Archiv für Juli 2016

Juni – Juli 2016

 

Mittwoch, 1. Juni 2016

Heute können wir endlich unseren „Heimplatz“ annehmen. Die andere Amel ist zu den Azoren gestartet und wir wechseln und ab heute schaut uns die Webcamera permanent zu. Unter http://puertotazacorte.com/webcam.php?cam=capitania

sind wir zu beobachten!!!

 

Samstag, 4. Juni 2016

In Puntagorda, im Nordwesten der Insel findet jedes Wochenende ein großer Markt statt. Dort gibt es nicht nur Kunst- und Schmucksachen zu kaufen, nein, es gibt auch Gemüse, Obst, Fleisch und Süsswaren. Sogar ein deutscher Bäcker verkauft dort Brot und Kuchen. Nur sind wir leider zu früh am Start (und das passiert uns….!!) erst ab 15.00h ist der Markt Samstags geöffnet. Also gehen wir ein wenig spazieren und schauen uns die Grillplätze an. Es ist unglaublich, unzählige „Grillbuden“ mit Grillstellen in vielen Größen, fliessend Wasser und reichlich Holz stehen zur Verfügung.

Schade, dass wir kein Fleisch dabei haben, aber diese Möglichkeit behalten wir uns mal im Auge!!!

Sonntag, 5. Juni 2016
Ein schwarzer Sonntag für eine Familie……wir hörten plötzlich einen etwa 15jährigen Jungen ganz aufgeregt schreien; Help, help!!!!! Die Marineros mit ihrem Golfwagen waren schnell zur Stelle und fuhren zu der nicht genutzen Fähr-Anlegestelle, wo bereits einige Leute mit einem Kopfsprung ins Wasser hechteten. Ein Fischerboot kam auch gleich zur Hilfe und es sprangen weitere Leute, mit Flossen und Taucherbrillen ins Wasser. Nach etwa 15 Min. wurde eine Frau an die Oberfläche gebracht und genau in diesem Moment war auch schon der Krankenwagen da. Was war passiert? Eine Familie mit zwei Söhnen, etwa 17 und 15 Jahre alt, waren erst Essen hier in der Marina und sind dann mit dem Auto zur Fähr-Anlegestelle gefahren. Aus irgendwelchen Gründen fuhr das Auto mit der gesamten Familie dann ins Wasser. Der Vater und die Söhne konnten sich befreien.-  Es war schon ein ganz komisches Gefühl, zu sehen, wie so 50 m von uns entfernt, die Sanitäter um das Leben eines Menschen kämpfen. Ein Hubschrauber mit Tauchern kam auch noch und haben nur eine Boje an das versunkene Auto befestigt. Wir sind mal gespannt, wann es geborgen wird. Am Abend haben wir dann erfahren, dass es die Frau leider nicht überlebt hat!

Mittwoch, 8. Juni 2016
Heute wird endlich das Auto geborgen, die Fernsehkamera, Taucher, Polizei und Kranwagen stehen bereit zur Bergung. Die Taucher befestigen den Gurt und der Kran hievt das Auto heraus. Wolfgang hilft den Tauchern noch beim Ausstieg und stellt fest, dass sie fürchterlich nach Benzin riechen. Nachdem wir dann an dem geborgenen Auto vorbeigingen, verstärkte sich der Geruch enorm. Gutachter haben das Auto  genau fotografiert und untersucht und nachdem der Kranwagen weg war, wurde die Einfahrt zu den Parkplätzen gleich versperrt, so wie es aussieht, wird gleich eine Schranke montiert.Samstag, 11. Juni 2016
Unsere Schiffsuhr ist defekt und wir machen uns auf den Weg nach Los Llanos zu einem Uhrmacher wegen einer Reparatur. Und was ist der Inhaber? Deutscher!!!! So brauchen wir uns nicht abzustrampeln mit der Verständigung. Suuupppi…. Inzwischen ist es 12.15h und um 13.00h soll auf der Plaza ein Konzert stattfinden, nur leider hat Wolfgang überhaupt keine Lust, jetzt noch so lange zu warten 🙁  doch Gaby gibt nicht auf, setzt ihn schon mal auf eine Bank direkt neben einem Stand, der ganz leckeren Zuckerrohrsaft frisch auspresst und holt für beide einen Saft. Die Wartezeit wurde nicht langweilig, denn es gab viel zu gucken,  es kamen immer mehr Menschen und pünktlich!! um 13.00 Uhr begann ein gigantisches Konzert. 24 Sänger und 13 Musiker stürmten auf die Bühne und gaben ihr Bestes, von den Beatles  über Canarische Musik zum Walzer, alles war dabei und manchmal bekamen wir sogar Entenpelle, so gut war das Konzert!!! Gut, dass wir gewartet haben, hätten sonst wirklich etwas schönes verpasst.
Abends gab es dann auf der Mon Amour auch mal etwas ganz anderes zu Essen; Gulasch auf Banane!!!  Letzte Woche bekamen wir in unserer Hafenbar soetwas vom Koch gereicht, das gaaanz lecker schmeckte und wir natürlich sofort selbst ausprobieren mussten. Sehr lecker und sehr zu empfehlen!!!

 

Donnerstag, 16. Juni 2016
Es ist heute bewölklt, die Sonne kommt nicht durch die Wolken und Gaby beschließt eine kleine Wandertour zum El Time. Von der Marina aus sind es so ca 4 km, aber es geht sehr steil hoch und dazu ist das Wetter ideal. Also Stöcke untern Arm geklemmt, feste Schuhe an und los. Puh, ist das steil ;-), hier und da mussten doch ein paar Verschnaufspausen eingelegt und die schöne Aussicht auf den Ort Puerto Tazacorte genossen werden. Oben angekommen, gab es einen leckren Kaffee und dann wollte ich wieder zurück, doch bereits nach 10 Minuten habe ich gemerkt, das meine Knie mit der steile Strecke nach unten nicht ganz einverstanden waren. Was jetzt tun, weiter mit zusammengebissenen Zähnen, oder wieder zurück nach oben?  Öööööhhhmmmm….. wieder nach oben und mit dem Bus in die Marina zurück. Kaum oben angekommen, ruft Wolfgang an und fragt, ob er mich abholen soll? Ist er nicht gut?????
Freitag, 17. Juni 2016
Zum Roque de los Muchachos geht es heute und wir starten hier bei 24°C und schrauben uns langsam in die Höhe von 2.426m. Vorbei an den vielen Sternwarten und das Thermometer fällt und fällt und fällt auf 9 °C ab. Oben angekommen, machen uns leider die Passatwolken einen Strich durch die Aussicht. Nebel, Nebel, Nebel…..
Zurück fahren wir über Santa Cruz durch so viele verschiedene Landschaftsformen, das wir ganz vergessen, Fotos zu machen!! Nach unendlich vielen Kurven und gefühlten 500 km kehren wir um 17.00h erst wieder zur Mon Amour zurück und sind fick und fertig!!!!
Donnerstag, 16. Juni 2016
Es ist heute bewölklt, die Sonne kommt nicht durch die Wolken und Gaby beschließt eine kleine Wandertour zum El Time. Von der Marina aus sind es so ca 4 km, aber es geht sehr steil hoch und dazu ist das Wetter ideal. Also Stöcke untern Arm geklemmt, feste Schuhe an und los. Puh, ist das steil ;-), hier und da mussten doch ein paar Verschnaufspausen eingelegt und die schöne Aussicht auf den Ort Puerto Tazacorte genossen werden. Oben angekommen, gab es einen leckren Kaffee und dann wollte ich wieder zurück, doch bereits nach 10 Minuten habe ich gemerkt, das meine Knie mit der steile Strecke nach unten nicht ganz einverstanden waren. Was jetzt tun, weiter mit zusammengebissenen Zähnen, oder wieder zurück nach oben?  Öööööhhhmmmm….. wieder nach oben und mit dem Bus in die Marina zurück. Kaum oben angekommen, ruft Wolfgang an und fragt, ob er mich abholen soll? Ist er nicht gut?????
Freitag, 17. Juni 2016
Zum Roque de los Muchachos geht es heute und wir starten hier bei 24°C und schrauben uns langsam in die Höhe von 2.426m. Vorbei an den vielen Sternwarten und das Thermometer fällt und fällt und fällt auf 9 °C ab. Oben angekommen, machen uns leider die Passatwolken einen Strich durch die Aussicht. Nebel, Nebel, Nebel…..
zurück fahren wir über Santa Cruz durch so viele verschiedene Landschaftsformen, das wir ganz vergessen, Fotos zu machen!! Nach unendlich vielen Kurven und gefühlten 500 km kehren wir um 17.00h erst wieder zur Mon Amour zurück und sind fick und fertig!!!!
Dienstag, 21. Juni 2016
Hurra, heute kommt Renate aus Kreuztal angeflogen, wir fahren früh nach Santa Cruz um noch schnell einzukaufen und dann warten wir auf den Flieger. Puh, Renate hat Glück gehabt, das sie überhaupt angekommen ist, denn der Flieger, der aus Stuttgart kommen sollte, ist dort erst gar nicht abgeflogen und die Rückflieger mussten noch eine Nacht im Hotel verbringen! Egal, sie landete mit nur 30 Min.  verspätung, aber deswegen wurde der Sekt nicht kalt! Den Abend verbrachten wir gemütlich an Bord!
 Mittwoch, 22. Juni 2016
Es beginnt die erste Sightseeing-Tour gen Süden, schön an der steilen Küste entlang nach Fuencaliente. Dort besuchen wir zuerst den Leuchtturm, der jetzt ein Besucherzentrum für das Seeschutzgebiet – Reserva de la Isla de la Palma – hat. Man wird in einem Film aufgeklärt über die vielen verschiedenen Fischarten, aber vor allem über die Erhaltung der Ozeane. Der Satz „ Das Meer spricht nicht, es flüstert nur“ hat uns besonders gefallen, denn in diesem Informationsraum wird man sofort auf die jetzige Situation hingewiesen, ohne groß lesen zu müssen. Der dunkle Raum ist ausgestattet wie eine Unterwasserwelt mit einem Glasboden und dort auf dem Grund liegt eben das was auf dem Meeresgrund so liegt, alte Leinen, Schuhe, Getränkedosen, verrostete Stahlgegenstände usw. Ein großer Delfin hängt an der Decke in einem Netz gefangen und im Hintergrund leise Töne von Walen und Delfinen. Allein bei dieser Atmosphäre hört einfach jeder das Meer flüstern
und geht hoffentlich in Zukunft ein wenig anders damit um!!!
Anschließend schauen wir uns die Salinen an und lernen anhand der verschiedenen Informationstafeln, wie hier das Salz gewonnen wird.
Abends fahren Renate und Gaby nach Los llanos, da dort um 21.30h auf der Plaza eine Tanzvorführung stattfinden soll. Es wurden Filmszenen aus bekannten Filmen gezeigt, wie z.B. aus Vom Winde verweht, Titantic oder Greece und dann wurde zu der jeweiligen Filmmusik Tänze vorgeführt. Es war ganz hübsch anzusehen, denn sogar ca 4jährige gaben ihr Bestes.
Donnerstag 23. Juni 2016
Weiter geht es; heute in Richtung Mitte der Insel ins Besucherzentrum Caldera de Taburiente, dort heißt es; viele Informationstafeln lesen und einen schönen Film anschauen (wurde extra für uns 3 in Deutsch aufgelegt). Anschliessend fahren wir ein Stück in die Caldera in den schönen Kiefernwald und machen einen Spaziergang (es riecht hier so schön!!) und bauen Steinmännchen! Zurück geht die Fahrt nach El Paso durch den „Hintereingang“ d.h. nicht die Hauptstrasse entlang, sondern durch ganz schmale und wahnsinnig steile Strässchen mit hübschen Häusern. In Puerto Naos machen wir entlang der Hafenpromenade unseren heutigen 2. Spaziergang (sind wir nicht sportlich??) und fahren dann weiter nach San Remo, denn dort gibt es ein Fischrestaurant, das wir vor 3 Jahren bereits kennenlernten und Renate wurde dies von einer Bekannten bestens empfohlen. Doch in San Remo angekommen, sah alles so anders aus, wo ist denn jetzt das Restaurant 7 Islas? Das Hinweisschild ist noch da, aber sonst auch nichts. Nach Nachfragen haben wir dann erfahren, das es alles „platt“ gemacht wurde, denn auch hier waren die Restaurants zu weit am Wasser erstellt worden und die hygienischen Verhältnisse sollen auch nicht so gut gewesen sein. Nun gut, dann müssen wir eben den Fisch woanders essen, ist uns dann auch gelungen!! Abends gab es dann wieder ein Highlight und diesmal hier bei uns am Strand. Hexentanz…… zunächst wurde ein riesiges Feuer gezündet und dann kamen die Trommler mit den Hexen und tanzten am Feuer. Ein schönes Schauspiel!!
Freitag, 24. Juni 2016
Heute wollen wir nicht rumfahren, sondern einen Strandtag machen. Aber zunächst erklimmen wir den Hausberg, der zum El Time führt und an dem die Wohnhöhlen zu sehen sind. Die muss Renate einfach sehen, gehen aber nur bis zu dem Höhlen, das ist schon steil genug und nehmen anschliessend ein erfrischendes Bad am Strand.
Samstag, 25. Juni 2016
Heute geht es zum Puerto de Puntagorda, der Hafen, der keiner ist. Zunächst fahren wir eine ca 3 km lange Strecke in Serpentienen runter bis die Straße aufhört, dann geht es weiter über Treppen (560 an der Zahl, Wolfgang hat gezählt!) bis ans Wasser. Lt Reiseführer sollen hier Boote ins Wasser gelassen werden können, aber wahrscheinlich wurden sie von oben einfach über die Klippen geworfen!! So etwas wie Häuser sind hier in die Felsen gehauen, die auch noch genutzt werden, wahrscheinlich aber nur an den Wochenenden und ein kleines Naturschwimmbecken finden wir auch vor. Nach dem Aufstieg der Treppen ging die Tour weiter nach Puntagorda, zuerst an den Picknickplatz und dann zum Markt, wo wir uns mit frischen Zuckerrohrsaft und einem Stück Kuchen erst einmal wieder fit machten. Abends schnappen wir Frauen uns eine Flasche Wein untern Arm, gehen zur großen Hafenmauer und schauen uns den heutigen diesigen Sonnenuntergang an und haben eine Menge Spaß!
Sonntag, 26. Juni 2016
Frauentag!! Renate und Gaby fahren alleine in die große weite Welt und zwar ganz auf die andere Seite nach Los Tilos. Das ist der schöne Lorbeerwald, indem wir zu einem Wasserfall wandern möchten. Aber zunächst besuchen wir erst einmal wieder das Besucherzentrum, wo wir Informationen von der Flora und Fauna bekommen. Dann bewaffnen wir uns mit unseren Schuhen und Stöcken und tigern los. Lt Reiseführer geht es durch mehrere dunkle Tunnel, wo eine Taschenlampe nicht fehlen darf. Wir haben alles am Mann bzw. Frau und sind tapfer durch das dunkle Loch gegangen, geklemmt an Renates Rucksack,  mit eingezogenem Kopf und viel Gelächter!  Wieder am Licht, war die Aussicht paradiesisch….
Da uns diese Wanderung einfach zu kurz war, haben wir noch einen anderen Weg genommen, der aber dann auch nicht sehr weit war, aber egal, wir haben uns bewegt! Sehen wir uns eben noch San Andres und den Charco Azul an.
zurück fuhren wir eine kleine Abkürzung, und diese Strasse war schon das Abenteuer pur. Schmal und kurvenreich vom feinsten, aber mit herrlichen Aussichten. Eigentlich wollten wir auf der Rückfahrt Wolfgang abholen und in Los llanos Arepas essen, doch der Fußball hatte Wolfgang voll im Griff. So gab es für ihn nur Butterbrote und wir haben die Arepas genossen!!!  Arepas werden aus Maismehl und Wasser gemacht, gebraten oder frittiert und mit verschiedenen Sachen gefüllt z.B. Rindfleisch, Hühnerfleich, Thunfisch, Käse, Schinken u.a. Wir nennen sie die Canarischen Hamburger, obwohl der Ursprung aus Venezuela ist!!!  Unglaublich lecker!
Montag, 27. Juni 2016
Renates letzten Tag verbringen wir beiden Frauen am Strand und lassen die ganze Woche nochmal Revue passieren. Renate hat es gut gefallen und ist, wie eigentlich so jeder, von der Inselschönheit begeistert. Abends lassen wir den Tag ausklingen mit einem schönen Essen an der Strandpromenade.
Dienstag, 28. Juni 2016
Oh manno, Renate hat ihre Sachen schon wieder gepackt!! Der Flieger geht erst um 16.55h und wir haben noch Zeit uns Puerto de la Cruz anzusehen. Nach einem kleinen Snack müssen wir auch schon wieder zum Flughafen und sagen  „Adieu Renate! Schön war es mit Dir, die Zeit ging einfach nur zu schnell vorbei!“ Wir hatten viel Spaß miteinander!!
Samstag, 2. Juli 2016

Wir  trauen uns gar nicht zu schreiben, wie warm es gerade hier ist, denn wenn wir die Wetterberichte von Deutschland sehen…….So kann vielleicht nicht jeder verstehen, wie anstrengend es ist, unter Deck zu „arbeiten“, aber das haben wir heute getan. Großputz mit Bettenbezug ist angesagt und dank unserer schönen Waschmaschine konnten die Betten auch gleich wieder frisch bezogen werden. So… nun haben wir uns einen gemütlichen Fußball-Fernsehabend verdient, aber auch der war sehr anstrengend. Gaby, die eigentlich nicht so fußballbegeistert ist, war total aus dem Häuschen und wurde von Wolfgang oft gemahnt; „Nun schrei doch nicht so….!!“ Aber es war doch so spannend, oder???

Donnerstag, 7. Juli 2016 
So Jungs, jetzt haben wir nicht nur mit euch, sondern mit allen Ländern, die in der EM spielen, so was von die Daumen gedrückt, aber gestern…….. gestern haben wir uns aufgebrezelt, Bier und Chipse standen bereit, wir haben mit geschossen, mit gefühlt, mit geschrieen mit geschwitzt….. Irgendwie aber war bei diesem Halbfinale das Tor dann doch etwas zu klein, schaaaaade, aber ihr ward nicht schlecht und Euer Teamgeist war einfach toll. Das nächste Mal klappt es wieder!!!!

Samstag, 9. Juli 2016

In unserer Hafenkneipe lernten wir in den letzten Tagen ein Urlaubspärchen aus Recklinghausen kennen, die immer wieder gerne hier im Hafen spazieren gehen und gerne nach Booten schauen. Also laden wir die beiden für heute zum Kaffee ein. Gaby macht Waffeln mit frischen Obssalat. Es war ein netter Nachmittag!

Dienstag, 12. Juli 2016
Enkelin Laura mit Freund Simon fliegen heute ein. 24 Stunden waren die beiden unterwegs, erst von Bünde mit dem Zug nach München, dort 13 Stunden Aufenthalt und weiter ging es mit dem Flieger nach La Palma. Ein bischen geschafft sahen sie schon aus, aber nach dem Abendessen haben die beiden noch ziemlich lange ausgehalten, bevor sie in die Kojen fielen.

Mittwoch, 13. Juli 2016
Erst mal ausschlafen und dann einkaufen fahren. Nachmittags Sonne tanken am Strand und abkühlen im Wasser. Wir hatten schon vorgesorgt und einige Bespaßungsdinge besorgt, wie Frisbee-Scheibe, Beachball und eine Halbluftmatratze. Heute ist erstmal nur die Frisbee-Scheibe zum Einsatz gekommen!!

Donnerstag, 14. Juli 2016
Auf zum Roque de los Muchachos. Ein kurzer Fotostopp beim Mirador El Time, und weiter geht’s. Das Wetter ist schön klar, da wird die Aussicht bestimmt schön werden. Vorbei an den riesigen Observatorien in brütender Hitze (hier oben sind es 33°C) haben wir oben in einer Höhe von 2.426m eine herrliche Aussicht.

Freitag, 15. Juli 2016
Da es im Moment sehr heiß ist, haben wir beschlossen, einen Strandtag zu machen. Gesagt, getan…. der Atlantik ist sogar eine herrliche Abkühlung. Zurück in der Marina springen wir hier nochmals ins Wasser, denn der Weg vom Strand ist ja sooooo weit!!!!! Abends findet im Ort Puerto de Tazacorte ein Folklore-Festival statt, das wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Nur haben wir leider hier die Kamera vergessen!!

Samstag, 16. Juli 2016
Dia del Carmen in Tazacorte!!! Die Fischer schmücken schon ihre Schiffe für die heutige Prozession. Am Nachmittag findet bereits das legendäre Baumspringen der Jugendlichen statt. Eine Röhre, mit Fett eingeschmiert und ca 6 m lang, wird waagerecht über die Kaimauer über´s Wasser geschoben. Am Ende befindet sich eine Fahne, die geholt werden muß. Von den ca 30 Mitläufern hat es dann einer geschafft!!! Später fand noch eine Trail-Rally durch den Ort statt, aber die haben wir uns nicht angeschaut, da es furchtbar heiß war und wir lieber eine Abkühlung im Wasser vorgezogen haben. Um 19.30h ging es weiter mit einer Messe in der Kirche mit anschließender Prozession der Heiligenfigur und begleitenden Böllerschüssen zum Hafen, wo bereits das größte Schiff, die Mobby Dick, auf ihre Fracht wartete. Nach Beladung ging die Fahrt mit ca 40 Schiffen aus dem Hafen zum Strand, wo sich alle Schiffe formatierten, ein Hupkonzert veranstalteten und wieder zurück in den Hafen fuhren. Die Prozession führte wieder zur Kirche und dann erwartete uns ein wunderschönes Feuerwerk. Im Ort wurde mit Livemusik weiter gefeiert, aber wir haben uns nach einem Mojito wieder an Bord der Mon Amour verzogen.

Sonntag, 17. Juli 2016
Wir fahren zum Markt nach Puntagorda und schauen uns gleich die schönen Oldtimer Seat 600 und die schönen Grillplätze an, von denen wir uns diese Woche einen „ausleihen“ wollen. Doch leider sind alle Grillhäuschen abgesperrt wegen erhöhter Waldbrandgefahr, schaaaaade!! Wir streifen durch die Markthalle, trinken frisch gepressten Zuckerrohrsaft und nehmen vom deutschen Bäcker Kuchen mit, den Kaffee holen wir uns bei Erika und Heinz, die hier in Todoque wohnen. Nach dem gemeinsamen Verzehr zieht es uns schnell wieder zum Hafen zurück, wo wir alle sofort wieder ins schön kühlende Wasser springen. Abends gibt es wieder eine Veranstaltung im Ort, eine Pferderennen, das wir uns natürlich nicht entgehen lassen wollen. Um 19.00h soll es losgehen und Gaby drängt zur Eile. Aber…. wie immer, fing das Rennen erst um 19.50h an und wir waren alle bereits wieder vollkommen durchgeschwitzt. Es fanden 4 Rennen mit je 2 Pferden statt, aber leider konnten wir nicht feststellen, wer denn nun gewonnen hat, denn es gab weder eine Durchsage, noch trugen die Pferde oder Reiter irgendwelche Nummern!! Der Aufwand dieses Rennes war für uns etwas überdimensioniert, angefangen von der Sperrung des Strandes, Einsatz von Personal, das die Zugänge zum Strand sperrte, Polizisten, die den Verkehr regelten, usw und das Ganze dann für 4 Rennen, wo niemand wußte, wer denn nun eigentlich gewonnen hat. Aber Zuschauer gab es eine Menge! 

Montag, 18. Juli 2016
Irgendwie haben wir alle nicht so richtig Lust, den Tag im Auto zu verbringen, also fahren wir nur zum Centro de Visitante vom Parque Nacional de la Caldera de Taburiente, wo wir uns einen Naturfilm im schön klimatisierten Raum ansehen können. Noch eine kurze Fahrt zum Refugio de Pinar, dort sind auch noch Grillplätze, die wir uns anschauen möchten. Einige sind zwar gesperrt, aber leider finden wir niemanden den wir fragen könnten, ob hier noch das Grillen erlaubt ist?! Anschließend erledigen wir unsere Einkäufe und ab geht es wieder zur Mon Amour, wo wir alle gleich wieder ins Wasser springen!!

Dienstag, 19. Juli 2016
Wenn man die Teenies mal alleine zum Strand gehen lässt, was kommt dabei raus?
Wir möchten vorstellen; Rothaut Simontoo vom Stamme der Amouren und das, obwohl die beiden unter`m Sonnenschirm lagen., aber; ein Häuptling kennt keinen Schmerz und nach reichlich guter Behandlung seiner Squaw ging es ihm schnell wieder gut. Natürlich war eine gute Kühlung von innen auch mit im Spiel!!

Mittwoch, 20. Juli 2016
Es ist immer noch wahnsinning heiß, der Calima hält sich im Moment sehr gut und wir wollen nur eine kleine Tour nach Fuencaliente zu den Salinen machen. Am Leuchtturm besuchen wir wieder das Besucherzentrum des Seeschutzgebietes. Hier mal so einige Info`s, worauf dort aufmerksam gemacht wird: „ Jährlich werden 6,4 Mio Tonnen Müll im Meer verklappt. 70% dieser Abfälle enden auf dem Meeresgrund, 15% an den Stränden und die übrigen 15% treiben ungehindert im Meer. Tausende von Walen, Delfinen, Schildkröten und Meeresvögeln verenden jährlich aufgrund von Plastiktüten durch Erstickung. Auf den Canaren wurden Haifische gefunden, die gewöhnlich in einer Tiefe von 700 m leben und in deren Mägen Zigarettenkippen gefunden wurden.“
Anschließend zeigen wir Laura und Simon noch die Salinen und dann geht’s auch schon wieder zurück und schnell ins kühle Wasser! 

Donnerstag, 21. Juli 2016
Heute treffen wir uns mit Erika und Heinz zum Essen im Lokal Las Norias. Das Restaurant ist bekannt für seine Grillspezialitäten und das zu Recht, denn das „Grillhaus“ ist schon alleine sehenswert….. und erst die Grillplatte…. einfach lecker und sehr reichlich! Das war schon eine gute Alternative, da wir selbst im Moment ja nicht grillen dürfen. 

Freitag, 22. Juli 2016
Eine längere Tour steht uns heute bevor. Wir wollen auf die andere Seite der Insel ersteinmal nach Los Tilos zum Wasserfall und dann nach Charco Azul zum baden. Der Spaziergang zum Wasserfall im Lorbeerwald tat unheimlich gut, da es hier sehr viel Schatten gibt. Trotzdem war das Bad im Charco Azul sehr angenehm, und die Brandung tat ihr übriges! 

Die Rücktour haben wir über den Norden in Angriff genommen und nach Ankunft im Hafen hatten wir alle den Bedarf an Kurven für den heutigen Tage mehr wie gedeckt!

Samstag, 23. Juli 2016
Wasserfest in Puerto Naos! Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen, ziehen und Kleidung an, die ruhig nass werden darf und der Autoschlüssel wird wasserfest verpackt. Auf geht’s in das Gewühl, ein DJ gibt auf einer Bühne alles und die Teenies tanzen schon am Nachmittag in der Hitze wie verrückt. Gut, das überall mit Wasser gespritzt wird. An Wohnhäusern sind Wasserschläuche mit Sprenkelanlagen montiert, die Feuerwehr gibt ihr Bestes aus den dicken Schläuchen und die Leute auf den Balkonen freuen sich, wenn sie noch Wassersalven auf die Leute schütten können! Auch wir wurden nicht verschont, ein Feuerwehrmann sah dann doch, wie trocken wir noch waren, die Betonung liegt auf waren……….. 

Am Abend hat uns unser TransOcean-Stützpunktleiter Frederiko und seine Frau Rolande eingeladen. Wir hatten es noch nicht erwähnt, wie freundlich wir von ihm in der Marina begrüsst worden sind? Also, kaum war die Mon Amour im Hafen von Tazacorte, bekamen wir bereits eine email von Frederiko, in der er ein herzliches willkommen schrieb und uns einmal an Bord besuchen wollte. Er kam dann mit einer Flasche Wein und reichlichem Informationsmaterial über die Insel. Wir wollten uns mit einer Einladung revanchieren, doch er war schneller, so haben wir heute seine Frau und seine schöne Finca und seine beiden Hunde kennengelernt.

Sonntag, 24. Juli 2016
Hippimarkt in Argual. Jeden Sonntag verkauft hier jedermann was er will, von selbstgemachten Schmuck, über Möbelstücke, alte Nähmaschinen, alte Kleidung und sogar kleinen Hunden wird hier fast alles angeboten was man nicht braucht! Wolfgang bleibt an Bord und Laura, Simon und ich schlendern gemütlich über den Markt, lassen aber schön den Geldbeutel im Auto……

Montag, 25. Juli 2016
Der letzte Tag ist angebrochen, aber die beiden haben keine Lust auf Strand bzw. Verbrennen. Also machen wir einen Besuch im Bananenmuseum hier in Tazacorte. Es soll das einzigste in ganz Europa sein. Leider gibt es viel zu viel zu lesen und das auch nur in spanisch und englisch.
Nachmittags legen sich Laura und Simon an Bord nochmal kurz in die Sonne und nehmen noch ein erfrischendes Bad im Wasser. Abends wollten wir im Los Llanos Arepas essen, aber leider hat dieses Restaurant Montags geschlossen, also fahren wir zurück nach Tazacorte und stürmen eine Pizzeria. Ach übrigens; Arepas sind runde Maisfladen, die mit verschiedenen Füllungen angeboten werden (Hühnchensalat, Käse und Schinken, Fleischfüllung uvam) und aus Kolumbien und Venezuela stammen.

Dienstag, 26.Juli 2016
Das letzte Frühstück an Bord, der Koffer wird gepackt und ab ins Auto. Der Flug geht erst spät nachmittags, aber vorher wollen wir den beiden noch die Hauptstadt der Insel, Santa Cruz zeigen. Im Flughafen eingetroffen, zwängen sich die beiden wieder nach 2 Wochen in Strümpfe und Schuhe mit großen Widerwillen!!!! Und dann sind sie auch schon wieder weg…… es war eine schöne Zeit mit Euch!!!!

                           Bananenmuseum, letzter Abend und Flughafen