro Jable im Süden von Fuerteventura. Dort werden wir eine Nacht ankern und am Dienstag ganz früh weiter nach Gran Canaria gehen. So sind unsere Pläne, mal schauen, ob es au
Wir lernen noch Elisabeth und Heinz von der LADY KATRIN kennen. Sie lassen ihr Schiff hier in Gran Tarajal liegen und verbringen den Sommer erst mal wieder in Deutschland. Abends treffen wir uns mit ihnen zum kleinen Pläuschchen.
Sonntag, 19.6.11
Das Wetter ist gut, Wind und Welle mäßig, alles gut für unsere Weiterfahrt nach Morro Jable. Also gesagt, getan, alles ist gerüstet und morgens um 9.00 h wollen wir los. Unser „Sorgenkind“ Marco möchte auch dorthin und wir wollten gemeinsam starten. Tja, starten; das wollte sein Motor aber nicht so gerne. Nach einer kurzen Anlaufzeit, die Leinen waren schon gelöst, stotterte sich sein Motor so langsam aus. Er wurde wieder auf den Steg gedrückt und einige helfende Hände machten ihn wieder fest. Eine halbe Stunde verging mit Tüftelei und es ist ihm dann doch noch gelungen, das Ding wieder in Gang zu kriegen. Dann konnten wir auch ablegen und nach 5 Stunden Segel hoch, Segel runter, Segel hoch haben wir um 15.30 h in Morro Jable den Anker ausgebracht.
Bis jetzt war noch wunderschönes Wetter mit mäßigem Wind, doch von einer Minute auf die andere bezog es sich fürchterlich, es fing an zu regnen und der Wind wurde heftiger und kam aus südlicher Richtung!!!! (somit lagen wir auflandig, und das ist gar nicht gut!)
Wolfgang hat sich gleich bewaffnet mit Taucherbrille, Schnorchel und Flossen und hat nach dem Anker geschaut. Der hat sich gleich ganz tief in den Sand gegraben und somit liegt die MON AMOUR schön sicher.
Nach einigen kurzen Regenschauern haben sich auch die Wolken schnell verzogen und der Wind drehte auch wieder. Um 18.00h kam Marco dann auch mit seiner SATURN um die Ecke, sogar mit laufendem Motor!
Montag, 20.6.11 auf Dienstag 21.6.11
Die Nacht war ruhig und die Sonne strahlt wieder. Wir beobachten, wie Marco versucht, seinen Motor zu starten und nach einer Weile sehen wir die SATURN nur noch hinter einer grossen Qualmwolke, aber das Ding läuft. Dann kappt er seinen Anker?! Er kommt längsseits und erklärt uns, er muss schnell in den Hafen, da es ihm gesundheitlich nicht gut geht. Abends funkt er uns an und sagt, er war beim Doktor und habe einen Nierenstein. Oh, Oh, was aus ihm nur wird?????
Wir verbringen den schönen Tag mit schwimmen. Morgen früh so gegen 4.00h wollen wir weiter nach Gran Canaria.
Was sind schön Pläne? So gegen 20.00h beschlossen wir, jetzt schon zu starten, da Wolfgang ja sowieso nicht schlafen kann! Ok, so wurden kurz entschlossen ein paar Butterbrote geschmiert, eine grosse Kanne Tee gekocht und um 20.45h war die MON AMOUR startklar.
Der Atlantik zeigte sich von seiner schönsten Seite. Wind und Welle aus der gleichen Richtung, aber zum nur Segeln reichte der Wind nicht aus. Egal, Motor an und weiter durch die Nacht. Von 23.30h bis 4.30h hat Wolfgang hinterm Ruder gesessen (unser Autopilot funktioniert leider immer noch nicht), erst dann habe ich ihn abgelöst. Wir entschlossen uns, bis Pasito Blanco zu gehen und dort ein paar Tage zu bleiben.
Dienstag, um 11.35h haben wir unseren Liegeplatz „bezogen“ und sofort wurde die MON AMOUR gesäubert, denn durch die Muringleinen sah sie aus wie S.. Es wird hier römisch katholisch angelegt, d.h. mit dem Heck an den Steg. Es werden dann vom Heck aus Hilfsleinen angegeben, mit denen man die vorderen Muringleinen aus dem Wasser zieht, um sie an den vorderen Klampen zu befestigen. Diese Leinen liegen am Grund, und dementsprechend sind sie sehr schmutzig.
Mittwoch, 22.6.11
Wir sind doch noch kaputt von der nächtlichen Überfahrt und ein wenig faul. Das macht aber auch das bestimmt das Klima aus, es ist wahnsinnig warm, da gar kein Wind weht Sogar beim Abwasch steht einem schon der Schweiss auf der Stirn!!!!Sehen uns nur ein wenig in unserer Umgebung innerhalb der Marina um. Nachmittags ist Strand angesagt, doch im Sand zu liegen, dazu ist es zu heiss, nur das Wasser ist schön angenehm.
Donnerstag 23.6.11
Pasito Blanco besteht eigentlich nur aus dem Hafen mit einigen schönen Häusern rundherum. Es gibt einen Spar-Markt hier, aber sonst auch nichts! Um in den nächsten Ort zu kommen, muss man den Bus nehmen. Dazu haben wir aber noch nicht so die richtige Lust!!! Auch wissen wir nicht, ob wir hier länger liegen bleiben können, die Liegeplätze sind alle reserviert.
Nachmittags kündigt sich kurzfristig Besuch aus Deutschland an. Gudrun aus Bünde besucht uns wieder. Sie hat einen Flug für Samstag bekommen.
Zum Abendessen laden wir Renata ein, wir haben sie auf Lanzarote kennengelernt und sie wohnt ca. 10 Min. Autofahrt von hier entfernt. Ihr Freund Peter konnte leider nicht mitkommen, er überführt gerade ein Boot von Italien nach hier.
Freitag, 24.6.11
Hoffentlich können wir an diesem Platz noch bleiben. Wie das Wetter so aussieht, werden wir Sonntag weitergehen können. Morgen werden wir Gudrun „aufgabeln“ und weiter geht´s.
Samstag, 25.6.11
Um Gudrun von Flughafen abzuholen, mieten wir ein Auto (es wird uns sogar in die Marina gebracht) und nutzen die Gelegenheit gleich zum Einkaufen. Fahren durch Maspalomas, einem gigantischen Ferienort der uns nicht sehr zusagt. Vom Wasser aus sah es eigentlich ganz schön aus mit den vorgelagerten riesigen Sanddünen, aber die Hotelburgen sind uns einfach zu mächtig. Gegen 19.00h waren wir mit Gudrun zurück auf der Mon Amour. Es gab noch ein Abendessen und sind früh zu Bett gegangen, denn um morgen früh soll es ja gleich weitergehen nach Teneriffa.
Sonntag, 26.6.11
Gudrun bekam noch eine Sicherheitseinweisung und um 6.00h waren wir zum auslaufen bereit. Die Sonne versteckte sich noch hinter Wolken und an der Küste war es sehr diesig.
Gegen 10.00h briste der Wind auf und wir konnten segeln, doch mit dem Wind kamen auch die Wellen…. Gudrun´s Gesichtsfarbe änderte sich zuerst auf weiss und kurze Zeit später auf grün. Eine Seefahrt, die ist lustig…….
Sie rief des öfteren nach Jörg und auch nach Ullrich, aber so richtig helfen konnte ihr keiner. Nach tapfer ausgehaltenen 8 Stunden liefen wir um 18.00h in die Marina San Miguel auf Tenerifa ein und von Seekrankheit war nichts mehr zu spüren.
Unsere jetzige Heimat San Miguel
Montag, 27.6.11
Gudrun und ich ziehen los, um alles auszukundschaften; zunächst ins Marinabüro um alle Formalitäten zu erledigen. Wir suchen die Duschen, evtl. Waschmaschinen und Internetmöglichkeiten. Dann ziehen wir weiter ins Landesinnere um die Einkaufsmöglichkeiten zu studieren… Tja, soviel Möglichkeiten gibt es hier nicht. Einen kleinen englischen Laden und einen Hiperdino-Express haben wir dann doch gefunden. Durch die vielen Hotels und Golfanlagen hier rundherum brauchen die Leute keine Supermärkte.
Dienstag, 28.6.11
Wir mieten ein Auto und sehen uns die anderen Häfen in der Nähe an. Zunächst geht es nach Las Calletas, ein kleiner, alter Ort, schön überschaulich mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, doch Wolfgang gefällt der kleine Hafen nicht. Dann geht es weiter nach Los Christianos. Früher soll der Ort mal ein schläfriges Fischerdorf gewesen sein, doch heute zählt er zu den beliebtesten Ferienorten der Kanaren. Den grossen Fährhafen finden wir, doch für Sportboote ist das nicht so geeignet.
Wir fahren weiter an der Küstenstrasse über Playa Americas nach Puerto de Santiago und Los Gigantes. Dort finden wir einen kleinen Hafen direkt vor den steilen Klippen, doch hier wimmelt es nur von Touristen. Jet-ski Fahrer und Ausflugsboote gehen in dem wirklich kleinen Hafen aus und ein. Hier ist es uns einfach zu unruhig. Hafenkino ist ja wunderschön, doch zuviel davon ist auch nicht schön..
Hafen Puerto de Santiago vor den steilen Klippen
Unsere Tour geht weiter über Santiago Del Teide nach Masca. Das Dorf liegt 600m hoch in den Bergen und allein die Fahrt dorthin ist schon ein Abenteuer. Die schmale Strasse ist wahnsinnig kurvig und es wird stressig, wenn ein Auto entgegen kommt, aber die Aussicht von oben entschädigt den Weg. Der Ort Masca war früher ein Versteck für Piraten und war nur mit Maultieren zu erreichen. Erst 1991 wurde eine Strasse dorthin gebaut und es gibt dort nur ein paar Häuser, die zwischen Palmen in einer Schlucht liegen. Über Garachico kämpfen wir uns wieder durch die Berge zurück in den Süden der Insel. Somit haben wir den westlichen Teil der Insel erkundet.
Mittwoch, 29.6.11
Wolfgang hat im Motorraum eine Ölspur entdeckt prüft, woher es kommt. Gudrun und ich bewaffnen uns mit Badezeug und versuchen, einen Strand zu finden, der nicht zu steinig ist.
Wir werden auch fündig, doch der Weg ins Wasser ist mühsam und die Wellen schmeissen Gudrun auch gleich um. Mit viel Gelächter hat sie es dann trotzdem geschafft, etwas umher zu schwimmen.