Archiv für März 2014

Januar – März 2014

Zum neuen Jahr ein schönes Gedicht, dass uns ein Freund geschickt hat:

Es zischt und knattert hinterm Haus,

sie treiben die bösen Geister aus.

Bunte Sterne sprüh´n aufs Dach

und alle Nachbarn sind noch wach.

Was es wohl bringt, das neue Jahr?

Vielleicht werden doch noch Träume wahr.

Vergess´ne Träume kehr´n zurück

und vor der Tür – wartet das Glück.

Lasst es einfach rein….. Wir wünschen allen auf jeden Fall ein frohes, neues, aufregendes, ereignisreiches, spannendes, vor allem aber ein gesundes Jahr ZWEITAUSENVIERZEHN

Sonntag, 19. Januar 2014

Ab jetzt gibt es wieder etwas zu lesen; Gaby ist seit heute morgen wieder an Bord!!! Wolfgang hat mich am Flughafen liebevoll begrüsst, aber das Wetter hier auf Lanzarote ????? Kühl und nass…. ok, es war ja erst 7.00h morgens und im laufe des Tages änderte es sich ja auch wieder. Aber so im allgemeinen blieb es den ganzen Tag durch den Wind recht kühl!!! Ist aber mit den Temperaturen in Deutschland überhaupt nicht zu vergleichen; grins, grins!!!!

Wolfgang hat sich ja inzwischen schon wieder in der Marina Rubicon eingelebt, aber für mich ist es im Moment wieder was neues. Erst mal sehen, wer hier so „rumliegt“, sind es Bekannte vom letzten Mal??? Ja natürlich sind noch Bekannte hier und die Wiedersehensfreude ist groß. Aus Deutschland ist ja auch Besuch hier, mit Gerd und Ilona hat Wolfgang die letzten Tage schon viel unternommen, sie haben das ganze Lanzarote-Besichtigungsprogramm schon fast hinter sich gebracht. Mit den beiden haben wir nachmittags einen schönen Spaziergang gemacht und abends wurden wir von den Schweizern zum Nachtmahl an Bord eingeladen. Wouh, ich habe es bis 22.30h ohne Schlaf ausgehalten. Das ist ein neuer Rekord für mich „Schlafmütze“

Montag, 20. Januar 2014

Wolfgang fährt mit Ilona und Gerd in die Feuerberge und ich packe erst mal gemütlich aus. Mittags schaut mal die Sonne durch die Wolken und ich hänge schnell die Hängematte auf, doch als ich endlich drinlag, hat sie sich doch wieder versteckt, die Böse!!!! Auch mit Decke war es mir dann doch zu kalt da draußen und habe mich wieder in den „Wintergarten“ verzogen. Für mich war es ein schöner, ruhiger Tag.

Dienstag, 21. Januar 2014

Heute war doch was????? Ach ja, es ist das Datum das in Gaby´s Pass steht!!! Feiert man sowas noch? Ein kleines bisschen vielleicht. Wir gönnen uns ein Frühstück im Volcano-Hotel mit allem pi, pa po und einem Glas Sekt. Abends laden uns Ilona und Gerd zum Essen ein und ruck zuck ist der Tag auch schon wieder rum….. Vielen Dank für die Glückwünsche aus der Heimat und den fernen Ländern an dieser Stelle!!!!

Mittwoch, 22. Januar 2014

Für Ilona und Gerd ist der Urlaub heute leider zu Ende. Wir gehen noch zusammen bummeln auf dem Markt hier im Hafen, essen noch eine Kleinigkeit an Bord und fahren die beiden zum Flughafen.

Freitag, 24. Januar 2014

Heute kommen Nicole und Armin von der SY Ashia aus Deutschland. Die Ashia liegt hier in der Marina Rubicon und die beiden haben wir letztes Jahr auf La Gomera kennengelernt. Leider haben sie immer wenig Zeit zum segeln und sind immer „auf der Flucht“. Wir holen sie vom Flughafen ab und erfahren, dass sie die Ashia gerne wieder in „Autonähe“, d.h. in die Mittelmeergegend bringen wollen. Also sehen wir uns wieder mal nur ein paar Tage 🙁 !!! Aber….. wie das so des öfteren ist; Pläne sind dazu da, umgeschmissen zu werden; das Wetter spielt nicht mit, also bleiben die beiden erst mal hier 🙂

Sonntag, 26. Januar 2014

Das Wetter ist im Moment einfach unglaublich; mal Regen, mal Sonne, viel Wind sowieso und sobald die Sonne hinter den Wolken verschwindet, wird es kalt, brrrr. Einen grippalen Infekt hat Gaby sich eingefangen und hält sie den ganzen Tag unter Deck.

Dienstag, 28. Januar 2014

Die Sonne lacht heute den ganzen Tag und Gaby traut sich auch wieder raus!!! Sie macht einen Spaziergang in den Ort Playa Blanca und stellt fest, dass sich im Moment unheimlich viele Touristen hier aufhalten. Viele Geschäftslokale, die vor 1 ½ Jahren leer standen, sind wieder in Betrieb genommen worden und die Lokale sind gut gefüllt.


Playa Dorada

 

Mittwoch, 29. Januar 2014

Und wieder spielt das Wetter total verrückt! Erst Sonne, dann wird der Himmel plötzlich ganz schwarz und der Regen prasselt aufs Deck. Ein kurzer Blick nach draußen, oh je! Der Regen und der Wind peitscht durch die Marina und Wolfgang sagt noch: „Guck mal, wie der Wind unter die Abdeckung des Schlauchbootes unseres Nachbarn fegt!“ Im gleichen Moment hat er (der Wind) dann auch unser Schlauchboot entdeckt, und doch gleich die Sitzbank mitgenommen!! Zum Glück hat sie sich in den Leinen verfangen, doch im nächsten Moment fegt ein Paddel davon. Das Paddel lag nicht nur so einfach rum, sondern steckte noch in der Halterung, und der Wind hat gleich alles mitgenommen!!! Und was dann kam, war einfach atemberaubend!!!! Wolfgang schoss wie ein kleiner Wirbelwind hinaus in den peitschenden Regen und legte eine „Schlauchbootrettungsaktion“ dahin, die schon filmreif war. Die Sitzbank war schnell gerettet, das Schlauchboot schnell am Steg verzurrt und das Paddel hat sich Gott sei Dank nur bis zum nächsten Steg bewegt. Fazit: Schlauchboot gerettet, Wolfgang klitschnass vom Regen und Gaby klitschnass vom Hustenanfall. Alles gut!!!

Das Schöne an dem Regen hier ist; er ist warm und haut ganz schnell wieder ab. Nachmittags kam die Sonne schon wieder! Ätsch…………

Sonntag, 2. Februar 2014

Früh aufstehen; um 8.00h landet die Maschine aus Hannover, sie bringt Carsten, Schwiegersohn aus Kirchlengern, für 1 Woche zu Besuch. Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es gleich auf Sight-Seeing-Tour nach Teguise auf den Markt, anschliessend wollen wir nach Haria in das letzte Wohnhaus von Cesar Manrique, aber das hat schon geschlossen, also auf zum Kaktusgarten.

Die Natur gestaltet schon mal komische Figuren!!!

Anschließend ist Carsten fürs erste geschafft, zurück zur Mon Amour, Abendessen, und ab in die Kiste….. Manjana es un otra dia (morgen ist auch noch ein Tag) !!

Montag, 3. Februar 2014

Wolfgang kauft noch schnell ein neues gebrauchtes Dinghi von der SY Lippischen Rose. Es ist aus Hypalon, hat einen festen Boden und einen schönen Innenboden. Der Preis ist unschlagbar günstig, also schnell zuschlagen bevor es ein anderer macht!!!!!

Während der Kaufverhandlungen laden uns Nicole und Armin von der SY Ashia auf einen kleinen Segeltrip um die Insel Los Lobos ein. Warum nicht, dann kommt Carsten auch nochmal zum segeln. Die Sonne lacht vom Himmel und wir rauschen schön durch die Wellen.

Die One-Bar beim auslaufen

Die Fred-Olsen-Fähre  fährt bergauf!!!

Auf dem Rückweg kommt dann der Wind von achter-,back-, steuer-vorlich!!! Suuupi, also Motor kurz mal an bis sich der Wind endlich entschließt, von wo er wehen möchte. Nach ca 4 Stunden haben wir die Insel Los Lobos umrundet und machen wieder in der Marina fest. Schön war´s 🙂 

Danke Nicole und Armin von der Ashia für den schönen Nachmittag!

Später holen Wolfgang und Carsten noch das neue Dinghi ab.

Carsten geniesst sichtlich die erste Fahrt im neuen Dinghi

Mittwoch, 5. Februar 2014

Carsten hat es nicht leicht, Wolfgang fährt mit ihm von einer Sehenswürdigkeit zu der anderen, ist aber begeistert von den vielen Eindrücken. Abends werden die Bratwürstchen vernichtet, die er aus Deutschland mitgebracht hat. Da wir drei das nicht alleine schaffen, wird kurzerhand ein Grillabend mit Margrit, Kurt, Nicole und Armin organisiert. Wegen Platzmangel auf der Mon Amour wird beschlossen, den Abend auf der SY Ashia zu verbringen und trotzdem haben wir es nicht beschafft, alle Würstchen zu vernichten!!!


Donnerstag, 6. Februar 2014

Der Wettergott meint es gut mit uns. Die Sonne lacht, der Himmel ist blau und wir fahren u.a. nach El Golfo – Gaby`s Lieblingsplatz der Insel. Leider ist ein Zuweg inzwischen gesperrt worden, da sich das Meer langsam die Küste wiederholt, und so ist der Aussichtspunkt – von El Golfo aus – dementsprechend überfüllt. Aber die Farbenvielfalt ist nach wie vor unbeschreiblich schön.

 

 

Als wir wieder in der Marina ankommen, sehen wir, dass die SY Rain mit Sibille, Kalle und Floh auch wieder hier sind. 🙂

 

Samstag, 8. Februar 2014

Gaaanz früh morgens bringt Wolfgang Carsten zum Flughafen, sein Urlaub ist schon wieder rum…… , die Zeit vergeht einfach zu schnell!!! In den 6 Tagen hat er viel von der Insel gesehen und es hat ihm gefallen (glauben wir jedenfalls 🙂 ) Die ganzen Eindrücke verarbeitet er aber sicher erst zu Hause.

Montag, 10. Februar 2014

Auf der SY Ultima wird heute gegrillt. Kurt möchte unbedingt seinen Gasgrill, der schon seit Jahren nicht mehr benutzt wurde, ausprobieren. Es gibt leckeres Schweinefilet, die Sonne lacht… was will man mehr?

Dienstag, 11. Februar 2014

Wir futtern uns so durch..Heute sind wir mit Sibille und Kalle bei Gerda und Willem in La Asomada eingeladen. Die beiden haben sich vor 2 Jahren dort ein Haus gekauft sich inzwischen alles nach ihren Wünschen hergerichtet. Willem ist Hobbygärtner geworden und hat sich einen außergewöhnlichen Garten angelegt. Die Pflanzen wachsen in Rohren ohne Erde!!!

                                                                                                  Willems Gartenanlage

Willem werkelt draußen und Gerda´s Reich ist das Hausinnere. Der Tisch ist wunderschön gedeckt und wir geniessen die leckeren Speisen. Zur Vor-Vorspeise gibt es Tomaten aus der eigenen Aufzucht mit Käse und Kräutern, dann eine leckere Kürbissuppe und als Hauptgericht ein riesiges Steak mit Bohnen und Kartoffeln. Den Nachtisch – Apfelkuchen mit Sahne – lassen wir uns auf der Terrasse schmecken. Als die Sonne verschwindet, verabschieden wir uns auch und fahren mit 2 kg mehr auf den Rippen zurück zur Marina. Herrlich war´s……

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 12. Februar 2014

Wir wollen uns ein neues Autoradio kaufen und fahren nach Arrecife. Natürlich ist das mal wieder eine Ganztagesaktion. In dem Laden – vergleichbar mit Media-Markt – gibt es viel zu sehen und wir schauen uns auch die Microwellen an, denn damit liebäugeln wir schon eine ganze Weile, wir haben nur den richtigen Platz für dieses Gerät noch nicht gefunden. Einen neuen Baumarkt entdecken wir auch noch, das ist natürlich für Wolfgang das reine „Highlight“, anschließend beglücken wir IKEA und den LIDL und sind am Abend mal wieder total kaputt!!!

Sonntag, 16. Februar 2014

Mann oh mann, seit gestern stürmt es gewaltig. Der Wind schießt mit Boen um die 47kn durch den Hafen und die Mon Amour liegt ganz schön schräg!!! Zwischendurch regnet es auch ziemlich heftig und wir verbringen die meiste Zeit unter Deck, was auch schon wegen der Schräglage manchmal nicht so einfach ist. War da etwa Alkohol im Spiel??? Nein, aber wir schwanken ganz schön 😉 Wolfgang bastelt mal wieder mit den LED`s rum, es gibt immer noch Stellen, die er beleuchtet haben möchte und die Arbeit z.B. mit dem Schraubenzieher macht ihm viel Mühe. (Er muß immer wieder warten, bis die Schraube mal wieder vorbeikommt…) Das sieht schon alles witzig aus, wie er so breitbeinig stehend mit dem Schraubenzieher in die Luft sticht, grins, grins….

 

Donnerstag, 20. Februar 2014

Die stürmischen Tage haben wir gut überstanden und außer einem dicken Fender sind keine größeren Schäden entstanden. Grund genug, mal wieder zu feiern; Margrit von der SY Ultima hat heute Geburtstag, die Sonne lacht und so können wir schön im Cockpit die leckeren Häppchen, die Margrit reicht, geniessen. Ach, das Leben ist ja so schwer…..

 

Freitag, 21. Februar 2014

Auf Margrit´s Geburtstag haben wir Judith und Thilo von der SY Kairos kennengelernt, die beiden haben eine Amel 55 und haben uns zu einer Besichtigung eingeladen. Mann oh mann, ist das ein riesiges Schiff. Innen Platz ohne Ende und mit allem ausgestattet, was man so braucht. Die Mon Amour ist über 3,3 m kürzer und 1 m schmaler, das sind schon Welten…..

Samstag, 22. Februar 2014

Die „Ultimaten“ Margrit und Kurt wollen eine kleine Wanderung machen und fragen, ob wir mitwollen. Wolfgang hat sich aber vorgenommen, heute die Mon Amour zu waschen und so macht Gaby die Wanderung mit den beiden. Mit dem Auto fahren wir nach Playa Quemada und laufen an der Küste entlang nach Puerto Calero. Eine Strecke ist ungefähr 3,5 km lang, der ausgetrampelte Weg führt mal hoch und mal runter durch einige Barrancos (Schluchten). In Puerto Calero machen wir eine Pause mit einem kleinem Imbiss und laufen wieder mit Rückenwind zurück. Und … ruck zuck schon ist der Tag wieder rum!!

Sonntag, 23. Februar 2014

Seit einigen Tage höre ich immer so kurz nach dem Aufwachen ein Geräusch, das sich anhört, als ob jemand versucht, einen Motor zu starten, der aber nicht anspringen will. (Hört sind ungefähr so an; öhöhöhöh ,öhöhöh; nein, nicht eheheheh, eheheheheh, sondern öhöhöh. öhöhöhöh, öhöhöhöh) Habe schon Wolfgang gefragt, wo das denn herkommt, aber er hat noch nichts davon gehört. Ok, heute morgen siegte meine Neugier, stehe auf, schaue aus den Fenstern, kann aber nichts sehen. Dann gehe ich in den Salon und musste gleich heftig lachen; da steht Wolfgang in der Pantry und presst Apfelsinen mit unserer neuen elektrischen Saftpresse aus, öhöhöhöh, öhöhöhöhö, öhöhöhöh!!! Kein Wunder, das er nicht mitkriegt, wer denn da immer mit seinem Anlasser Probleme hat!!!!

Während unseres Frühstücks kommt Thilo von der SY Kairos vorbei und fragt, ob wir nicht Lust auf einen kleinen Segelausflug hätten; na klar, haben wir……. es ist zwar nicht viel Wind, aber es ist unglaublich; bei 4,5 kn Wind, läuft die Amel 55 3 Knoten schnell. Die Amel Super Maramu und die Amel 55 sind zwar viel größer als unsere Amel Santorin, laufen aber viel besser. Na ja, liegt vielleicht auch daran, dass die Mon Amour viel mehr Ballast mit sich führen muß (lt. Skipper sind es Gaby´s vielen Bücher……;-)

Mittwoch, 26. Februar 2014 – Montag 3. März 2014

Die Helgoländer Tina und Ronny kommen zu Besuch. Sie sollen um 17.00h in Arrecife landen und gut, dass wir so früh dort waren, denn die Maschine war mit viel Rückenwind unterwegs und ist bereits um 16.26h gelandet!! Der Sektempfang ist ja bereits obligatorisch und auf dem Weg nach Playa Blanca gab es schon reichlich zu erzählen, denn wir haben uns bestimmt schon 4 Jahre nicht mehr gesehen. So, und nun mache ich mir es mal ganz einfach und lasse die beiden einmal selbst schreiben:

Hallo Ihr Zwei,
vielen, vielen Dank noch einmal für die wunderschönen Urlaubstage , die wir bei Euch verbringen durften !!.
Nachdem wir auf unserem Felsen wieder „heimisch“ geworden sind und alle Eindrücke sortiert haben ( na ja, fast alle Eindrücke ), gibt es eigentlich nur eine Bezeichnung dafür…:  „KRASS“.

Es ist schon angefangen mit der Landung des Flugzeugs auf einer Landebahn die 50 Meter vom Atlantik entfernt längs führt…., dann Eure herzliche Begrüßung am Airport….die erste Fahrt mit Euch zur Mon Amour, die uns schon wie ein Blitz getroffen hat, weil alles rings herum so schön anzusehen war. Dann am Abend die traumhafte „Kulisse“ um den Hafen herum mit den Bergen im Hintergrund , der schön beleuchteten „Hafenmeile“ und Gabys leckerem Essen  und dann am nächsten Morgen:( Robert, das ist ja der Burner) der Sonnenaufgang über der Ecke am Hafen……unbeschreiblich ( habe ich persönlich jeden Morgen in ein paar stillen Minuten genossen). Allein das hätte für uns schon für einen schönen Urlaub vollkommen ausgereicht wenn wir uns nur in dem Umfeld  von dem Hafen bewegt hätten.
Aber dann kam es  richtig „dicke“ : der erste „Reisetag“ mit Wolfgang über die Insel zu den sorgsam ausgewählten  Sehenswürdigkeiten.
Zuerst haben wir ja geschmunzelt als Wolfgang beiläufig sagte: ihr müsst aber gleich darauf achten , den Mund auch wieder zu schließen, da sonst der Hals austrocknet; aber die Bedeutung sollte uns im Laufe des Tages erst richtig bewusst werden……das war eigentlich nicht im Spaß gemeint……..wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus und immer wenn wir dachten, es ist nicht mehr zu toppen, fuhr er zu einer anderen Stelle auf der Insel und legte noch eine “ Schaufel“ oben drauf…wieder Mund offen, ergo: Hals trocken….einfach unglaublich !.
Abends sind wir platt wie ein Plättchen in unsere Kojen , die übrigens sehr bequem sind, gefallen und sofort tief eingeschlafen…herrlich.
Am nächsten Tag wussten wir ja wo wir hinfahren werden, hatten aber wiederum keine Ahnung , was im einzelnen auf uns wartete und es war wieder der Hammer mit all den schönen Plätzen auf der Insel und Wolfgangs Hintergrundwissen zu den Gegebenheiten dazu.
So einen Reiseführer kann man sich nicht einmal für viel Geld mieten geschweige denn auf einer Pauschalreise erwarten, die armen Menschen, die mit einem Kreuzfahrtschiff oder „Neckermann “ auf die Insel kommen und das meiste davon verpassen.
Wir wurden überwältigt von den vielen Impressionen die auf uns einprasselten und abends lief dann bei einem „Sundowner“ immer das „Kopfkino“ was wir alles Schönes tagsüber gesehen hatten, so ging es bis zum letzten Tag…….es war wunderschön.
Das Wetter hat super mitgespielt ( obwohl es für Euch ja bei 21 – 24°C „bitterkalt“war) und hat uns das „entbehrungsreiche, harte Überlebenstraining in Shorts , T-Shirts und Badeschlappen“ ja etwas erleichtert , wobei wir uns aber die 2 Kilo mehr auf den Rippen nicht so ganz erklären können..:-) ,….evtl. lag es ja an dem 5 Sterne  Frühstück welches jeden Morgen mit absoluter Präzision von Wolfgang gezaubert wurde, oder an Gabys Leckereien die wie zufällig da waren oder auch an Aufenthalten in zufällig im Weg stehenden „Garküchen“….;-) …wir wissen es nicht….Fakt ist: es war lecker.
Die Menschen auf der Insel, denen wir begegnet sind, waren alle sehr freundlich und hilfsbereit , man kam überall problemlos zurecht und hatte wirklich eine tolle Urlaubsstimmung.
Einzig ein Problem haben wir von der Insel mitgenommen : wer wird die über 2000 Fotos die wir auf der Kamera haben sortieren ???:-P
Der Abschied ( natürlich noch mit einem letzten Highlight) ist uns sehr , sehr schwer gefallen, doch eines ist sicher:
wir werden auf jeden Fall noch einmal kommen.
Wir haben die Zeit mit Euch sehr genossen, haben viel gelacht und noch mehr gestaunt.
Hoffentlich sind wir Euch dabei nicht zu sehr „auf den Zünder“ gegangen.
Wir wünschen Euch weiterhin  Gesundheit, Zufriedenheit und natürlich eine zähe Ausdauer bei Eurem „harten Überlebenskampf:-) “
Danke nochmals für Alles und viele liebe Grüße
vom kalten Felsen in der Deutschen Bucht
von Tina und Ronny 

 

Die beiden haben sichtbar die wenigen Tage genossen und bei uns kehrt mal wieder der Alltag ein…..


Samstag, 2. März 2014
Auch wird der Karneval auf der Insel Lanzarote groß gefeiert. Eine Drag-Queen-Gala findet heute um 21.30h in Arrecife statt. Irgendwie hat aber keiner Lust, mit Gaby dorthin zu fahren (die Insel hat alle total fertig gemacht……) Also frage ich Margrit, sie hat für so etwas immer Lust mit ihren 82 Jahren!!! Die Veranstaltung findet in einem großen Zelt statt, also brauchen wir auch nicht zu frieren, ist total professionell mit Fernsehteams und allem drum und dran. Es treten vielerlei Gruppen auf mit umwerfenden Kostümen, aber die Drag`s sind mal wieder nicht zu toppen. Bei den Figuren der Männer würde so mache Frau neidisch und erst die langen Beine………die steckten in atemberaubenden hohen Schuhen bzw,. Stiefeln.

Und damit wurde auch noch getanzt und einige sprangen sogar in einen Spagat!!!!!


Freitag, 7.März 2014

Judith und Thilo von der SY Kairos laden uns heute und morgen zu einer Segeltour ein, doch Wolfgang hat wieder zu tun!!! Die Ankerkette muss raus und der Ankerkasten mal ausgespült werden, denn das abgestandene Salzwasser darin fängt mit der Zeit an, einen eigenen Geruch zu entwickeln….. ok, ich, Gaby,helfe noch, die Ankerkette auf den Steg auszubreiten und dann bin ich auch schon auf der SY Kairos und lasse Wolfgang mit der Arbeit allein!!!!!! Irgendwie komisch, sonst bin ich gar nicht so für´s segeln, vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich weiß, in 3-4 Stunden bin ich wieder im Hafen????? Egal, es war mal wieder ein schöner Tag.

Samstag, 8.März 2014

Heute gibt es ein „Familienausflug der Amel´s“. Margrit und Kurt von der SY Ultima (Amel Super Maramu) Gaby und Wolfgang (Amel Santorin) dürfen nochmals mit Judith und Thilo (Amel 55) eine Segeltour machen. Auch mit 6 Personen im Cockpit wird es nicht zu eng und keiner sitzt im Weg.

Donnerstag, 13. März 2014

Judith und Thilo fliegen morgen wieder zurück in die Schweiz und wir kochen für die beiden und auch für Margrit und Kurt ein schönes Abschiedsessen. Zur Vorspeise hat Gaby mal versucht, kleine Walrosse zu imitieren, sehen die nicht niedlich aus???

 

Sonntag, 16.März 2014

Wieder mal machen wir einen Segelausflug, diesmal mit der SY ULTIMA, Margrit und Kurt. nicht viel Wind, Die beiden möchten uns mal die Lagune von Los Lobos, der kleinen vorgelagerten Insel vor Fuerteventura, zeigen. Der Wind ist heute zwar mäßig, aber mit 4-5 kn saust auch die ULTIMA durch die Wellen. Nach 1 Std fällt der Anker vor Los Lobos und das Schlauchboot wird zu Wasser gelassen. 

Die Einfahrt zu der Lagune ist etwas heikel und schwer zu finden, aber Kurt hat einen guten Orientierungssinn, er hat uns trotzt Gaby´s zwischenzeitlicher Einwände, gut in die Lagune geschleust. Wir waren bei Flut dort, aber bei Ebbe möchten wir nicht durch die vielen Felsen jonglieren müssen, denn viel Wasser war unterm Schlauchboot nicht mehr!!

 

Mittwoch, 19. März 2014

Der nächste Ausflug steht auf unserem Programm. Die Insel La Gracosia im Norden möchten wir diesem Sommer mit der Mon Amour anlaufen und wir möchten uns den Hafen schon mal vorab ansehen. Mit dem Auto fahren wir bis Orzola und von dort aus geht es mit einer Fähre rüber zur Insel. Sie ist nur 27 km² gross bzw. klein und die Überfahrt dauert nur 30 Min. Tagsüber ist der kleine Hauptort durch die Tagestouristen belebt, aber abends wird es still dort. Wir besuchen den Hafenmeister dort und fragen nach den Besonderheiten der Anmeldung, sehen uns die Stege an, machen einen Spaziergang, essen zu Mittag ein ganz leckeres Tagesmenue – Suppe, Fisch, Nachtisch und ein Getränk – für 7,00 € !!!! (dort werden wir günstig leben können) Und schon sitzen wir wieder auf der Fähre zurück nach Orzola. Um 18.00h sind wir zurück auf der Mon Amour und ein wenig kaputt……..