Archiv für März 2016
Februar und März 2016
Dienstag, 2. Februar 2016
Laut Siggi ist heute DIEHN TAG, also wird gearbeitet; mal nicht an Bord, sondern in Alajero bei Karla und Fredl. Der Ventilator im Bad und der Staubsauger funktionieren nicht, da wollen man die „Fachmänner“ ran! Wir Frauen, d.h. Gisela und Gaby machen in der Zwischenzeit eine kleine Wanderung zur Eremita San Isidro, die wir immer vom Balkon der beiden aus sehen.
oben links: unser Ziel
Nach unserer Rückkehr war die Männerarbeit getan und der Grill wurde angeheizt. Nach einem exzellenten Mahl kehrten wir wieder zurück an Bord der Mon Amour.
Donnerstag, 4. Februar 2016
Nach dem Frühstück machen wir nochmal eine kleine Autotour nach Vallehermoso und fahren in den Barranco de La Era Nueva. Die Strasse (wenn man es denn so nennen kann) ist sehr schmal und wir hofften immer, keinen Gegenverkehr zu bekommen, aber leider kam uns doch hier und da ein Auto entgegen.Es ist einfach unglaublich, in welchen verlassenen Gegenden immer noch Häuser stehen!
Freitag, 5. Februar 2016
Der letzte Tag von Gisela und Siggi und es wird der erste Abend von Carsten, er kommt abends mit der Fähre. Zunächst wird an Bord geräumt, denn Carsten muss in der Lotsenkoje schlafen, ist aber nur für eine Nacht! Nachdem der dann angekommen ist, gehen wir alle zum Essen und anschließend machen wir uns wieder auf zur Wahl der Karnevalskönigin der Erwachsenen. Aber auch dieses Mal dauert uns die Vorstellung einfach zu lange und wir kehren zurück an Bord. Nach der Musik zu urteilen, ging das ganze Spektakel bis 0.00h…..
Samstag, 6. Februar 2016
Um 11.00h geht die Fähre für Gisela und Siggi zurück nach Teneriffa und natürlich veabschieden wir die beiden; mit Pippi in den Augen!Schön war´s !!! An Bord wird schnell die Gästekoje für Carsten hergerichtet und dann geht es schon zum großen Karnevalsumzug. Carsten rollte zwar mit den Augen; (ich bin extra hergekommen, weil ich vor dem Karneval flüchten wollte), aber es half nichts, er musste mit. Mit viel getrommel ging es dann los; wouh, die Kostüme waren schon super, und erst die Musik;
Der Umzug endete auf der Plaza und dort gesellten sich alle Trommlergruppen zusammen zum grossen Finale. Der Boden bebte und Unterhaltungen waren nicht mehr möglich. Einfach grandios! Die großen Wagen stellten sich an die Straße und dort wurde dann ausgepackt. Stühle und Bänke wurden vor die Wagen gestellt und jeder Wagen machte seine eigene Musik bis die Liveband um 21.00h auf die Bühne trat. Das Schöne ist, dass es keine typische Karnevalsmusik mit Helau und Alaf ist, die Rythmen sind südamerikanisch und eigentlich kann niemand bei dieser Musik einfach still stehen. Bis 5.00h morgens war sie zu hören!!!
Sonntag 7. Februar 2016
Wolfgang macht mit Carsten eine Inseltour, während Gaby ein Date mit der Waschmaschine hat. Nachmittags trifft die SY Delfino mit Abba und Siggi ein, die beiden haben wir 2011 auf Gran Canaria mal kennengelernt und die Wiedersehensfreude war groß…
Montag, 8. Februar 2016
Heute ist „Carnaval del Polvo“, da wird mit Talkumpulver gewirbelt…… Jeder sollte weiße Kleidung tragen, denn hinterher ist eh alles weiß. Der Hintergrund dieser Veranstaltung ist folgender;
Vor etwa 300 Jahren mussten auf Grund der schlechten Wirtschaftslage viele Comerianer ihr Glück und natürlich Arbeit um ihre Familien zu ernähren in der Ferne suchen. Es begann eine Auswanderungswelle in die Karibik, Kuba und Venezuela.
Jahre Später hatten viele von ihnen ihr Glück gefunden, kehrten als reiche, erfolgreiche Emigranten zurück und brachten ihre neuen Familien mit. Dies ist einer der Hauptgründe für die karibische Lebensweise und den starken südamerikanischen Einschlag auf der Insel. Die Heimkehrer trugen karibische Kleidung, weiße Anzüge, Hüte und einen Koffer voller Geld. Traditionell trägt man diese Kleidung nun an dem Gedenktag für die Heimkehrer.
Wir stürzen uns mit Karla, Fredl, Abba, Siggi und Carsten ins das Meer von Pulver. Es dauerte auch nicht lange und ruck zuck war San Sebastian um Pulvernebel, wir natürlich auch. Kaum eine Puderdose in der Hand, wurden auch wir zu fleissigen Pulverern. Zum Glück konnten wir einen Platz in der Bar Kuba Libre erwischen, so konnten wir etwas trinken und uns sogar hier und da noch unterhalten. Zum Tanzen brauchten wir nur ein paar Schritte zu gehen und schnell wurden wir Frauen von einigen Herren umringt, die uns zum Tanzen aufforderten. Es war eine super schöne Stimmung und wir konnten alle sehen, wie wir so mit ganz weißen Haaren einmal aussehen werden….
Dienstag, 9. Februar 2016
Wir packen Abba, Siggi und Carsten ins Auto und fahren über Playa Santiago nach Alajero zu Karla und Fredl. Dort machen wir alle einen schönen Spaziergang und gehen anschließend in „El Clemente“ zum Kotelett-Essen.
Mittwoch, 10. Februar 2016
Heute trödeln wir so vor uns hin und am frühen Nachmittag klingelte das Telefon, Karla fragt an, ob wir schon wissen, was wir heute so essen? Nöö…….noch keine Ahnung!!! Sie; in Österreich ist es Brauch, an Aschermittwoch ein Heringschmaus zu essen und wir kommen zu Euch runter mit dem Essen! Ok, das lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen. Karla und Fredl reisten an mit einem gut gefüllten Picknickkorb, es gab einen Heringsalat mit Apfelsinen, einen Heringsalat mit Erbsen, Äpfel und Zwiebeln, einen Garnelensalat und einen Thunfischsalat. Brot und Sekt wurden ebenfalls angeliefert. Wir brauchten einfach nur essen….
Donnerstag, 11. Februar 2016
Auf geht es nach Hermigua, wir wollen dort Carsten den Strand „La Caleta“ zeigen. Von Hermigua aus geht es zunächst einmal über eine schmale Straße in die Berge und Carsten schaut uns ganz irritiert an: „Wollten wir nicht an einen Strand!“ Si, Senior, warte mal ab! Nach unendlich vielen Kurven haben wir den Berg erfahren und dann geht es wieder bergab und siehe da, dort gibt es tatsächlich einen Strand, im Moment ist Flut und da ist vom Sand nicht viel zu sehen. Aber in dieser Abgeschiedenheit gibt es sogar einen Kiosk, der auch frischen Fisch anbietet..
Es ist kaum zu glauben, aber auf dieser schmalen Straße fährt auch ein LKW und wir schließen uns ihm an, um sicher um die Kurven zu kommen. Aber Wolfgang hat Mühe, hinter ihm zu bleiben, so schnell fährt er um die Kurven, zwar hupt er mal kurz vorher, aber wenn uns jemand entgegen gekommen wäre…….. Na ja, wir sind auf jedem Fall gut wieder in Hermigua angekommen, dort sind wir dann ins Restauraunt „El Faro“ zum Essen eingekehrt.
Freitag, 12. Februar 2016
Wer jetzt glaubt, das der Karneval zu Ende ist, der irrt sich; heute wird die Sardine beerdigt. Habe mich mal schlau gemacht, woher der Brauch so stammt und da gibt es verschiedene Überlieferungen;
Erste Variante:
Mitte des 19. Jahrhunderts sei das Madrider Stadtvolk am Aschermittwoch auf´s Land gefahren, um dort etwas symbolisch zu Grabe zu tragen. Wegen der Fastenzeit durfte kein Fleisch verzehrt werden, daher beerdigten die Menschen symbolisch die Rippen eines Schweines. Jedoch soll sich mit der Zeit ein schwerer Fehler eingeschlichen haben, wobei aus dem Wort „cerdina“ versehentlich „sardina“ wurde!
Zweite Variante:
Eine Gruppe von Studenten hat an mehreren Orten zugleich eine von einer Sardine angeführte Trauer-Prozession organisiert. Der Umzug sollte ein letztes Mal den Karneval aufleben lassen und zugleich das anstehende Fasten symbolisieren.
Dritte Variante:
Der König Karl III von Spanien hatte den Fleischgenuss am Aschermittwoch untersagt, aber um den Hunger zu stillen, habe er eine große Feier organisiert bei der es Unmengen von Sardinen gab. Da es jedoch an diesem Aschermittwoch untypisch warm war, machte die Sonne die Sardinen ungenießbar und der bestialische Gestank verbreitete sich schnell. Die Menschen organisierten gleich schnell ein Begräbnis der Fische und es wurde gleich ein Fest daraus und wurde zu einer Tradition.
Woher nun der Brauch tatsächlich stammt, weiß eigentlich niemand mehr so genau. Ist den Leuten auch egal, der Mythos hat die Karnevalisten auf den Kanaren noch voll im Griff.
Um 19.00h sollte die Prozession losgehen, doch was sind schon Uhrzeiten? Um 20.00h setzte sich dann der Zug durch die Fussgängerzone in Bewegung. Voran die Trommlergruppe, die einen Beerdigungsmarsch spielte, dahinter im Marinestil gekleideten, dann die Militärischen, die schwarz gekleideten, schreienden Witwen und die Kardinäle, die mit Klobürsten die Zuschauer segneten und dann kam die Sardine.
Sie wurde bis zum Strand transporiert und dort verbrannt. Ein Feuerwerk krönte noch die ganze Zeremonie und schon ging es weiter mit lauter Musik und Tanz bis 3.00h morgens.
Samstag, 14, Februar 2016
Eigentlich dachten wir ja, jetzt ist Schluß mit Karneval, aber weit gefehlt…… Um 13.00h startete wieder ein Umzug mit vielen Karnevalisten. Um 16.00h traten nochmal auf der Plaza alle Gesangs- und Trommlergruppen auf und um 18.00h kamen dann die Band´s auf die Bühne. Bis um 04.30h haben wir die Musik an Bord gehört. Ob jetzt abends mal Ruhe ist?????
Sonntag, 14. Februar 2016
Karneval und Ruhe?? Weit gefehlt; heute ging es nochmal richtig los. Um 13.00h fand dann nochmals ein Umzug statt und anschliessend wurden noch die besten Tanz-und Musikgruppen gewählt. Aber so gegen 19.00h war dann wirklich Schicht um Schacht!
Es ist schon kaum zu glauben, aber alleine in diesem Jahr fanden in San Sebastian schon 6 Umzüge statt. (Drei-Königs-Umzug, Umzug zum San Sebastian-Tag, Karnevalsumzug der Erste, Pulver-Umzug, Sardinenumzug und Karnevalsumzug der Zweite)
Montag, 15. Februar 2016
Als wenn der Wettergott ein Einsehen mit den Karnevalisten hätte, pünktlich nach den Feierlichkeiten setzt der große Wind ein. Mit 9 Beauf. (75-88 km/h) rasen so einige Böen durch die Stadt und den Hafen. Carola und Jens, die heute von Deutschland kommen, durften sogar mit dem Flieger auf dem Flughafen Teneriffa einen Landeanflug mit anschliessendem Durchstart miterleben. Wir hatten schon Befürchtungen, dass die Fähren den Betrieb einstellen, so krass war der Wind, doch die beiden kamen ein wenig verspätet und ein wenig blass auf Gomera an. Die Überfahrt war nicht so prickelnd!!! Den Sektempfang haben wir an Bord nachgeholt, denn es war am Pier ganz schön kühl!!!!
Dienstag, 16. Februar 2016
Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir zunächst eine kleine Inselfahrt und versuchen, den beiden einen kleinen Inseleinblick zu geben, da sie gerne hier wandern möchten. Zunächst sieht der Himmel sehr verhangen aus, doch der Wettergott hat Einsicht und die Sonne zeigt sich die meiste Zeit.
Mittwoch, 17. Februar 2016
Zunächst einmal gibt es ein Geburtstagsfrühstück für Jens
und anschliessend brechen Carola, Jens und Gaby auf zu einer Wanderung im Garajoney-Nationalpark. Dieser Wanderweg ist ein Rundweg und beinhaltet den höchsten Punkt der Insel von 1.487m Höhe. In San Sebastian zeigt das Thermometer 19°C an, doch auf dem Weg nach oben fällt es immer mehr, bis auf 10°C in Laguna Grande, von wo aus wir starten wollen. Hier oben ist es schon etwas gespenstisch, da die Wolken oder der Nebel bis zum Boden kriecht und sich durch die Bäume schlängelt. Zunächst fühlt es sich alles ziemlich kühl an, doch bereits nach einigen Metern lässt sich die Sonne schon wieder sehen und es wird wärmer. Es ist einfach nur herrlich, durch den Wald zu gehen, nur ein paar Vögel zwitschern und ab und zu bläst der Wind.
Lt Beschreibung soll man für diesen Rundweg 6 Std. 5 Min brauchen, aber wir schafften es bereits in genau 4 Stunden, und wir sind nicht gerast!!! Abends haben wir uns alle dann ein schönes Geburtstagsessen im Restaurant Salamandra gegönnt.
Donnerstag, 18. Februar 2016
Oh, oh, der Wind braust heute nochmals richtig auf und es regnet; und das nicht nur ein wenig, sondern richtig heftig. Wir lassen uns aber nicht beirren und frühstücken doch in unserem „Wintergarten“. Die „Aussensitzenden“ in einer Hand das Brot, in der anderen Hand einen Lappen, um das einströmende Wasser zu bändigen!! Nach 1 Stunde sahen wir dann wieder Licht am Horizont und es zeigt sich ein herrlicher Regenbogen
Rasch laufen wir zum Auto um eine Tour nach Playa Santiago, zum Flughafen und nach Alojera zu machen. Die Fahrt dorthin war schon ein kleines Abenteuer, denn es lagen viele Steine auf der Straße, die Wolfgang umfahren musste, denn so klein ist der Steinschlag hier nicht. Unterwegs kamen noch ein paar heftige Regenschauer hinunter, aber in Playa Santiago schien bereits die Sonne wieder und wir wagten einen kleinen Spaziergang, doch irgendwie wurden wir doch nass, obwohl rundum blauer Himmel war. Woher diese Nässe kam haben wir nicht herausgefunden, es war aber auch kein Salzwasser!!! Weiter ging die Fahrt zum Flughafen, wo wir quasi vom Auto zur Eingangstür vom Wind geschoben wurden (so schnell wollten wir aber eigentlich gar nicht gehen!!) Nach der Flughafenbesichtigung war der Himmel wieder blau und wir fahren weiter zur Karla und Fredl nach Alajero. Nach einem kurzen Besuch mit selbst gemachten Maraquja-Schnaps gehen wir rüber zum Restaurante Clemente und essen mal wieder ein Kotelett dort (war aber leider diesesmal nicht so gut 🙁 ) Bei Karla und Fredl gab es dann den Nachtisch (leckeren Kuchen und Rumkugeln), Kaffee und natürlich einen Verdauerli……. Wir haben uns dann schon mal von den beiden verabschiedet, da wir wahrscheinlich am Wochenende die Insel verlassen werden. (Och manno, es ist immer wieder schlimm, sich von lieben Menschen zu verabschieden) Den Rückweg haben wir noch im hellen angetreten, da so die Steine auf der Straße eher zu sehen sind. Es war nur ein wenig neblig und der Regen hat sich doch zurückgehalten, doch im Garajonay ging das Thermometer auf 4°C zurück (grrrrrhhhhh).
Freitag, 19. Februar 2016
Der heutige Tag sieht so einigermaßen trocken aus und Carola und Jens ziehen ihre Wandersachen an und machen sich auf den Weg zum Caprito-Hotel. Unterwegs sind sie aber in einen gaaaanz grooooßen Regenschauer gekommen und weit und breit war kein Unterstand in Sicht. Aber Dank der Bekleidungsindustrie sind die Wandersachen ja im nu wieder trocken. Im Cabrito haben sie sich wieder aufgewärmt und sind dann mit dem hoteleigenen Boot wieder zurückgekommen. Die heutige Wanderstrecke der beiden betrug 7,5 km. Abends wurde es aber ungemütlich in unserem Cockpit und wir verzogen uns in den Salon.
Samstag, 20. Februar 2016
Morgens ist der Himmel schön blau und wir beschliessen, dass Gaby mit Carola und Jens ins Valle Gran Rey fahren und der Captain Wolfgang die Mon Amour rüstet für die morgige Tour nach Teneriffa. Gesagt, getan…… der Weg dorthin ist schon sehr abenteuerlich; großer Steinschlag auf der Straße und Nebel im Garajoney-Nationalpark. Wir konnten noch trockenen Fusses einen Spaziergang in Vueltas machen, aber dann wurde es schon wieder nass von oben. Auf dem Rückweg hellte der Nebel wieder etwas auf und die beiden konnten noch einen schönen Blick auf das Valle-tal erhaschen.
Sonntag, 21. Februar 2016
Pünktlich um 9.00h startet die Mon Amour mit Jens und Wolfgang den Motor. Carola und Gaby und das Auto fahren um 10.00h mit der Fähre rüber nach Teneriffa. Doch gerade als wir auf die Fähre fahren bekommen wir einen Anruf von Wolfgang; die beiden kommen wieder zurück in den Hafen, denn das Bugstrahlruder lässt sich nicht wieder einfahren! Kurzerhand ruft Wolfgang Andy an, er kommt sofort und hilft. Irgendetwas scheint verschmort zu sein, aber sie bekommen es hin, dass es wieder einfährt und so starten sie nochmals wieder um 11.45h nach Teneriffa. Wir Frauen sind ja schon um diese Zeit „drüben“ und wir laufen in Los Christianos die Strandpromenade entlang und sehen, dass die Strandliegen schon wieder voll in Beschlag genommen wurden. Die Temperaturen sind wieder weit über 20°C und der Himmel ist blau!! So haben die Männer auch wenigstens eine trockene Überfahrt! Um 16.45h dann läuft die Mon Amour in den Hafen von San Miguel ein und legt erstmal an der Tankstelle an, da unser bestellter Platz leider belegt ist. Unterwegs hatten sie reichlich Wind (6 Beauf) und die vorhergesagte Wellenhöhe von ca 1,60 – 1,80m wurde mal wieder weit übertroffen. Für Jens war es die erste Segeltour und er hat sie sehr gut überstanden! Teneriffa empfängt uns mit einem schneebedeckten Teide.
Montag, 22. Februar 2016
Nach dem letztem gemeinsamen Frühstück bekommen wir einen Liegeplatz zugewiesen und schon müssen Carola und Jens den Koffer wieder packen. Sie machen noch einen kleinen Spaziergang, während Gaby noch schnell eine Suppe kocht. Um 13.30h machen wir uns alle auf den Weg zum Flughafen und verabschieden die beiden. Eine Woche geht leider viel zu schnell vorbei….
Wolfgang und Gaby erledigen anschliessend Einkäufe im Lidl und Hyperdino (poh ey, 3 Monate ohne..) und fallen abends etwas kaputt in die Kojen.
Dienstag, 23. Februar 2016
Heute hat die Mon Amour mal wieder unsere ganze Aufmerksamkeit. Sie wird vom Salz befreit und nach 4 Stunden glänzt sie wieder vor sich hin. Das Wetter hat sich auch wieder erholt, der Regen hat sich total verzogen und der Himmel ist wieder schön blau!
Mittwoch, 24. Februar 2016
Die Waschmaschine kommt heute mal wieder zum Einsatz, aber Gaby traut sich gar nicht, die Wäsche auf die Leine zu hängen, der Wind bläst zu heftig (beim letzten Mal ist nämlich schon wieder ein Bettlaken abhanden gekommen!), also kommt die Wäsche an die Reeling. Kaum „angeheftet“, ist sie auch schon trocken, so hat der Wind auch etwas Gutes an sich. Nachmittags kommt Wolfgang auf die Idee, doch mal Richtung Teide zu fahren, was wir dann auch machen. Ruck zuck sind wir auf einer Höhe von 2.100 m und die Landschaft ändert sich in einen üppigen Kiefernwald.
Kurz vor dem Teide ging es jedoch nicht weiter, hier oben war doch tatsächlich ein Stau!! Da es schon 17.00h war, haben wir noch ein wenig gewartet, dann aber doch umgedreht. Was nun den Stau verursacht hat, wissen wir nicht, denn im Radio ist durchgegeben worden, das die Strassen wieder alle offen seien. Gegessen haben wir dann ein Menue im Industriegebiet Chafiras; es gab eine Terrine Linsensuppe (das waren für jeden 2 Teller voll), für Wolfgang ein halbes Hähnchen mit gaaanz viel Pommes und Salat, für Gaby gebratenes Fischfilet mit gaaanz viel Pommes und Salat und anschliessend für jeden einen Kaffee; und das alles für p.P 6,95€ und gut war´s auch noch!!
Freitag, 4. März 2016
So, ihr wundert Euch bestimmt, warum wir in den letzten Tagen so wenig geschrieben haben, wir wollten erst warten, bis alles in „trockenen Tüchern“ ist. Dies hier ist der Grund:
Wolfgang schwirrte schon seit einiger Zeit ein anderes Auto im Kopf herum, aber Gaby war nicht so ganz seiner Meinung. Da wir jetzt Zeit hatten, haben wir uns mal umgesehen, was alles so angeboten wird und vor allem; was bekommen wir für unseren „alten“ den Seat Cordoba. Das Schätzchen ist ja schliesslich schon 11 Jahre alt! In einem Ford-Autohaus sprach uns dann ein Verkäufer gleich auf deutsch an und wir liessen uns einen Ford Focus Combi (wegen des grossen Kofferraums!) zeigen. Da aber ein Neuwagen für uns gar nicht in Frage kam, machte er uns ein Angebot für einen Vorführwagen, der Ende Mai ein Jahr alt wird und erst 6.500 km gelaufen ist . Der Wagen steht aber in Santa Cruz und wenn wir wollen, ist er den nächsten Tag hier und wir könnten eine Probefahrt machen. Ok, den schauen wir uns an und Wolfgang war von dem Auto sehr angetan. So, jetzt geht es an die Verhandlungen. Für den Seat wollten sie nicht viel geben, also versuchen wir ihn anderweitig zu verkaufen, wir fahren hier und dort hin und bieten den Wagen an. Dann wieder zu dem Ford-Autohaus und neu verhandelt; und siehe da, das Angebot wird immer besser. Also; zuschlagen!!! Den Seat sollten wir gleich dortlassen, für die Überbrückungszeit bis zur Ummeldung bekommen wir einen Fiesta Vorführwagen. Was will man mehr? Gesagt, getan. Heute nun konnten wir unser Schätzchen mitnehmen.
Sonntag, 6. März 2016
Heute wird unser Schätzchen auf die Probe gestellt! Wir wollen noch mal versuchen, auf den schneebedeckten Teide zu kommen, obwohl er heute voll in den Wolken steht! Das Auto lässt sich wunderbar in die Kurven lenken und Gaby sitzt schon ganz verkrampft im Beifahrersitz, aber irgendwie fühlt es sich sicherer an als in dem Seat 😉 Je höher wir kommen, desto kälter wird es, das Thermometer sinkt ab auf 4°C brrrr, gut das wir nicht im Freien sitzen und wir bedauern die vielen Fahrradfahrer, die hier so unterwegs sind. Aber leider ist die Zufahrtsstrasse zum Teide immer noch gesperrt und wir nehmen eine andere Strasse hinunter zum Meer. Die Landschaft ist unglaublich schön dort oben, man kommt sich vor wie in Canada!!!
Montag, 7. März 2016
Jetzt noch zur Versicherung und neuen Vertrag machen, aber hola; Vollkaskoversicherung geht hier erst, nachdem ein Gutachter das Auto in Augenschein genommen hat! Ok, das kriegen wir auch noch hin.
Mittwoch, 9. März 2016
Langsam, ganz langsam lernen wir das Auto kennen, es spricht sogar mit uns und wir mit ihm. Wir denken oft an Alfred, er erzählte uns immer, was er an seinem Auto jeden Tag neu entdeckt; uns geht es jetzt genauso……. das macht Spaß!!! Ach übrigens; erinnert ihr euch noch an die Ruderer, die am 20.12.2015 von La Gomera aus über den Atlantik nach Antigua gestartet sind? Das letzte der 26 Ruderboote, ein Einzelruderer, wird heute Nacht in Antigua erwartet nach 81 Tagen.Hut ab!!!
Samstag, 12. März 2016
Die letzten Tage hieß es rödeln und packen. Heute fliegen wir mal wieder nach Deutschland, d.h. Also, den Rest dieses Monats und im April werdet Ihr nichts mehr von uns lesen! Bis bald 😉