Archiv für Oktober 2014

August September 2014

August 2014

So, bis Mitte August gibt es nichts von der Mon Amour zu berichten, wir fliegen nach Deutschland um die Hochzeit von Wolfgang´s Sohn zu feiern.

  1. August 2014

Wir sind wieder zurück auf der Mon Amour. Die Hochzeit war sehr schön, der Wettergott spielte an diesem Tage auch mit, alles war perfekt 🙂 Heute morgen haben wir in Deutschland unsere Reisetasche in strömenden Regen einladen müssen, aber kaum fliegt man 4 Stunden…. und schon ist alles anders. Die Sonne lacht und durch den Wind sind die Temperaturen sehr angnehm!!! Wir haben Anne, die Frau des Bruders von Gaby gleich mitgebracht, sie hat sich jetzt mal Urlaub verdient!!

  1. August 2014

Im Gepäck waren natürlich wieder viele Ersatzteile, u.a. auch neue Rotorblätter für unseren Flatter-Fred, sprich: Windgenerator. Blaue Flügel sollen jetzt ran, sie sind leiser als die alten. Auch werden gleich neue Kohlen eingesetzt und unser Freund Kalle macht sich gleich mit Wolfgang an die Arbeit.

Alles klappt schlackefrei und schon flattert unser Flatter-Fred freudig leise dahin, während Anne`s Haare fleissig am Strand bzw. im Wasser flattern….

  1. August 2014

Wolfgang sucht schon seit langer Zeit eine einfache Methode, um alleine in den Mast klettern zu können. Natürlich gibt es im Bootszubehör einige Sachen, wie z.B. der Topclimber, mit dem man sich durch Nutzung der Beinmuskulatur langsam in dem Mast „drücken“ kann. Diese Methode ist ja nicht schlecht, aber leider sehr, sehr kräftezehrend. Nun hat sich Wolfgang aus dem Kletterbereich einen Sicherungshalbautomaten und eine Steigklemme besorgt, womit der Aufstieg um einiges einfacher ist.

Jetzt kann er ganz alleine in den Mast

  1. August 2014

In der Marina findet heute ein Fun-Dinghi-Rennen statt, das wollen sich Anne und Gaby natürlich nicht entgehen lassen. Die Dinghi-Teilnehmer sind ausgestattet mit Eimern, Wasserpistolen und allem, womit man Wasser schöpfen kann, um den Konkurenten aufzuhalten. Selbst die Marineros kennen keine Gnade und spritzen mit einem Feuerwehrschlauch auf die Boote.

Kurzum; bevor der Startschuss fiel, waren alle, aber auch wirklich alle schon pitsche-patsche-nass

23. August 2014

Heute ist für Anne und Gaby ein Arbeits- bzw. Projekttag auf der SY Jonga angesagt. Peter möchte in seinem Bad eine Gardine haben. Schnell sind Stoff und Saumband gekauft und dank IKEA braucht man ja auch keine Nähmaschine mehr, sondern nur noch ein Bügeleisen und ruckzuck hat Peter eine neue Gardine

 

Montag 25. August 2014

Die Mon Amour soll mal wieder bewegt werden. Wolfgang rödelt seine Taucherbrille und Flossen aus der Backskiste und befreit die Schiffsschraube von der Plastiktüte (die hat er im Frühjahr um die Schraube gebunden, um sie vor Muschelbefall zu schützen), dann wird der Segelschutz abgenommen, die Schoten angeschlagen und ….. schon ist der Tag wieder rum.

Dienstag, 26. August 2014

Der Wetterbericht wird nochmals eingeholt, die letzten Sachen an Bord verstaut, denn morgen soll es losgehen zur Insel La Gracisoa (übersetzt: Die Anmutige). Anne ist schon ganz aufgeregt, denn für sie ist es die erste Überfahrt. Sie schreibt selbst ihre Eindrücke:

Mittwoch, 27. August 2014

Meine erste Überfahrt

Um 9.30h legten wir ab Richtung La Graciosa. Ach herrje, meine erste Überfahrt über den Atlantik; Mensch, war ich gefühlsmässig gespalten – aufgeregt sein und freudig sein wechselten sich ab. Wir waren aus der Marina raus – es gab kein Zurück! Der Wind kam natürlich von der falschen Seite und Wolfgang fuhr unter Maschine. Gaby und ich saßen an Deck, die ersten leichten Wellen kamen und das Schiff schaukelte, da löste sich meine Anspannung. Ich fand dieses „geschaukel“ total toll, es war Schiffschaukelfeeling pur. Natürlich meinte Gaby „Anne halte Ausschau nach Delphinen!“, Also; Blick aufs Wasser gerichtet und nach Delphinen geschaut. Nach 4 Stunden war immer noch keiner zu sehen; die waren wohl in Urlaub oder so…. Nach 6 Stunden- immer noch nichts von den tollen Tieren zu sehen – dafür aber Wellengang ohne Ende und Gaby war schon längst unter Deck, sie wollte sich etwas ausruhen, schliesslich waren wir schon früh aufgestanden – so Gaby`s Meinung!! Na, mir fielen auch ab und an die Augendeckel runter. Also lud mich die Backbordsitzbank an Deck zum Ausruhen ein. Ich weiss nun nicht, ob die Seefahrt langweilig war, oder die Wellen mich in den Schlaf gewogen haben. Auf jeden Fall fiel ich in Tiefschlaf

  • nein, ich war nicht betrunken!!!!

Ein unbekanntes Geräusch weckte mich auf. Ein Delphin, YES, aber leider Fehlanzeige!!! Mit erschrecken stellte ich fest, dass der Skipper Wolfgang sich ebenfalls hingelegt hatte und die Mon Amour ganz alleine vor sich hin schaukelte! Upps !! Oh ha, meine Nackenhaare standen Meter hoch. „Nun denn“ dachte ich, Wolfgang wird schon wach werden falls etwas sein sollte, er kennt das Schiff.“ Kurzum, der dusselte nur vor sich hin. Das kleinste Geräusch und er ist hellwach. Nach gut 10 Stunden mit Wind von vorne kamen wir in der Francesa-Bucht an. Dort lagen schon ein paar Schiffe vor Anker und wir mussten ziemlich weit von Land den Anker werfen. Das also war mein erster Törn über den Antlantik. OHNE TÜTE!!!!! Es war Hammer, ein Gefühl von Freiheit machte sich in mir breit. Als der Anker eingefahren war, bereitete Gaby mühevoll das Essen vor. Es gab Koteletts, die speziell am Vorabend für die Überfahrt zubereitet wurden! Nach dem Essen setzten wir uns an Deck unter Sternenklarem Himmel und genossen mit Bier und Rum den ersten Abend in der Bucht.

Donnerstag, 28. August 2014

Hui, nach einer schlafguten Nacht stand ich auf und wollte – wie immer – ein paar Meter laufen. Also raus aus der Kiste und an Deck, über die Reeling klettern, auf einem Steg landen und ein paar Schritte laufen. – Tja – DAS ging heute nicht so gut, denn überall um mich herum; WASSER, WASSER, WASSER.Da wir weit vom Land entfernt ankerten, sollte sich nicht allein ins Wasser gehen (Anweisung des Skippers!!) Schade, Wasser sich doch mein Element, aber an Deck bleiben war aufgrund der Strömung besser, schliesslich wollte ich ja nicht als Froschfrau in der Karibik angespült werden!!! Also zurück in die noch warme Kiste und auf Kaffee warten!! Wolfgang bereitete, wie jeden Morgen, ein super leckres Frühstück vor, nur diesmal schaukelte das Schiff etwas mehr wie sonst, was eigentlich ja klar war. Um uns herum Wellen; ok, es waren für MICH Wellen!!! Nach der morgentlichen Stärkung und Wolfgang´s Hausarbeit (sprich; Spülen) hieß es; ab ins Dinghy und rein in den Hafen von Graciosa. Heidewei, war das cool – über´s Wasser peitschen, 30 Minuten bis zur Stadt Caleta de Selbo. Gaby und Wolfgang gingen in das Hafenmeisterbüro und nach 20 Min hatten sie einen Platz für die Mon Amour ergattert. Ich hatte den Auftrag, die Versorgungsmöglichkeiten des Ortes zu erkunden, währen die zwei zurück zum Schiff fuhren, um es zu holen. 2 1/2 Stunden später, meine Stadtbesichtigung war wegen der Größe jener Stadt, längst abgeschlossen, lief die Mon Amour in den Hafen ein, sodaß ich die Leinen annehmen konnte. Leinen festmachen und schon begann Wolfgang mit seiner Rödelei. Boot vom Salz befreien, Zelt aufbauen etc. Tja, wir zwei Frauen hatten das Glück, in dieser Zeit die Insel zu erkunden. D.h., wir versuchten es, denn die Straßen bestehen aus Sand und das Gehen ist sehr mühselig. Wir waren im Wilden Westen, so sah es führ uns aus, nur die weißen Häuser störten diesen ersten Eindruck. Wir liefen in Richtung Francesa-Bay und zurück. Einen kleinen Eindruck der Insel könnt ihr hier bekommen:

http://www.spiegel.de/reise/europa/la-graciosa-nachbarinsel-von-lanzarote-auf-den-kanaren-a-982856.html

Zurück an Bord gab es Abendbrot, flüssiges Sonnenlicht und Drachenfutter. Das war mein erster Abend im Hafen von La Graciosa.

Freitag, 29. August 2014

Gaby und ich begaben uns auf den Weg nach Pedro Barba, dem zweiten Ort dieser Insel – mehr Orte gibt es auch nicht -. Der Weg dorthin führte uns an einer Kirche vorbei, da mussten wir natürlich mal einen Blick reinwerfen. Eine Fischerkirche, mit allem was dazu gehört:Weiter ging der Weg durch eine Dünenlandschaft, wüstenähnlich, einfach herrlich. An Steuerbord das Meer, Backbord die Wüste!!! Nach einer guten Stunde kehrten wir um, da uns das Meer zum Füße baden rief. Für Gaby war es auch besser, denn ihre Füße warfen schon Blasen!!!! Abends gingen wir wieder zurück an Bord, denn der Magen verlangte sein Recht!! Also, Abendbrot, Abwasch – diesmal wir – danach ein Spaziergang in die Stadt, einen Kaffee trinken, Leute gucken und ab zum Boot. Dort Sterne begucken, Zähneputzen (natürlich nicht ohne vorher einen Rum getrunken zu haben) und ab in die Koje.

Samstag, 30. August 2014

Aufstehen, wie jeden morgen erst meinen Spaziergang machen, dann frühstücken. Gaby und ich wollten zur Francesa-Bay laufen um dort zu schwimmen. Wolfgang blieb an Bord, denn er hatte noch viel zu rödeln. Der Marsch dauerte über 1 Stunde und siehe da, wir suchten das Wasser!!! Mittlerweile war Ebbe, und wenn Ebbe, dann richtig Ebbe!!! Um schwimmen zu können, mussten wir fast bis nach Lanzarote waten. Also badeten wir mal wieder mehr oder weniger unsere Füße und Waden. Nach gut 2 Stunden traten wir den mühseligen Rückweg an. Mann, gab das Wadenmuskeln, ständig im Sand zu laufen!!!! An Bord fand das abendliche Ritual statt, danach Verdauungsspaziergang in den Ort – diesmal mit Wolfgang – . Zwischenzeitlich hatten wir für den morgigen Tag eine Ausflugsfahrt zur Insel Alegranza gebucht.

Sonntag, 31. August 2014

7.00h aufstehen, Wolfgang hatte bereits ein leckres Frühstück vorbereitet und brachte mir vorab schon mal die erste Tasse Kaffee an die Koje (was denn dann auch öfters vorkam; das lob ich mir doch!!!) Um 8.10h begaben wir uns auf den Weg zur Anlegestelle der Fähre, die uns über Orzola nach Alegranza bringen sollte. Um 9.00h ging es dann los, wir saßen oben an Deck – toll war es, Wellen ohne Ende – hui, eine Frau brauchte eine Spuktüte, sie sah nicht so glücklich aus, – die Frau, nicht die Spuktüte, die war gefüllt ;-( Ich, neugierig wie ich bin, begab, bzw, versuchte mich zum Vorschiffsdeck zu begeben, was gar nicht so einfach war, bei dem schaukeln – musste mich an kedem Tisch festhalten, denn ich torkelte wie sturzbetrunken!!! Die Fähre ankerte kurz vor der Insel Alegranza und wir wurden mit einem Holzboot ausgebootet; das war vielleicht ein Abenteuer, denn das kleine Boot schaukelte noch viel mehr – Heimat, meine Sterne …..- wenn die Welle oben war, hieß es; schnell rein ins Boot, ansonsten wurde man zum Spagat angehalten!!!  

An Land angekommen, empfing uns ein Ehepaar und gab uns noch kurze Infos über die Insel;

Etwas über 10 km² ist die Insel groß. Die Insel Alegranza gehört zu den unbewohnten Inseln des Chinijo-Archipels, als Teil des Parque Natural del Archipielage Chinijo, und steht schon deshalb unter Naturschutz, da viele Vögel auf der Insel ihr Zuhause finden. 
Drei Vulkane liegen auf der Insel, der Montana de Alegranza, der Montana Lobos und der Rapadura. 
Einst wohnten noch einige Bauern auf der Insel, heute ist jedoch von dieser Zeit nicht mehr viel zu spüren.

Man findet noch versandete Pisten, Häuserruinen und Zisternen. Inselbesucher benötigen eine Genehmigung der Umweltbehörde der Inselregierung (Medioambiente del Cabildo), nur Mitglieder der Eigentümer-Familie, 80% sind im Privatbesitz einer lanarotischen Familie, haben uneingeschränkten Zutritt.

Weiter ging es über Stock und Stein, eine richtige Klettertour, und wir hatten natürlich KEINE Wanderschuhe an, sondern Flip-Flops (typisch Touris!!) Aber wir haben es geschafft, schließlich waren auch Kinder dabei, da sollten wir uns doch nicht so anstellen, oder??? Leute – wir mussten auch wieder bergab, da hieß es; Pobacken zusammenkneifen, Augen nur geradeaus und runter, aber nicht nach rechts und links schauen, denn da ging´s steil bergab!! 

 

So, der mühselige Gang hat hat sich gelohnt, denn die Crew des Schiffes hatte bereits einen Stand mit kühlen Erfrischungen aufgebaut. Es gab Wein, Bier, Cola, Fanta und Wasser eisgekühlt und für den kleinen Hunger Tortilla mit Brot. Vom feinsten, kann ich nur sagen, und dann noch dieser schöne Ausblick; Meer, Berg, Brandung und eine Grotte, in die es nach der Stärkung gehen sollte – mit einem Schlauchboot, versteht sich!!! Die Wellen waren ziemlich heftig und auch dieses „einbooten“ war auch wieder sehr schwierig; drei Männer versuchten mit Leinen das Boot an den Felsen zu halten und der Capitän versuchte es mit dem Motor. Wenn die Welle oben und das Boot nah genug war, gelang der Einstieg, aber nur dann!!! Aber super!!! Die Fahrt in die Grotte und auch raus war schon ein Erlebnis für sich; in der Höhle hob uns die Welle bestimmt 2 m!!! Adrelanienkik pur!!!

Bis alle Ausflügler mal in der Höhle waren, dauerte es natürlich und inzwischen kam das Holzboot um die ersten Gäste an den Strand von Alegranza zu bringen. Die Fähre lag dort bereits vor Anker. Wieder war das ausbooten an den Felsen ein Erlebnis für sich. Auf dem Felsvorsprung war ein Pavillion und Tische aufgebaut, daneben wieder Kisten mit eisgekühlten Getränken. Ein Service, wie er um Buche steht!! Natürlich mussten wir wieder klettern, aber nur bis zum Strand – ohne Fleiß eben kein Preiss!!! Der Strand, echt Klasse – schokoladenbrauner Sand (hatten selbst Gaby und Wolfgang noch nie gesehen) und die Crew hatte zwischenzeitlich bereits Sonnenschirme, Taucherbrillen, Schnorchel, Kanus,eine im Wasser verankerte Riesen-Luftmatratze und für die Kinder eine Krake in die Bucht gebracht.

Die Zeit, die wir dort hatten, verbrachten wir mit schwimmen, tauchen und trinken ,soll man ja bei Sonne ohne Ende, nicht wahr??? Später wurde geläutet zum essen, es gab zwei riesige Pfannen voll Paella, aber eine, die schmeckte…… und zum Nachtisch Banane und Melone. Mmmh, lecker!!!!

Gegen 16.30h hieß es, zurück in die Boote (von schwierig will ich gar nicht mehr reden) und ab auf die Fähre, Heimweg antreten. Der Fährkapitän fuhr mit uns noch an die Westküste der Insel, ganz dicht an die Felsen; unglaublich, wie hoch dieser Inselberg ist!!!! Wir kamen uns vor wie eine Streichholzschachtel gegen diesen Lavaberg, fanatastisch!!!! Zurück ging der Weg vorbei an Montana Clara, ebenfalls eine kleine Vulkaninsel, vorbei an dem schönsten Strand der Canaren, dem Playa Concha auf Graciosa zurück nach Caleta del Sebo. Um 18.00h legten wir wieder an. Es war ein unvergesslich, schöner Tag und ich würde ich am liebsten wiederholen!!!!

Montag, 1. September 2014

Da es bewölkt war, beschlossen Gaby und ich, den zweiten Ort dieser Insel, Petro Barba, zu erkunden. Also festes Schuhwerk an, Wasser in den Rucksack gepackt, Baguette geordert beim Bäcker und los ging es. Der Weg führte, wie ein paar Tage vorher, durch eine wüstenähnliche Landschaft bis zu einem Berg, den wir halb umrunden mussten, es ging an Klippen vorbei und wunderschönen Buchten und nach 1 ½ Stunden hatten wir den 5 km entfernten Ort erreicht

. Petro Barba sieht aus, wie eine grüne Oase, schöne bewachsene Häuser mit angelegten Gärten. Es sollen 30 Häuser sein, die nur im Sommer von betuchten Leuten bewohnt werden, die Ruhe suchen. Kein Geschäft oder Cafe stört diesen Ort. Aber einen schönen Strand gibt es hier, an dem wir Zehra und Niklas aus München (die beiden hatten wir auf der Alegranza-Tour kennengelernt) getroffen haben. Sie waren hier mit den Rädern, aber sie mussten den Berg umrunden, und das ist auf den holprigen Sandwegen auch nicht gerade einfach. Zehra hat die Insel so schön beschrieben: „Sie ist einfach traumhaft, aber sie schenkt dir nichts, du musst dir alles Schöne selbst erarbeiten!“ Recht hat sie!!! Mein Kommentar dazu: „ Wer Luxus sucht, ist auf dieser Insel am falschen Ort“!

Abends könnten wir uns ein leckres Essen im Ort und mussten bereits mehrere Leute grüssen, die auch an der Alegranza-Tour teilgenommen hatten. Wir fühlten uns fast wie Einheimische!!

Dienstag, 2. September 2014

Mit Zehra und Niklas machten wir drei eine Jeep-Tour über die Insel. Leute – wenn ihr den Jeep gesehen hättet!! – in Deutschland wäre dieser sofort still gelegt worden. Auf Grund der nicht vorhandenen nicht asphaltierten Strassen ging es über Sandpisten. Wir wurden durchgeschüttelt bis zum abwinken, doch der Fahrer fuhr auch nach mehrmaligen Bitten nicht langsamer. Zehra und ich hatten auf den hinteren Ersatzbänken Platz genommen und bei der Fahrweise bekamen unsere „Deckmurmeln“ Beulen, da das Dach uns öfter begrüsste, als wir wollten!! Leider ließ uns der Fahrer kaum Zeit, die Aussichtspunkte z.B. den schönsten Strand der Canaren, La Concha, Pedro Barba oder die ausgewaschenen, brückenähnlichen Felsen, zu geniessen. Leider war diese Tour schon nach 70 Min. beendet.

La Concha

 

Mittwoch, 3. September 2014

Beim erwachen war der Himmel in einem strahlenden blau und die Sonne schien schon wie nie zuvor in den vergangenen Tagen. Bei meinem morgendlichen Spaziergang hatte ich WASSER am Strand gesehen, jiipppieh, es war Fluut!! Schnell frühstücken, Gaby animieren mit an den Strand zu gehen, und los…… tja, was soll ich sagen? Als wenn das Wasser geahnt hätte, das wir kommen, hatte es sich mal wieder zurückgezogen!! Nun denn; nach 1 Stunde auf´s Wasser warten, wir wollten schliesslich schnorcheln, beschlossen Gaby und ich, einkaufen zu gehen,(denn wir brauchten etwas zu essen, denn nur Bier trinken, geht ja auch nicht!!) später wollten wir nochmal zum Strand wandern. Beim 2.Strandtagversuch hatten wir dann Glück, oder das Wasser überlistet, wir konnten endlich schnorcheln. Das war toll!!!! Abends kamen Zehra und Niklas an Bord und wir verbrachten einen geselligen Abend an Bord.

Donnerstag, 4. September 2014

Abends begaben wir Frauen uns, wie immer, nach dem Essen zum abendlichen Spaziergang in den Ort. Die Tagestouristen waren weg und es war sehr schön ruhig. Bei einem, oder auch zwei, Mojitos, den wir seit einigen Tagen als Betthupferl entdeckt hatten, sahen wir den Einheimischen zu, wie sie den wie schlafend wirkenden Ort zum Leben erweckten. Oma und Opa wurden zum Dortplatz auf die Bank gebracht, um an dem Leben und Geplauder teilzunehmen. Kinder spielten ausgelassen und die Menschen begrüssten sich herzlich. Männer spielten auf Gitarren und sangen dazu und wir zwei saßen inmitten dieser Menschen und genossen es einfach. Es war eine Freude, diese Lebenslust zu erleben!!

Freitag, 5. September 2014

Um 8.30h legten wir mit den Mon Amour ab um den Rückweg nach Lanzarote, Marina Rubicon, anzutreten. Diesmal ging es mit der Welle und zwischendurch hatten wir den richtigen Wind, um schön zu segeln, ohne Maschine. Das war eine geile Sache!!! Ich liebe jetzt segeln!!! Ich hatte das Rundumpaket gebucht, denn fast alles passte, nur die Delphine waren noch in Urlaub, schade!!! Doch ich wurde auf eine andere Art und Weise entschädigt. Gaby hatte auf 9.00h, während ich auf 15.00h schaute, einen Wal gesehen. Schnell schossen meine Augen auf 9.00h und konnte den Wal auch noch erblicken. Auch nicht schlecht, gelle?? Während der Tour konnten wir uns gemütlich auf Deck ausbreiten, da keine Welle zu sehen war. Nach 7 ½ Stunden legten wir wieder in der Marina Rubicon an. Das Boot wurde entsalzt und der Alltag hatte uns wieder!

Samstag, 6. September 2014

Einkaufen und Waschtag – für Gaby und Wolfgang – , wo ich war, könnt ihr euch ja bestimmt denken, rrrichtig; am Strand zum schwimmen. Wolfgang hatte wieder mal eine Menge zu tun an Bord!!

Sonntag, 7. September 2014

Zum Frühstück haben wir uns mit Ellen und Michael (Bekannte von Gaby und Wolfgang, die hier auf der Insel Urlaub machen) im Hotel Vulkano verabredet. Das Hotel ist ein aussergewöhnlich schöner Bau und macht seinem Namen alle Ehre, die Hotellobby sieht aus wie ein Vulkan. Anschliesslich fuhren wir mit den beiden zu ihrem Domnizil, der Anlage Kamezi. Sie hatten ein Haus mit eigenem Pool gemietet, den ich nach einem Begrüssungstrunk für mich entdeckte.

Dienstag, 9.September 2014

Wolfgang will uns Frauen mal wieder loswerden, also schnappen wir uns das Auto und fahren nach Arrecife zum „“Klamotten fummeln“! Schuhgeschäfte werden auch besichtigt, da Gaby in den letzten Wochen gleich 3 Paar Schuhe kaputt znd sich in den noch vorhandenen dicke Blasen gelaufen hat. Bei Gaby ist nicht das Wandern des Müller´s Lust, sondern der Gaby´s Füße Frust. Hier und da wurde auch etwas anprobiert und da geschah es; beim anprobieren eines langärmeligen Pullis!!! ist Gaby wohl an dem kleinen Uhrenrädchen hängengeblieben, die dadurch doch glatt stehen blieb. Durch dieses, von uns unbemerkte Mißgeschick verpassten wir die rechtzeitige Rückkehr vom „bummseln“, denn wir ware um 17.30h eingeladen zum Apero auf dem Catamaran „PIA“ bei Dorothee und Peter aus Heidelberg. Aber trotz der 15minütigen Verspätung, was die beiden mit einem Lächeln hinnahmen, verbrachten wir einen schönen Abend. Die beiden schienen unsere Neugierde bezügl. des Catinnenlebens gerochen zu haben, denn wir machten gleich eine Schiffsbesichtigung. Mann, oh mann, ist das ein geiles Gefährt!!! Platz satt!!! Komisch, das der Vorschlag von Gaby kam, doch die Schiffe zu tauschen, gingen weder Dorothee nach Peter auf den Tausch ein. Könnt ihr das verstehen?????

Donnerstag, 11. September 2014

Ich bekam hochherrschaftlichen Besuch am Playa Dorada Strand!!! Gaby kam wahrhaftig zum schwimmen!!! Sie war total begeistert von dem schönen klaren Wasser und sagte allen Ernstes zu mir: „Warum war ich hier eigentlich noch nie zum schwimmen, kein Steinchen im Sand und das Wasser so klar wie in einem Pool? Anne, morgen komme ich wieder mit und dann schnorcheln wir!!“

Freitag, 12. September 2014

Gaby hat ihr Versprechen eingehalten und bewaffnet mit Taucherbrillen und Schnorcheln gingen wir zum Strand. Kaum mit der Brille unter Wasserm sahen wir bereits wunderschöne Fische, die wir lange beobachteten. Es war ein schönes Schauspiel!!

Abends könnten wir Mödels und noch mal einen Ausflug in die Poolbar des Grandhotels in Arrecife. Dort trat eine Band auf die Rockballaden spielte. Tolle Gruppe, tolle Atmosphäre, aber leider zu wenig Publikum. Ganz nebenbei bemerkt, so ein gemütlicher Abend geht ja nicht ohne Getränke, wir gönnten uns einen Cocktail, einen Caipirovska, ist wie ein Caipi, nur anders, nämlich mit Vodka, aber sehr, sehr lecker!!! Alles in allem war es wieder ein gelungener Tag in meinem Rundumwohlfühlpaket!

Sonntag, 14. September 2014

Bummseltag ist angesagt, und zwar in Teguise auf dem großen Markt. Ausser Verkaufsständen gab es auch eine Volkstanzgruppe zu bewundern.

anschliessend Famarastrandbesichtigung – Wasser war wieder mal nicht da, bzw. weiter weg – und Kaffeetrinken in Puerto del Carmen und schon wieder ist der Tag rum!!!

Montag 15.9.14
 
Gaby und ich legten einen super langen Strandtag hin ..vorallem schnorchelten wir, was das Zeug hergab. Da ziemlich viele Wellen  waren..konnten wir nicht allzu viel sehen, denn der Sand wurde zuviel aufgewirbelt…
Doch beim schwimmen waren die Wellen genial.
Für meine letzten beiden Urlaubstage hatten wir nichts geplant ausser „chillen“ am Strand .
Und abends locker sitzen und quatschen an Bord.
 
Dienstag 16.9.14
 So nun ist mein letzter Tag angebrochen und ich bin etwas traurig…wer einmal bei den Beiden war..kann mich verstehen. 
 Heute war wieder Strand und Schnorcheln dran..wie schon erwähnt.
Doch eine Kleinigkeit ist anders..WOLFGANG ist mitgekommen und so schnorchelten wir drei um die Wette.
Es war wirklich toll….
Und ich danke den Beiden,für diese erholsame und wunderschöne Zeit.
 
Abends genossen wir meinen letzten Abend .
Ich gebe nun ..die Berichterstattung an Gaby zurück ..mit einem weinenden und einem lachenden Auge….
So, nun schreibt Gaby wieder!!
Danke an Anne für die Berichterstattung, denn es war uns wichtig, das auch mal aus anderer Sicht die Insel beschrieben wird und das hat Anne doch wohl gut gemacht, oder???  Den letzten Tag möchte ich aber noch kurz mal beschreiben;
Also, wie schon erwähnt, kam Wolfgang heute mit zum Strand und Anne hatte für den Abend eine kleine Überraschung für uns vorbereitet. Ich war eingeweiht, doch Wolfgang wusste von nichts und ich sollte ihn überreden, abends nochmal an den Strand zu laufen. War nicht so ganz einfach, denn er fragte wann wir denn essen würden und warum denn nochmal zum Strand und und und……. kurzum; Anne wollte ein Strandpicknik mit uns machen, das Essen hatte sie schon vorbestellt, sollte ich nur noch abholen und Wolfgang sollte die Getränke mitbringen. Anne blieb am Strand und wollte noch einige Vorbereitungen machen……. Also, wir waren brav und erledigten alles, kamen zum Strand und waren überrascht;
Ist das nicht schön?
Sie hatte leckere Tapas vorbestellt, die wir dann ganz gemütlich beim Sonnenuntergang „weggeschnabbelt“ haben. Für uns Frauen gab es Rotwein und Wolfgang musste auch nicht auf sein kaltes Bierchen verzichten. 
Wir haben viele, viele Bilder von diesem Sonnenuntergang gemacht, da fällt es seeeeehhhr schwer, das schönste rauszupicken…., egal für Anne´s letzten Abend hat selbst die Sonne alles gegeben!!!
Mittwoch, 17. September 2014
Morgens haben wir Anne zum Flughafen gebracht, der Abschied war kurz und schmerzlos (sie wäre gerne noch geblieben!!), und auf der Rückfahrt wurde noch gleich ein Einkauf gemacht, was wir kauften will ich jetzt nicht schreiben, denn hier und da gibt es Leute, die verstehen es auch so; € 0,22!!!!
Sonntag, 21.September 2014
Die letzten Tage – wo waren die eigentlich??- wurde hier gerödelt und dort gerödelt, denn am Dienstag, den 23.9. fliegen wir auch wieder nach Deutschland, unser Oktoberurlaub steht wieder an. Diesmal machen wir eine Zwischenstation in Armenien, dort feiern wir dann die kirchliche Hochzeit von Wolfgangs Sohn. Auf diese Reise freuen wir uns ganz besonders, wir werden berichten……..