Archiv für November 2013
September – November 2013 Teneriffa
Montag, 2.9.2013
Nachdem nun die Mon Amour nach der salzigen Fahrt wieder gründlich entsalzt wurde, hat die Besatzung heute mal frei und wir nutzen die Zeit, um nach Los Christianos in einen „Schiffszubehörladen“ zu fahren. Wir brauchen einen neuen Fender-Step (das ist ein Fender, der das Aufsteigen auf´s Boot erleichtert) Bei dem Alten (Fender-Step natürlich….) ist die Aufhängung für die Leine zerrissen (liegt vielleicht an unserem Gewicht??!?!). Auch neue Kopack-Kissen könnten wir brauchen….., aber leider kommt es gelegentlich schon mal vor, dass die Leutchen in diesen Läden gar nicht wissen, was wir eigentlich so wollen. Wir fragen nach einem Fender-Step….. großes Fragezeichen; erst bei der Dame, dann bei dem Herrn, wir erklären ihnen, dass wir es ihnen anhand eines Kataloges zeigen wollen. OK, Katalog kommt, wir zeigen auf den Fender-Step (er heißt original so!), Ach so; einen Fender-Step wollt ihr!!! Jaaaaaa, wir wollen einen Fender-Step! Haben wir nicht! OK, könnt ihr einen bestellen? Ja, das können wir, dauert aber ca 10-12Tage!! iss ja ok. So, das war der erste Dialog, mit dem Kissen hatten wir da mehr Probleme. Erst mal wussten wir nicht, was Kissen auf Spanisch heißt, aber das war jetzt auch egal. Mit Händen, Füssen und Zeichnungen konnten wir nun erklären, dass wir ein Kissen wollten; aber es gibt ja so verschiedene; als erstes wurde uns ein Sitz für einen Angelstuhl gezeigt, nein, den brauchen wir nicht! Dann zeigte uns man ein Sofakissen, neeein; das brauchen wir auch nicht und nachdem Wolfgang dann eine schöne Zeichnung gemacht hat, und wieder mal ein Fragezeichen auf den Gesichtern stand, suchten wir wieder im Katalog, aber auch dort fanden wir keine Kopack-Kissen. Also lassen wir das erstmal und schauen in den nächsten Tagen noch mal in Santa Cruz danach (dann nehmen wir aber unseren eigenen Katalog mit, wir sind ja lernfähig….)
Mittwoch, 4.9.2013
Die Besatzungen der SY Sapphire und SY La Favorita, die wir auf La Palma kennengelernt hatten, waren mit ihren Schiffen im nördlichen Teneriffa in Garachico im Hafen. Er wurde erst 2012 eröffnet und ist noch nicht so bekannt, also sehen wir uns einmal an. Da Gaby mal wieder alles in der großen Handtasche hatte, aber leider keine Straßenkarte von Teneriffa, haben wir kurzerhand Wolfgangs Handy als Navigator benutzt. Iss ja im Grunde auch gar nicht falsch, aber immer bei wichtigen Gabelungen sagte uns die Dame; „GPS Daten verloren“, das war ganz schön nervig und die Fahrt nach Garachico dauerte so über 2 Stunden!!!
Über eine serpentinenreiche Straße gelangt man in den Ort. Von dieser bieten sich atemberaubende Blicke über die Nordküste und auf die Stadt, die Ende des 15. Jahrhunderts von italienischen Kaufleuten gegründet wurde und sich zu einer blühenden Hafenstadt entwickelte. Doch im Jahr 1706 wurde durch den Ausbruch des Vulkans Montaña de Trebejo das Hafenbecken von glühenden Lavamassen verschüttet.
Viele der schönen Kirchen und Stadtpaläste wurden jedoch glücklicherweise vom Lavastrom verschont und präsentieren sich noch heute in voller Pracht. Nach dem Vulkanausbruch verlor Garachico dann seinen Status als bedeutender Handelshafen. Fischerei und Landwirtschaft bildeten dann den Schwerpunkt im Leben der Bewohner. Es ist ein schönes Örtchen, auch mit einem schönen Meerwasserschwimmbecken, aber irgendwie wuseln uns zu viele Touristen durch den Ort. Das neue Hafenbecken liegt etwas außerhalb, die große Hafenmauer hat 3 verschiedene Ebenen zum spazieren gehen, überall laden Bänke zum verweilen ein, Schiffe sind auch reichlich da, aber es sieht alles etwas sehr verlassen aus. Ok, es ist noch nicht alles fertig, die Duschen und Toiletten sind noch in Containern untergebracht, aber der Grande Kapitän ist sehr nett und druckt bereitwillig für unser Schiff eine Preisliste für einen Tag und falls wir länger bleiben wollen, gleich das ganze für ein ½ Jahr aus. Na ja, der Preis ist ja super, aber so lange wollten wir ja nicht gerade bleiben !! Mal sehen, vielleicht können wir diesen Hafen ja auch mal nutzen!
Zurück fahren wir über Puerto de la Cruz, zum Bettenhaus Hammerer. Hiervon hatten wir im Radio gehört und in den Zeitschriften gelesen, denn wir brauchen neue Oberbetten und auch diese sind nicht einfach auf den Inseln zu bekommen, da ist nämlich das Problem mit dem Maßen…… hier gibt es nur 150 x 200 und größer (selbst bei IKEA) und wir haben nun mal unsere Bettwäsche in höchstens 140 x 200. Da soll nun das Bettenhaus Hammerer in Los Realejos Abhilfe leisten. Und siehe da; hier sind wir gleich fündig geworden und eine deutsche Verkäuferin hielt noch gleich ein nettes Pläuschchen mit uns. Das war doch mal ein Erfolg 🙂
So, jetzt haben wir heute die ganze Insel umrundet und sind total kaputt!!So, dass war ja wohl heute ne Leistung, oder????????
Freitag, 6.9.2013
Frühstücksüberraschung von Wolfgang, ohne Worte …….
Samstag, 7.9.2013
Basteltag für Wolfgang; schon lange spielt er mit dem Gedanken, das Licht im Cockpit zu verbessern, aber die „Erleuchtung“ ist ihm erst in den letzten Tagen gekommen und so spielt er heute mit einer Menge Drähten rum. Zuerst wird eine Probe der Beleuchtung gemacht und Dank der Errungenschaften des Baumarkteinkaufs können die LED-Schläuche ruck-zuck zusammengesteckt werden und müssen nicht erst gelötet werden. Trotzdem hing ein ganzer Tag Arbeit daran und kann noch nicht beendet werden, da der benötigte Schalter halt noch fehlt. Aber wenn das mal fertig ist……….
Sonntag, 8. 9.2013
Jetzt schaut doch mal, was wir da so gefunden haben;
…. wenn man sonst nichts zu tun hat!!
Montag 9.9.2013
Es fehlen für die Bootsbeleuchtung doch hier und da noch ein paar Sachen, hier ein Schalter, da ein Draht……. also fahren wir mal wieder in den Baumarkt und versuchen, diese Dinge zu bekommen, aber, aber…… Die freundlichen Verkäufer schicken uns in den nächsten Ort zu einem Elektroladen und machen uns sogar noch eine Wegzeichnung. Den Ort haben wir schnell gefunden, doch wo ist nur der Laden??? Wir umkreisen den ganzen Bezirk mehrere Male, fragen Leute auf der Straße; Kopfschütteln, dann fragen wir in einer Autowerkstatt; wieder Kopfschütteln, doch ein Kunde wusste, welchen Laden wir meinen, er sei direkt unten an der Ecke. Ok, wir wieder zurück, aber wieder kein Laden entdeckt 🙁 Doch dann sieht Gaby plötzlich ein offenes Garagentor und innen hängen mehre Kabel an der Decke, vielleicht sind wir hier richtig?? Und siehe da, beim eintreten eröffnet sich uns ein nicht kleines Lampengeschäft nach „alter Schule“ , die auch alle möglichen Schalter schön sortiert hinter der Theke haben. Dieser Laden ist nur was für „Insider“, denn nirgends weist ein Schild, noch nicht mal ein Name auf ein Elektrohandel hin. Aber egal, Wolfgang hat die Schalter, die er brauchte bekommen und die lange Suchzeit ist schon vergessen 🙂
Mittwoch, 11.9.2013
So, jetzt haben wir besseres Licht im „Keller“! Dank der LED-Schläuche hat Wolfgang jetzt seine Regale super gut ausgeleuchtet; wieder eine Teil der „To do-Liste“ abgehakt.
Freitag, 13.9.2013
Mit unseren holländischen Bootsnachbarn Marielle und Harry fahren wir nach Santa Cruz und wollen einige besondere Einkäufe machen. Da die Geschäfte meistens zwischen 1.00 und 2.00h schliessen, fahren wir früh um 9.00h schon los. Zuerst wollten wir zu einem Laden, der Schaumstoff verkauft (unsere „Wohnzimmer-Polster“ müssten mal erneuert werden), aus dem Internet haben wir die Wegbeschreibung; wir müssen die Ausfahrt 6 nehmen. Schön und gut, aber es gibt nur die Ausfahrt 5 und dann die 7; und wieder kreisen wir mehrere Male um den Block und nach 45 Min geben wir auf, bei dem Verkehr können wir auch nirgends mal fragen! Also auf zum Schiffsausstatter. Gaby hat ein Prospekt von dem Laden NORDEST, den haben wir nach einigem Suchen dann auch gefunden, doch den Laden gibt es nicht mehr, er steht leer. Gut; Marielle und Harry kennen noch einen anderen Ausstatter, also dorthin. Wieder kreisen wir mehrere Male um den Block, diesmal um einen Parkplatz zu kriegen!!! Alle Sachen haben wir wieder nicht bekommen, aber sie können bestellt werden; iss doch mal was. Auf dem Rückweg halten wir dann noch mal bei einem Baumarkt, denn hier und da braucht man doch immer noch etwas. Um 17.00h waren wir dann erst wieder zurück an Bord und mal wieder total geschafft.
Samstag, 14.9.2013
Wolfgang macht mit der Erleuchtung weiter und stellt fest, dass Kabel fehlt. Kein Problem, der Baumarkt ist ja nicht weit, aber genau das Kabel ist nicht da …….. wieder erklärt uns ein freundlicher Mitarbeiter, wo wir es bekommen und…… jawoll, die Sucherei geht wieder los. Nach 3maligen um den Blockfahren sind wir fündig geworden, Hurrrrrra!!!!!
So, das mal wieder zu der Frage; „was macht Ihr denn eigentlich so den ganzen Tag?“
Sonntag, 15.9.2013
Da die Bordfrau überall im Weg rum steht bei der Lichtinstallation, macht sie sich selbstständig und macht einen Marsch zum nächsten Fischerort Los Abrigos. Unterwegs wird in einem Hotel gerade ein Paar getraut, die so einige Probleme mit dem Wind haben. Es müssen 2 Bedienstete den Pavillon halten, unter dem das Paar das JA-Wort geben soll. Auch das Brautkleid macht der Braut einige Probleme. Ich schaue mir mit einem Lächeln die Prozedur an und mache mich weiter auf dem Weg, denn laute Musik lockt mich aus Los Abrigos an. Was ist denn dort los???? Ach ja, wieder mal ein Fest; überall sind die Straßen geschmückt und ein größeres Fischerboot und ein Heiliger werden für eine große Prozession vorbereitet. Der Discjockey testet seine Anlage und ein Bild der Jungfrau Maria wird im Masttop montiert. Irgendwie erinnert die Musik und das Aussehen des Bootes eher an ein Kirmesboot, als an eine Prozession!!! Die Musik können wir abends sogar an Bord hören und ein Feuerwerk krönt das Fest.
Montag, 16.9.2013
Hurra; die Mon Amour feiert „El dia de la Luz“ ( der Tag des Licht´s) Es ist vollbracht; und genau so, wie Wolfgang es sich immer vorgestellt hat. 3 verschiedene Lichtquellen werden jetzt mit der „alten Lampe“ geschaltet. Und vor allem; es sieht gut aus, weil es warmes Licht ist und nichts den Augen aua macht!!!
Das ist doch wohl ein Cerveza wert, oder?
Donnerstag, 19.9.2013
So langsam ist die Mon Amour auch innen wieder bewohnbar, die Werkzeuge sind wieder verstaut, doch schon wird die nächste „Baustelle“ eröffnet. Die Reisetaschen werden rausgekramt und die Wintersachen für unseren Deutschlandbesuch sehen auch mal wieder Sonnenlicht.
Sonntag, 22.9.2013
Unsere Nachbarn fahren uns um 8.00h morgens zum Flughafen und unsere Freunde HerBert und Doris holen uns in Weeze ab um dann die Familie Körber zu überraschen. Ausser Nicole weiß noch niemand, dass wir in Deutschland sind und da Carsten heute Geburtstag hat, ist die Überraschung natürlich groß 😉
Gaby fährt gleich am Dienstag mit der Bahn zu ihren Eltern nach Kreuztal, dort werden auch große Augen gemacht. Ach, Überraschungen machen doch Spaß……….
Zwischendurch ist auch noch Zeit für eine kleine Wanderung mit Freunden zum „Kindelsberg“ in Kreuztal. Das Wetter spielt mit und zwischendurch gönnen wir uns eine kleine Pause auf einem „Waldsofa“
Wieder zurück in Kirchlengern besuchen wir den Cirkus „Flic-Flac in Bielefeld. Wouh, was für ein Spektakel!!!!
In dieser Kugel fahren 9 Motorräder; kaum zu glauben….
wer sich dafür interessiert: http://flicflac.de/tournee/story/ es lohnt sich!!!!
Nach diesem Event fahren Wolfgang und Gaby wieder zurück nach Kreuztal, dort wird Geburtstag gefeiert und schon geht’s wieder zurück nach Kirchlengern, denn es stehen noch so einige Arztbesuche an. Zwischendurch gibt es noch eine Wochenendfahrt nach Lemmer in Holland und dann, am 28. Oktober morgens um 6.45h startet der Flieger für uns wieder Richtung Teneriffa. HerBert bringt uns wieder nach Weeze, lieben Dank nochmals dafür 🙂
Sonntag, 28.10.13
Um 11.00h sind wir wieder an Bord der Mon Amour. Oh, oh, was für ein Schmutz an Bord…….. wir bringen die Taschen an Bord, Gaby fängt an mit auspacken und Wolfgang kramt den Wasserschlauch hervor für die große Wäsche. Nachmittags sind wir beide fik und fertig und halten erst mal eine kleine Siesta.
Montag, 29.10.13
So, heute haben wir einen Blick für das Ganze. Wouh, die Marina ist ganz schön voll, es sind nur noch vereinzelte Plätze frei. Unser Auto steht noch auf dem Parkplatz, natürlich auch ganz verstaubt, aber das lassen wir waschen…… Der Lidl wartet schon auf uns und die Grundnahrungsmittel füllen schnell den Kofferraum. (Falls jemand glaubt, mit den Grundnahrungsmitteln sei BIER gemeint, der täuscht sich…….) So, für heute genug der Arbeit…….
Mittwoch, 31.10.13
Und schon sind wir wieder voll im Arbeitseifer. Wir nehmen das Projekt „Schaumstoff kaufen“ wieder in Angriff. Mit einer detailierten Google-Map Beschreibung versuchen wir nochmal, den Laden in Santa Cruz zu finden. Wir finden die Ausfahrt „Calle el Cedro“ natürlich wieder nicht (die gibt es auch nicht!!!) nehmen dann nach einem erneuten Anlauf die Abfahrt zum Industriegebiet Sobradillo, denn so heißt die Straße, die wir suchen und siehe da, wir finden den Laden; freu, freu…… Wir lassen uns den entsprechenden Schaumstoff grob zuschneiden, denn Wolfgang möchte den genauen Zuschnitt selber machen, aber als er sieht, wie schnell das mit den entsprechenden Maschinen geht, ärgert er sich schon, dass wir nicht die Muster mitgebracht haben… OK, den Schaumstoff haben wir schon mal, jetzt geht es weiter zum Ship-Chandler, wo wir im September so einige Sachen bestellt hatten; unser Verkäufer war nicht da und nach einigen Telefongesprächen der anderen Verkäufer zucken alle mit den Schultern. Nee, das ist jetzt nicht wahr……. wir bestellen jetzt nochmal, zahlen die Sachen an und vielleicht bekommen wir sie noch?????
In Los Christianos haben wir auch im September einen Step-Fender bestellt, vielleicht ist der ja wenigstens jetzt da. Frohen Mutes fahren wir dorthin, aber auch dort ist wieder großes Schulterzucken angesagt. Der Verkäufer erklärt uns, dass die neue Lieferung zwar gekommen ist, unser Step-Fender aber leider nicht dabei war. Er will sich jetzt darum kümmern und uns anrufen. Zwar sagt man ja; „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, aber hier trifft das leider nicht zu. Einer Sache nachgehen, das kennt man hier leider nicht.
Freitag, 1.November 2013
Wolfgang schneidet die neuen Polster zu und Gaby wäscht die Bezüge. Zwar passen nicht alle Bezüge in unsere Waschmaschine, da wird eben der Marina-Washer benutzt und dank des Windes wird alles sehr schnell trocken und am späten Nachmittag ist alles wieder an seinem Platz und wir haben ein neues Sitzvergnügen.
Montag, 3.November 2013
So, nun hier mal wieder eine Antwort auf die Frage: „Was macht Ihr denn so den ganzen Tag?“ Wollte heute morgen nur mal kurz zur Post und eine Briefmarke kaufen; die nächste Post ist ca 8 km von der Marina San Miguel enfernt, ist ja jetzt mit dem Auto kein Problem mehr, also rein in das Gebäude, über gaaanz viele wartende Leutchen geklettert, hin zum Nummernziehen und; ich traute meinen Augen kaum, habe die Nummer 88 gezogen und aktuell dran ist Nummer 31 !!!!!! Das bedeutet WARTEN, ok, die Fußgängerzone von Las Calletas kann ich ja auch mal kennenlernen, nach dreimaligem Umrunden bin ich wieder rein in die Post, jetzt ist Nummer 54 dran. Ob ich noch nen Kaffee trinke? Ne, mach ich mal nich, denn es scheinen ne Menge Leutchen genug vom warten zu haben und meine 88 kommt schnell näher. Was heißt schnell, gesamt habe ich 1 ½ Std. auf die Briefmarke gewartet. So, ist die immer wiederkehrende Frage wenigstens ein wenig beantwortet????
Dienstag, 4. November 2013
Wir sind zum Essen eingeladen bei unseren Bekannten von der SY Indiana. Sie liegen mit ihrem Catamaran in der Bucht von Las Calletas und sie nehmen uns von Land aus mit dem Dinghi in Empfang. Es gibt leckere Pizza an Bord. Danke für den schönen Abend an dieser Stelle!!!
Donnerstag, 7. November 2013
Hurra, einige unserer bestellten Ersatzteile sind da. Schnell fahren wir nach Santa Cruz, bevor ein anderer sie wegkauft!! Auf dem Weg machen wir gleich einen Besuch bei IKEA, wollen neue Matratzen für die Gästekojen kaufen. Aber leider haben wir dort auch wieder Pech, denn die die wir haben wollen, gibt es nicht mehr. Na ja, schau`n wir mal…..
Aber ein Highlight haben wir heute noch; Irene von der SY Ische, die nur einen Zwischenstop auf Teneriffa zu ihrem Deutschlandflug macht, besucht uns mit ihrem Bruder, Schwägerin und dem kleinen Neffen. Wir freuen uns riesig, sie mal wiederzusehen und gehen abends zusammen essen, bevor sie am nächsten morgen weiterfliegen. Schön war´s!!!
Samstag, 9. November 2013
Morgens fahren wir auf den Bauernmarkt nach San Isidro und kaufen schönes frisches Gemüse und Obst. Es gibt dort sogar frisches Wasser aus einem LKW zu kaufen, das kannten wir bis jetzt auch noch nicht; na ja, man lernt halt nie aus…..
Nachmittags machen wir mit unseren Nachbarn Sabine und Thomas von der SY Broesel, deren Besuch und mit Estrella und Johannes von der SY Dorosy, eine kleine Wanderung in den Bergen, in Ifonche, damit wir uns das anschließende Essen im Restaurant „Dornajo“ auch verdienen.
Wir sind genau zum richtigen Zeitpunkt am Restaurant angekommen und können noch einen herrlichen Sonnenuntergang bewundern:
Estrella und Johannes schwärmen so von dem hier angebotenen Kaninchen und alle Mann (und Frauen) probieren es. Wouh, was das lecker…..
Mittwoch, 13. November 2013
Wir machen Urlaub!!! Carla und Alfred, die auf La Gomera wohnen, haben uns zu einem Kurzurlaub auf der Insel eingeladen. Im Moment wird dort der Kinofilm „ Heart of the Sea“ gedreht und der ganze Ort Playa Santiago ist voll von Filmleuten. Das sollten wir uns nicht entgehen lassen und nehmen diese Einladung gerne an.
Donnerstag, 14. November 2013
Um 10.00h morgens haben wir einen Besichtigungstermin bei den „Lagarto Gigante“ im Valle Gran Rey – eine Aufzuchtsstation der Gomera-Rieseneidechsen – . Es gibt eine besondere Echsenart, die nur hier auf La Gomera vorkommt und da sie vom Aussterben bedroht ist, werden hier neue Exemplare gezüchtet. 20 Exemplare sind bereits hier geboren und werden später wieder ausgesetzt. Die Gomera-Eidechse unterscheidet sich mit der schneeweißen Kehle und Mundbereich von den Echsen der anderen Inseln. Fossilien belegen, dass die Echsen bis zu 120 cm Gesamtlänge erreichten. Die heutigen werden nur ca 55cm lang.
Normalerweise kann man diese Aufzuchtsstation nicht besichtigen, aber Dank Carla und Alfred haben wir dies nun auch einmal sehen dürfen.
Natürlich machen wir auch einen Spaziergang in den Hafen von Vueltas und was sehen wir dort; einen kapitalen schwarzen Stechrochen! Der Bursche hat eine Flügelspannweite von mehr als 2 Metern und wiegt sicherlich gute 100 kg. Das Tier heißt „Chano“ und man braucht nur ins Wasser zu klatschen und schon kommt er. Lt. Der Zeitschrift „Valle-Bote“ lässt er sich sogar gerne streicheln, aber das haben wir nicht versucht!!
Freitag, 15. November 2013
Wir schmeißen uns ins Filmgetümmel……..Also; der Firlm „In theHeart of the Sea“ wird die Verfilmung des gleichnamigen Buches von Nathaniel Philibrick. Der Oskarpreisträger Ron Horward wird die Regie führen und Chris Hemsworth übernimmt die Hauptrolle. (Kennt den jemand???) Na ja, egal Die Verfilmung basiert auf einer wahre Begebenheit, dem Untergang der „Essex“ im Jahre 1820. Das Walfangschiff gilt als bekanntestes Opfer eines Walangriffes und diente Herman Melville als Inspiration für den weltberühmten Roman „Moby Dick“. Dieser Film nun bezieht sich auf den tatsächlichen Vorfall. Anders als in Moby Dick ist der Untergang des Walfangschiffes nicht der Höhepunkt der Geschichte, sondern nur der Auftakt zu einer zermürbenden Irrfahrt, die von Hitze, Durst, Wahnsinn, Krankheit, Unvernunft, Mord und sogar Kannibalismus begleitet wurde (und das alles in Playa Santiago! Boah,ey!)
Das Walfangschiff „Essex“
An Land wird noch überall fleissig gewerkelt, denn die Filmaufnahmen finden im Moment auf der Essex statt.Sie läuft morgens um 8.00h schon aus und kommt erst nach Sonnenuntergang ( im Moment 18.15h) wieder in den Hafen. Wir können das Ganze schon vom Balkon beobachten!!!!
Da isser…… Chris Hemworth!!! Autogrammjägerinnen waren reichlich da und kaum hat die Zuckerschnecke das Gebäude verlassen, ging auch schon das gekreische los. Habe mal gegoogelt; Chris Hemsworth hat „Thor“ gespielt und sich wohl ein gutes Muskelpaket für den Film erarbeitet, doch für diesen Film musste er wieder hungern!! Die armen Schauspieler!!!!
Samstag, 16. November 2013
Unser Urlaub ist zu Ende. Tagsüber machen wir noch einen Ausflug nach Benjigiua, essen zu Mittags hoch über Santiago und fahren wieder zur Fähre nach San Sebastian. Danke Carla und Alfred für diese schönen Tage bei Euch!!!
Dienstag, 19. November 2013
Wir futtern uns durch……. morgens haben wir eine Einladung zum Frühstück bei den Broesel´s, so heißt das Schiff von Sabine und Thomas. Es gibt frische Weißwürstchen (aus Bayern eingeführt) und Brezel vom deutschen Dinkelbäcker. OK, Weißbier gab es auch ……!
Nachmittags lädt der Nachbar von der anderen Seite, Juerg von der SY Mila zum Apero ein. Dank unseren Schweizer Freunden aus Lanzarote kennen wir ja mittlerweile den Ausdruck Apero. Das ist ein Drink am Nachmittag mit einer Kleinigkeit für den Magen. Unser Magen hat vor Freude einen Sprung gemacht. Es gab gebackenen Schafskäse auf karamellisierten Zwiebeln, mmmhhhh gaaanz gaaanz lecker!!!
Samstag, 23.November 2013
Die „Broesel´s“ gehen morgen auf großen Törn in die Caribik und wir haben zum Abschiedsessen auf die Mon Amour eingeladen. Es gab zur Vorspeise einen Früchtesalat mit Ingwer und Zwiebeln, dann gab es Curry-Huhn mit Pfirsichen und Mandeln und zum Nachtisch Gaby´s pürierten Fruchtzauber. Also, alles sehr gesund!!!!!
Sonntag, 24. November 2013
Abschiednehmen von den „Broesel`s“ !!!! 12.00h ist Auslauftermin. Alle Mann (Frauen natürlich auch) am Steg und mit großem Hupkonzert haben die drei jetzt einige Tage kein Land mehr unter den Füßen. Wir wünschen Ihnen eine schöne ruhige Überfahrt!!
Mittwoch 26.11.13
Weiterfahrt mal anders; Wolfgang segelt heute mit Juerg – unserem Schiffsnachbarn von der SY MILA – nach Las Palmas – Gran Canaria – . Der Südwind ist für diese Tour super günstig und die beiden legen pünktlich um 8.00h morgens ab, doch ½ Std später kommen sie bereits wieder rein???? Was ist denn jetzt los? Nach kurzer Nachfrage kam doch tatsächlich die Antwort: „ Wir haben das Bier vergessen!!“ Doch Scherz beiseite; der Motor spukte kein Wasser mehr und dem sollte nachgegangen werden! Es brauchte auch nicht lange gesucht zu werden, die Ursache war schnell gefunden: Der Impeller war´s. Ok, das Teil wurde schnell gewechselt und auf gings nach Las Palmas. Die beiden sind nach 16 Std. schönem Segeln gut in Las Palmas angekommen.
Gaby derweilen hat die Nacht auf der SY JULIA verbracht und wurde dort mit ungarischem Gulasch und einem schönen Frühstück verwöhnt. Am nächsten morgen ging es dann mit dem Auto auf die Fähre nach Gran Canaria.
Freitag, 28.11.13
Morgens um 6.45h bringen wir Juerg zum Fährhafen, damit er wieder zurück nach Teneriffa fahren kann und wir packen unsere Sachen für einen Deutschlandaufenthalt wegen eines Krankheitsfalles in der Familie. Damit das Auto schon mal auf Lanzarote ist, wollen wir heute Abend mit der Fähre rüberfahren und dann von Lanzarote aus fliegen. Der Flug ist gebucht, die Fährzeiten ausgeguckt; alles scheint klar; doch am Fährschalter sagt uns die Dame, dass es leider kein Platz mehr für das Auto gibt! Upps alles war doch so schön geplant!!!! Doch Wolfgang legt sein „Flirtgesicht“ auf und siehe da; nach einem kurzen –Anruf ging dann doch alles klar 😉
Ankunft auf Lanzarote um 7.00h morgens, wir decken uns beim deutschen Bäcker Andy mit frischen Brötchen ein und fahren nach Playa Blanca zu Laura und Albert. Die beiden machen uns ein lecker Frühstück und bringen uns nachmittags mit unserem Auto zum Flughafen. Nach langer Reise sind wir dann am Sonntag morgen um 2.00h in Kirchlengern angekommen.