Archiv für Januar 2018
Januar 2018
Wir machen mal Urlaub vom Urlaub und machen eine Hawaii-Inseltour 1. Januar 2018 Insel Oahu Hotel Aqua Aloha Surf, Waikiki
Puh, wir haben es geschafft, nach ca. 24 Std. Flug mit Aufenthalten haben wir unser Ziel Honululu auf der Insel Oahu erreicht. Die letzten 2 Tage waren wir nur unterwegs;
Am 30.12.17 Anreise mit dem Zug von Herford nach Frankfurt-Flughafen, Übernachtung dort, dann Weiterreise am 31.12.17 um 8.15h mit dem Flieger von Frankfurt nach München, ab München 11.55 nach Los Angeles, dann weiter um 18.34h nach Honululu, Ankunft dort am 31.12.17 um 22.44h Ortszeit. Jetzt nur noch zur Autovermietung Alamo , das Auto holen und zum Hotel. Das klappte super, alles in 20 Min. erledigt. Im Flugzeug nach Los Angeles wurde uns irgendwann gesagt, dass es jetzt 0.00 in Deutschland ist, um im Flieger nach Honululu war es irgendwann 0.00 in Los Angeles und nach hawaianischer Zeit standen wir um 0.00h an der Rezeption und waren die ersten Gäste, die für das Jahr 2018 im Hotel Aqua Aloha Surf Waikiki einscheckten. Uns war nur noch nach ausstrecken…
Das Zimmer war sehr schön, mit kleiner Kitchenette und Mikrowelle. Das Boxspringbett glich einer Hüpfburg, so weich waren die Matratzen, aber egal, nur noch liegen. Um 7.00h morgens wurden wir dann von zwitschernden Vögeln geweckt und sind gleich aufgestanden um zu frühstücken. In diesem Hotel war das Frühstück inclusive, aber das Buffet war gar nicht so nach unseren Vorstellungen, es gab gebratene Nudeln, bunten Reis und lauter Sachen, die wir so zu Mittag essen würden. Wurst, Käse oder Marmelade suchten wir vergebens, unsere Ausbeute waren dann Toast und Rührei. Ein wenig gestärkt ging es dann auf zum berühmten Waikiki-Strand, den wir gleich um die Ecke fanden. Es waren bereits einige Surfer draussen und warteten auf Wellen.Von dem berühmten Strand waren wir dann doch ein wenig enttäuscht, was soll denn hier so besonders sein? Am Strand entlang gehen wir zum Yachthafen und sind erstaunt, wie viele Schrottschiffe da so liegen und in welcher Weise doch sogar so einige bewohnt werden.
Nach einer kleinen Rast wieder im Hotel steigen wir ins Auto und fahren zum Diamond Head Krater, von wo man eine herrliche Aussicht auf die Stadt hat. Der Name Diamantenkopf stammt von Seefahrern, die dort Kalzitkristalle fanden, die sie für Diamanten hielten. Im 2. Weltkrieg gab es hier feuerkräftige Geschütze. Der steile Wanderweg nach oben ist nur 1,3 km lang, aber ganz schön steil und unbefestigt. Nach einigen Zickzackwanderungen endet der Weg an einer Betontreppe mit 99 Stufen, darauf folgen 2 Tunnel, eine enge Wendeltreppe und ein schmaler Durchgang zu einer früheren Artilleriestellung. Aber der Weg hat sich gelohnt, von hier ist der Ausblick einfach nur göttlich. Es wurden viele bekannte Fotos von Honululu bzw. Waikiki von hier gemacht, die man halt so kennt.
So, den ersten Tag haben wir beendet und fallen todmüde in die Kiste, der Müd ist da!!
2. Januar 2018
Hier jetzt erst einmal ein paar Daten der Insel Oahu; die Inselfläche beträgt 1.557 qkm Länge 64km; Breite 42 km und davon sind 336km Küstenlinie. Es leben 954.000 Einwohner auf der Insel, davon alleine in Honolulo, der Hauptstadt der Hawaiinseln 338.000 Menschen, ohne die Touristen, denn hier ist die Hochburg der Inseln!!
Diese Nacht können wir leider nicht durchschlafen, da das Telefon öfters klingelt; 11 Std. Zeitverschiebung zu Deutschland und es wissen nicht viele, dass wir uns nicht auf der Mon Amour aufhalten!! Nach unserem „tollen“ Frühstück, Toast mit Rührei und Kaffee aus dem Plastebecher machen wir uns auf den Weg zu einer Inselrundfahrt. Auf dem Highway H2 geht es vorbei an dem Dole Pineapple Pavillion, an dem alle Touribusse halten um alles, was aus und mit Ananas hergestellt werden kann, verkauft wird. Das mussten wir jetzt nicht haben, denn Ananasfelder sehen wir auch am Straßenrand. Wir fuhren weiter nach Waialua und Haleiwa an die Nordküste. Vorbei an riesigen Surferstränden (die übrigens weitaus schöner sind, als der Waikiki-Strand), wo auch viele Meisterschaften ausgetragen werden in das Waimea Valley. Hier gibt es mehr als 6000 tropische Pflanzenarten und in diesem Tal siedelten schon sehr früh die ersten Haiwaiianer. Am Talende befindet sich ein 15m hoher Wasserfall und auf dem Weg dorthin sahen wir uns die schönen Pflanzen und Blumen an. Irgendwie ist hier alles unheimlich groß und sehr schön.
Unterwegs hielten wir an einem Supermarkt an und kauften fürs Frühstück Käse und Wurst. Fürs leibliche Wohl am Abend haben wir natürlich auch gesorgt!! Wer immer noch meint auf Hawaii gäbe es kein Bier, der liegt ganz falsch. Die Regale stehen voll, auch mit einheimischen Bier und wir nehmen gleich mal was zum probieren mit. Ein Baguette haben wir uns auch geleistet, für 4,39$ plus Steuer! Der Einkauf rechts unten hat gleich mit 69,00$ zu Buche geschlagen!!!
Weiter ging die Fahrt über den KamehamehaHighway zurück über die Nordspitze nach Honululu. Links schöne Strände am Pazifik und rechts Berge, eine unbeschreiblich schöne Landschaft! Wir könnten hier überall anhalten, aber dazu reicht die Zeit leider nicht. Um 17.30h sind wir wieder im Hotel und essen im chin. Hotelrestaurant. Na ja, so schlecht haben wir selten für soooo viel Geld gegessen.
3.Januar 2018
Das beste Frühstück in diesem Jahr….. dank unseres gestrigen Einkaufs! Wurst und Käse haben wir einfach mit zum Frühstück genommen. Vom Buffet noch Rührei und Kaffee und schon ist unser Frühstück perfekt!
Pearl Habor steht heute auf dem Programm. Da war einmal eine seichte Lagune, in der es reichlich Perlenaustern gab, was den Namen erklärt. Da es einen größeren Naturhafen im ganzen Archipel nicht gab, fiel die Wahl für einen Flottenstützpunkt für die Vereinigten Staaten nicht schwer. Da die Bucht durch die Form auch guten Schutz gegen mögliche Angreifer bot, wurde der Hafen schnell weiter ausgebaut. Bekannt geworden ist er auf der ganzen Welt erst nach dem Angriff der Japaner am 7. Dezember 1941. Ingesamt forderte der Angriff 2.403 Tote innerhalb des Militärs und der Zivilbevölkerung. Es wurden 9 Schiffe beschädigt und 12 versenkt, die jedoch alle, außer der ARIZONA, gehoben und repariert wurden.
Der Eintritt in das gesamte Areal wird streng bewacht und man darf nur ohne Taschen hinein. Leider sind wir zu spät, um zu der Gedenkstätte der Arizona zu kommen, da hätten wir uns bereits ab 7.00h anstellen müssen, um Tickets für den Tag zu bekommen und wann dann die Besichtigung ist, erfährt man erst nach dem Kauf. Für das USS Bowfin-U-Boot bekommen wir noch Eintrittskarten und die Museen kann man sowieso besichtigen. Also rein ins U-Boot und nur staunen. 95m lang und 8,30 m breit ist das Teil und sie versenkte im 2.Weltkrieg 44 japanische Schiffe und wurde auch im Korea-Krieg eingesetzt. Die Enge ist schon bedrückend und hier haben so viele Matrosen ihre Arbeit getan! Die Torpedogeschütze so nah zu sehen, war doch schon für uns etwas beängstigend, da durch sie doch so viele ihr Leben ließen. Zur Arizona-Gedenkstätte konnten wir ja nicht mehr, aber hier hat der Amerikaner vorgesorgt, es gibt virituelle Besichtigungen mit einer Brille. Das haben wir dann auch gleich ausprobiert. Der weiße Überbau über der gesunkenen Arizona besteht nur aus Gedenktafeln, auf denen die Namen der Gefallenen stehen. Auch in den verschiedenen Museen, wo so viele Bilder vom Angriff zu sehen sind, wurde uns doch etwas mulmig. Nachdem wir dann noch eine Atombombe in Natura sahen, hatten wir genug von den vielen Waffen.
Eigentlich wollten wir uns noch die Westküste ansehen, aber wir standen lange im Stau und nach einem kleinen Strandbesuch machten wir uns wieder auf den Heimweg. 3 Std. im Auto und leider nicht viel gesehen.. Kurz zurück ins Hotel, frischmachen und ein Restaurant suchen, das wir auch gleich um die Ecke fanden. Das Essen war super!!!
So, das war schon der letzte Tag auf Oahu, noch ein Bild aus unserem Hotelzimmer, und schon heisst es wieder Koffer packen. Die ganze Innenstadt vonHonolulu mit Museen und Gedenkstätten haben wir gar nicht gesehen, die Zeit ist einfach zu kurz, selbst für diese kleine Insel.
4. Januar 2018 Insel Kauai, Hotel Aston Islander on the Beach, Kapaa
Wir checken nach dem Frühstück schon aus und fahren gemütlich zur Autovermietung zurück, da wir unterwegs noch tanken müssen. Puh, wäre das mal alles so einfach… Der Automat will unsere Kreditkarte nicht, so was nun?? Ok, fragen wir uns halt mal durch; wir müssen in Bar einen Geldbetrag im voraus zahlen und soviel Sprit bekommen wir dann. Alles klar, aber wie viel Gallonen passen in unseren Wagen? Erst mal für 10,00$ tanken, reicht aber nicht, nochmal nachzahlen und dann nochmal nachzahlen, so jetzt sollte es reichen, der Tank ist endlich voll. Bei der Autovermietung ALAMO klappte alles prima und mit dem Shuttle wurden wir zum Flughafen gefahren. Jetzt einchecken zum Flug mit Hawaiianair, upps, wieder überall nur Automaten und das klappte auch bei uns nicht. Zum Glück war uns eine Dame behilflich, die uns dann an einen Schalter führte. Um 12.10h startete der Flieger und um 12.45h waren wir bereits auf Kauai, der Garteninsel. Auch hier klappt es mit der Autovermietung prima und wir machen uns auf zum Hotel Aston Isländer on the Beach. Leider mussten wir hier 1 1/2 Std. auf unser Zimmer warten, aber in dieser Zeit erkundeten wir die Gegend rund ums Hotel und dem Strand, der direkt vor der Tür liegt.
Wouh, was für eine schöne Anlage! Da wir hier nur Übernachtung ohne Frühstück gebucht haben, suchen wir einen Supermarkt und kaufen fürs Frühstück ein. Manno, die spinnen hier mit den Preisen. Allein das Brot kostet 8,30$ und ist ein pappiges dunkles Toastbrot! Eine Pizzeria ist auch gleich um die Ecke, dort genießen wir die Pizza und den Rest des Tages!
5. Januar 2018
Die „Garteninsel“ hat eine Inselfläche von 1.434 qkm Länge 34 km, Breite 40 km und hat 64.000 Einwohner. Wir haben unser Hotel ist in Kapaa
Auf Oahu wurden wir morgens von zwitschernden Vögeln geweckt, hier auf Kauai sind es Hähne, sie und deren Hühner laufen hier überall rum und Mr. Bahn war bereits um 2.30h seeehr aktiv. Grrhhhh Nach einem selbstgemachten Frühstück (das super teure Brot schmeckt noch nicht mal!) ist unser erster Stop Wailua. Von dort aus fahren Flußboote stromaufwärts zu der Fern Grotto, eine mit riesigen Farnen bewachsenen Höhle mit einem Wasserfall, der jetzt leider nur ein Rinnsal war. Auf dem Boot gab es hawaiianische Unterhaltung. Eine Band mit Ukuele und Gitarren sangen angehauchte hawaiianische Lieder, zwei Mädels tanzten Hula und dann waren alle Gäste dran mit Hulaübungen. Beeindruckend war dann doch eher die tropische Vegetation links und rechts des Flusses. Den alten Hawaiianern galt diese Gegend als heilig und noch heute findet man versteckt alte Höhlengräber an den Hängen.
Der nächste Stop galt den Opeakaa Falls, gleich 3 km weiter in Richtung Norden. Unterwegs wieder überall schöne Strände und kleine schöne Orte. Nächstes Ziel ist der Kilauea Lighthouse, der nördlichste Punkt der erschlossenen Hawaii-Inseln. Er wurde 1913 erbaut und war bekannt dafür, die größte in einem Leuchtturm eingebaute Linse zu haben. Aber nicht die techn, Einrichtung des Leuchtturms, sondern das um ihn herum befindliche Naturschutzgebiet Kilauea Wildlife Refuge ist hier die tatsächliche Attraktion. Sieben von der Ausrottung bedrohte Vogelarten brüten hier, u.a. auch der Albatros.
Wir fahren den Hhighway 56 weiter bis zum Ende und wieder finden wir einen wunderschönen Strand mit einem Anblick auf die Steilküste Na Pali. Hier gibt es auch zwei Wet-Caves – nasse Höhlen – deren Grund stets mit Wasser gefüllt sind. Die Grotten entstanden vor ca 4000 Jahren und der Mythologie nach wurden sie von der Vulkangöttin Pele geschaffen, da sie im Erdboden nach Feuer suchte, fand aber nur Wasser und zog weiter.
So, jetzt wird es Zeit, wieder zurückzukehren, wir sind total erschlagen von den vielen schönen Eindrücken des heutigen Tages!
6. Januar 2018
Mr. Chicken hätten wir heute Nacht am liebsten den Hahn zugedreht; von 3.02h bis 3.06h krähte er 20x!! Ab 3.12h bis 4.05h hat Wolfgang bis 100x mitgezählt, wer dann eingeschlafen ist, ist unbekannt!! Mr. Chickens Nachtgemach ist ein Baum und der steht direkt vor unserem Zimmer. Um 9.00h saßen wir bereits im Auto zur Südwest-Tour der Insel. Erster Anlaufpunkt ist das Spouting Horn, das zwar faucht wie ein Geysir, auch so aussieht, aber keiner ist. Hier pressen die Wellen das Meerwasser aus einer Lavaröhre und das tritt dann senkrecht nach oben hinaus. Das dabei enstehende Fauchen führt eine hawaiianischer Legende auf einen in der Röhre gefangenen Moo, ein großes Reptil, zurück.
Das Museum der Kauai Coffee Company lassen wir links liegen, uns interessiert der Waimea Canyon mehr. Er ist ein einzigartiges Naturwunder. Auf 19km Länge hat der Waimea River ein bis zu 900m tiefes und enges Tal gegraben. Der Hwy 550 führt uns hinauf und gleich bieten sich die ersten Ausblicke auf den Canyon. Selbst die Straße ist faszinierend, die Farbe des Teers steht im direkten Kontrast zur hellen, roten Erde, aus der immer wieder einzelne, abgestorbene Baumriesen gen Himmel ragen. Es gibt eine Menge Aussichtspunkte und spätestens hier wird einem klar, warum Mark Twain den Waimea Canyon als Grand Canyon des Pazifics bezeichnete. Die Form- und Farbenvielfalt erinnert doch stark an den großen Bruder in Arizona. Jede warme Farbe ist hier vertreten, von Orange über Rot bis Braun.
Wir können uns gar nicht satt sehen an der schönen Landschaft. Der letzte Aussichtspunkt Puu o Kila Lookout in einer Höhe von 1256m gehört zu den schönsten und hier steht jemand, der etwas erklärt, von dem wir aber leider nichts verstehen……. Von hier oben aus kann man zum 10km entfernten Berg Waialeale, dem regenreichsten Punkt der Erde schauen. Über 12.000mm Niederschlag fällt hier pro Jahr, das sind z.B. 10x so viel wie in München und gut 300x mehr wie am trockensten Punkt, dem Death Valley in den USA.
Wir müssen den gleichen Weg zurückfahren und machen Halt in Waimea, eine kleine Ansiedlung, in der eine neue Ära Hawaiis ihren Anfang nahm, denn hier am Strand betrat Captain James Cook am 19. Januar 1778 als erster Europäer hawaiianischen Boden, das ist jetzt 340 Jahre her! Wir machen Stop an einer Shrimps-Station, so was wie eine Pommes-Bude, bestellen Garlic-Shrimps und bekommen Shrimps in einer leckeren hellen Knobisoße mit Kartoffelstückchen. Lecker….. nur die vielen Hühner, die hier überall rumlaufen, stören doch ein wenig. Mit Mühe können wir sie aufhalten, nicht auf den Tisch zu springen, aber die Mülleimer haben sie total belagert. Woher die ganzen Hühner hier kommen, ist nicht so wirklich bekannt. Die einen sagen, das bei einem Hurrikan 1992 die Hühnerfarmen zerstört wurden und so die Hühner verteilt wurden, und die anderen meinen, Zuckerrohrplantagenbesitzer hätten sie gezüchtet und wären ausgebrochen, sodass sie sich in freier Wildbahn vermehren konnten.
7. Januar 2018
Mr. Chicken kräht heute erst um 5.09h Thank you so much…… Heute müssen wir erst einmal die schönen Eindrücke des gestrigen Tages verarbeiten und machen nur eine kleine Tour zum Hafen und wollen uns anschliessend einen schönen Strand zum baden suchen. Der Hafen ist nicht sehr prickelnd anzusehen und leider spielt das Wetter für einen Strandbesuch nicht mit, obwohl wir einen schönen Strand gefunden haben. Also fahren wir zurück zum Hotel und machen einen auf ruhig am Pool. Zweimal mussten wir unsere Liegen verlassen wegen kurzer Regenschauer, aber immer wieder kommt die Sonne durch die Regenwolken durch. Zum Essen gehen wir in das Coconut-Center direkt neben dem Hotel und essen eine Pizza. Wolfgang bestellt ein Pitcher Bier (was ist das??) und bekommt eine riesige Kanne!!! Wouh, da lacht das Herz!!
Gaby´s Herz lachte bei der Benutzung der Hotel-Waschmaschine; Eine Beladung kostet nur 1,50$ incl. Waschpulver und der Trockner nur 1,25$ Das ist doch nun wirklich mal ein „Schnapp“ im Vergleich zu den anderen Preisen hier!!
8. Januar 2018 Insel Big Island Hotel Royal Kona Resort, Kona
Der Himmel weint, weil wir die schöne Insel Kauai verlassen müssen, es geht weiter auf Big Island. Tschüss Mr. Chicken…… Zur Autovermietung fahren wir nur 10 Min. geben das Auto ab, werden zum Flughafen gefahren, suchen uns jemanden zum einchecken, alles klappt prima und um 12.10h geht unser Flieger nach Honolulu, landet um 12.45h , dort müssen wir umsteigen in den nächsten Flieger, der uns um 1.35h nach Big Island bringt. Nochmal ein Blick aus dem Flieger auf Pearl Harbor und um 2.35h landen wir bereits, das Gepäck ist super schnell da und der Leihwagen steht ebenfalls bereit. Zum Hotel sind es nur 20km, wo wir aber viel im Stau stehen mussten. Unterwegs bekommen wir das Gefühl, in Puerto del Carmen von Lanzarote zu sein, Hotels und Touristen, soweit das Auge reicht….. und unser Hotel mittendrin, aber direkt am Meer und wunderschön. Von den letzten Hotels waren wir etwas verwöhnt von der Ausstattung der Zimmer wegen Kitchenette, hier gibt es leider nur eine Kaffeemaschine und einen Kühlschrank. Leider ist kein Geschirr da, da müssen wir uns etwas einfallen lassen mit dem Frühstück, denn wir sind nicht gewillt, hier 22,00$ fürs Hotelfrühstück p P zu zahlen. Wir erkunden kurz die Gegend und finden eine Gelegenheit zum günstigen Essen, es ist Happy Hour Zeit!! Im Supermarkt decken wir uns dann noch mit Sandwiches fürs Frühstück ein. Zurück im Hotel hören wir laute Trommelmusik, dem musste Gaby natürlich nachgehen und siehe da; im Hotel findet mehrmals in der Woche eine Tanzshow statt. Ursprünglich war der Hula eine religiöse Handlung und allein den Männern vorbehalten. Waren sie Tänzer, mussten sie sexuell abstinent leben. Die einzelnen Schritte, Gesten und Kopfhaltungen besaßen alle einen hohen symbolischen Wert. Sinn des Hula war es, die Lieder der Priester zu begleiten und durch die passende Körperbewegung zu ergänzen. Den Rythmus gaben Trommeln, Rasseln und weitere Klopf-und Schlaginstrumente vor. Die Missionare bekämpften den Hula, weil sie in ihm Teufelswerk mit obszöner Bedeutung sahen. Mit fortschreitender Christianisierung gerieten viele der alten Tänze in Vergessenheit. Da sich später der Musikgeschmack wandelte und neue Instrumente nach Hawaii kamen, veränderte sich die traditionelle Musik. Der Hula wurde von Männern und Frauen gleichermaßen getanzt und wurde nach und nach auf die angenehmen, romantischen und lebensfrohen Momente reduziert. Nachdem Bing Crosby für zwei Lieder in dem 1937 gedrehten Film „Waikiki Wedding“ den Oskar bekommen hatte, wurde der Tanz weltweit bekannt und gilt seitdem als Symbol für Hawaii schlechthin.
9. Januar 2018
Big Island hat eine Inselfläche von 10.448 qkm Länge 149 km, Breite 122 km, eine Küstenlinie von 428 km und 180.000 Einwohner. Hier ist alles etwas größer, deshalb eben Big Island, aber eigentlich ist Hawaii der richtige Inselname. Doch weil der 50. Bundesstaat der USA insgesamt Hawaii heißt, und man immer erst überlegen muß, ist jetzt die Insel oder das gesamte Archipel gemeint, hat sich der Name Big Island eingebürgert.
Heute sind wir mal ganz normal aufgewacht, ohne Mr. Chicken… das Frühstück fiel nicht so gut aus, nur ein Plaste-Sandwich und Kaffee… so, trotzdem rein ins Auto und los Richtung Norden. Der historische Park Puukohola Heiau National Historic Site steht heute auf unserem Programm. Hier regierte König Kamehameha über die Insel. Leider ist nur die Tempelruine aus 1790 zu sehen, ansonsten können wir auf dem Rundgang nichts mehr erkennen, die Natur hat sich alles wiedergeholt. Direkt nebenan ist der Spencer Beach Park mit einem schönen Strand. Es gibt immer gleich Grillmöglichkeiten und Toiletten in den Beach Parks, einfach nur genial!
Wir fahren weiter auf dem Hwy 19 quer über die Insel von West nach Ost und sind begeistert von den vielen Landschaftsformen, von Lava, Grasebenen, Wäldern und Regenwäldern. Hier gibt es 12 Klimazonen, man kann schnorcheln und Skifahren an einem Tag. Nur leider können wir mit unserem Auto nicht auf den schneebedeckten Berg (4.205 m hoch ) nicht fahren, da braucht man schon einen Allradantrieb, also mit Skifahren ist heute nichts…..
Auf der Ostseite angekommen, fahren wir nach Hilo, der Hauptstadt der Insel und besichtigen die Rainbow-Falls. Sie stürzen sich aus 30m in einen Pool und bei schrägem Sonnenlicht zaubern sie einen Regenbogen hervor.
Zurück geht es über den Hwy 200 zum Hotel. Puh, man merkt doch, das dies die größte Insel ist. Allein heute sind wir locker 350 km gefahren. Abends beim Essen im Restaurant hatten wir mal wieder einen herrlichen Sonnenuntergang direkt vor Augen und auf dem Meer sahen wir die Wale blasen. Einer schlug sogar mehrmals mit der Flosse auf das Wasser, als wenn er uns begrüßen wollte. Die Kamera war natürlich nicht so schnell am Ort. Das war schon ein wunderschöner Anblick!
10. Janaur 2018
Zum Frühstück hat sich Wolfgang heute etwas besonderes einfallen lassen; die Toastbrotscheibe wurde in Alufolie verpackt und das Bügeleisen draufgestellt und zack; schönes warmes Brot mit Käse belegt,mmmh lecker Frühstück! Gerüstet für den Tag, denn heute wollen wir zum Vulkano Nationalpark, der liegt 92 Meilen südlich von unserem Hotel (149 km) Nach 2 1/2 Std. haben wir unser Ziel erreicht und erkundigen uns erst einmal im Visiter-Center nach den Wegen. Heute morgen um 6.00h hat wohl ein Vulkan mal wieder heiße Lava gespuckt, aber leider kommen wir nicht dorthin. Den Lavafluss kann man nur mit dem Helicopter sehen, aber wir sind nicht gewillt, ca 350-500,00$ pro Person dafür auszugeben. Wir haben uns zwar für einen Lastminute-Flug angemeldet, aber wenn der Vulkan spuckt, dann wollen halt alle… Rund um das Kratergebiet der Kilauea Caldera führt der Crater Rim Drive – eine Ringstrasse, doch leider müssen wir beim Jaggar-Museum wenden, denn die Ringstraße ist ab hier gesperrt, da inzwischen die austretenden Vulkangase sehr gefährlich sein können. Wir werden auch darauf hingewiesen, wenn es unangenehm riecht, sofort das Auto aufzusuchen und die Fenster zu schliessen. Der Wasserdämpfe sind versickerndes Regenwasser, das wieder aus der Erde gedrückt wird, ganz schön heiss der Dampf!!
Der Halemaumau-Crater oben dampft noch aus so vielen Löchern!
Wir halten am Jaggar-Museum und bekommen viel Informationen über Vulkane. Der hier 1916 eingerichtete Hawaii Volcanoes National Park ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten im pazifischen Raum und gehört seit 1987 zum Welterbe der UNESCO. Der Park ist 1304 qkm groß, das entspricht einer Fläche der Bundesländer Berlin und Bremen zusammengenommen. Wissenschaftler haben ausgerechnet, dass das Lavamaterial, das in den letzten 1100 Jahren vom Kilauea freigesetzt wurde, ein 805 qkm großes Areal bedeckt. der größte Vulkan der Welt ist der Kauna Loa mit 4.169 m Höhe. Im 20 Jh brach er allein 14 mal aus und seit 1832 wurden 37 Eruptionen gezählt. die Lavafläche beträgt rund 3.220 qkm und bei seinem 23tägigem Ausbruch 1950 wurden 600 Mio qubikm Vulkanmaterial ausgestoßen. Zuletzt brach er 1984 aus und zwar aus einer Spalte in 2865m Höhe und deren Lavafluss bedrohte die Hauptstadt Hilo.
Direkt neben dem Museum haben wir einen schönen Blick auf den Halemaumau Crater, hier kann man auch oft glühende Lava sehen, aber bei unserem Besuch war alles ruhig, ist auch igendwie beruhigender, denn auf der Chain of Craters Road südlich Richtung Meer sahen wir immer wieder Leute, die Messungen vornahmen, und da wurde uns doch etwas mulmig, denn die Vulkane hier schlafen ja nur!! Unterwegs sind sooo viele Aussichtspunkte und die Landschaft ist einzigartig. Erst Waldgebiet, dann Regenwald und die Thurston Lava Tube, einem 150m langen Lavatunnel. Diese Röhre entstand, indem ein Lavastrom von außen rasch abühlte und erstarrte, während im Innern das glühende Material weiterfloss und einen Tunnel hinterließ.
Am Meer angekommen, sehen wir die Naturbrücke Holei Sea Arch, danach ist die Straße leider wieder gesperrt, denn hier bestimmen die Vulkan, ob Straßen befahrbar sind oder nicht, so müssen wir den gleichen Weg wieder zurückfahren und am Ende unserer Tour sind wir heute mal wieder 400 km gefahren. Total erschlagen kommen wir wieder im Hotel an, sogar zum Essen sind wir zu müde, der Müd hat heute die Macht!!!
11. Januar 2018
Heute morgen blieb das Bügeleisen kalt, des gab Toast pur!!! Eine große Tour wollten wir heute nicht machen, Captain Cook und der Puuhonua o Honaunau National Historic Park liegen nur ca 40km von uns entfernt. Nach Captain Cook wurde sogar ein kleines Örtchen benannt mit kleinen Geschäften und Restaurants. . In der Kealakekua Bay ist die historische Stätte Hikiau Heiau, eine kleine Tafel erinnert daran, dass hier am 28. Januar 1779 von Captain Cook selbst die Totenmesse für ein Besatzungsmitglied gelesen wurde. Der erste christliche Gottesdienst auf den hawaiianischen Inseln! Der Weltumsegler selbst starb 2 Wochen später auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht. Dort erinnert das weiße, 8m hohe Granitmonument an den großen Entdecker.
Weiter geht es zum Puuhonua o Honaunau National Historic Park, ein Zufluchtsort der polynesischen Kultur. Der war für alle, die sich das Vergehen des großen Kapu schuldig gemacht hatten. Es war kapu in den persönlichen Bereich des Häuptlings einzutreten, der Schatten durfte nicht auf ihn fallen, das Tragen von roten und gelben Federn war kapu , oder das gemeinsame Essen mit Frauen. Frauen durften z.B. keine Bananen oder Kokusnüsse essen. Wer sich eines kapu schuldig machten, bot sich hier die letzte Möglichkeit, seiner Bestrafung zu entgehen und nicht als Menschenopfer zu enden. Nachdem sich ein Sünder bis zum Zufluchtsort durchschlagen konnte, wurde durch einen Priester vom Makel der Kapu-Verletzung befreit und konnte zu seinen Angehörigen heimkehren. Auch fanden Frauen und Kinder hier Zuflucht während eines Stammeskrieges, denn es wurde grundsätzlich ein ganzer Stamm ausgelöscht. Nach dem Ende des Kapu-Systems und dem Absterben der alt-haiwaiianischen Religion wurde dieser Ort zerstört, wobei aber die massiven Steinmauern erhalten blieben. Zu Anfang des 20. Jh, vor allem in den 1960er-Jahren wurde diese Stätte rekonstruiert.
Ein wunderschöner Ort, hier wird z.B. den Schulkindern spielerisch Geschichtsunterricht gelehrt. Angestellte in typischer entsprechender Kleidung spielten mit den Kindern die Spiele, die damals gespielt wurde, einfache verschiedene Wurfspiele, aber die Kinder hatten ihren Spaß!
Lt Reiseführer gibt es hier auch noch einen versteinerten Wasserfall, den schauen wir uns auch noch an!
12. Januar 2018
Nach der vielen Fahrerei der letzten Tage bleibt das Auto heute mal stehen, wir wollen einen Stadtrundgang in Kona machen. Auf dem Weg dorthin sehen wir, wie in unserem Hotel der IMU , das ist ein Erdofen, befüllt wird. Dazu wird eine Vertiefung in der Erde mit heißen Steinen ausgelegt. Das Schwein wird in Bananenblätter eingewickelt, auf die Steine gelegt und mit Erde zugedeckt. 9 Std. wird das Schwein im IMU gegart und heute Abend bei der Luau (Hula) Veranstaltung verzehrt.
Wir schlendern am Meer entlang und erkunden den Ort Kailuha-Kona, der sich in den letzten Jahren mit seinen kleinen Boutiquen, Restaurants und Hotels zur Urlaubshochburg entwickelt hat. Inzwischen ist dieser Ort mit seinen 30.000 Einwohnern schon gemessen an der Einwohnerzahl, größer als die regenreiche Hauptstadt Hilo im Osten der Insel. Wir besichtigen das Kamehameha Hotel, das auf historischem Boden erbaut wurde und viele Relikte werden noch im Boden unter dem Hotel vermutet. In der Lobby sind noch alt-hawaiianische Gegenstände ausgestellt, die wir uns in Ruhe ansehen. Direkt am Strand dieses Hotels liegt die Kultstätte Ahuena Heiau. Zwei grasbedeckte Tempelbauten mit Orakeltürmen auf einer steinernen Plattform, umgeben von mächtigen Palisaden und Holzfiguren. Das war vermutlich noch ein Platz, an dem es Menschenopfer gegeben hat.
Ein paar Meter weiter ist der Kailua Pier, hier beginnt und endet der weltberühmte Ironman-Triathlon. Ursprung hat er 1978 auf der Isel Oahu, aber seit 1981 ist Kailua-Kona der Austragungsort.
Am Hafenkai entlang schlendern wir weiter, vorbei an dem Hulihee Palace -der Palast der Sommerfrische- der 1838 erbaut wurde und der königlichen Familie als Sommerfrische bevorzugt wurde. Heute ist es ein Museum und das Mobiliar kann besichtigt werden. Direkt gegenüber befindet sich die Mokuaikaua Church, die älteste Kirche des Bundesstaates. Zurück zum Hotel gehen wir durch die Shopping-Village, ein kleines Freiluftdorf mit vielen kleinen Geschäften, alle hübsch anzusehen. Den Rest des Tages verbringen wir am Hotelpool und geniessen den schönen Sonnenuntergang.
13. Januar 2018
Big Island müssen wir heute schon wieder verlassen, der Flieger soll um 10.50h starten, tanken müssen wir auch noch und so starten wir um 8.00h. An der Tankstelle kommt eine Frau ganz aufgeregt zu uns, fuchtelt wie wild mit den Armen und spricht so schnell, wie verstehen nur das Wort Missile und Radio. Zunächst wissen wir damit garnichts anzufangen, doch das Wort Missile hat uns dann doch etwas unruhig gemacht. Im Radio hörten wir auf jedem Sender nur Musik, also weiter zur Autovermietung bzw. Flughafen. Als uns der Shuttlebus zum Flughafen brachte trauten wir unseren Augen nicht; Menschen, soweit das Auge reichte. Schlangen bis auf die Straße, an welche sollen wir uns nun anstellen? Die Leute waren aber sehr freundlich und so fanden wir dann unsere Eincheckschlange, die Gepäckabgabeschlange und dann die längste Schlange zur Security. Alleine hier mussten wir 40 Min. in der prallen Sonne bei 28°C anstehen, aber hier wurden wir dann aufgeklärt, warum das heute so ein Chaos ist. Heute morgen bekamen die Menschen hier folgende SMS:
In der Stadt hat man nichts von einem Chaos gemerkt, die Leute am Flughafen wollten auch nicht einfach nur weg, es ergab sich einfach nur ein Stau, da alle Flugzeuge durch den Alarm Verspätung hatten. Inzwischen hat sich ja auch alles als ein Fehlalarm herausgestellt, es hat nur jemand den falschen Knopf gedrückt! Angekommen auf Maui wurden wir von einem Reiseleiter von Meiers Weltreisen mit einer Lei-Kette begrüßt. Wir waren ganz schön erstaunt, denn eigentlich hätte das bereits auf Oahu geschehen sollen, aber der Kollege war wohl krank! Der Reiseleiter erklärte uns dann auch, dass fast jeder eine SMS bekommen habe sich in Sicherheit zu bringen wegen eines Raketenangriffes. Ein Busfahrer hat wohl sogar angehalten, alle Mitfahrer rausgeschmissen und ist dann weitergefahren um sich selbst irgendwo in Sicherheit zu bringen. Bei der Autovermietung hatten wir Glück, es war kein Standardwagen mehr da, also bekamen wir ein Upgrade, eine schöne Limosine von Nissan. Das Hotel haben wir auch schnell gefunden, es liegt direkt am Meer und morgen früh werden wir bestimmt von der Brandung geweckt!
14.Januar 2018 Kaanapali Beach Hotel, Kaanapali, Maui
Vom Hotel haben wir einen Gutschein für ein Begrüssungsfrühstück bekommen. Um 7.50h sollten wir in der Lobby sein und wurden in einen extra Raum geführt mit ca 40 weiteren Personen. Ein Haiwaiianer begrüsste uns auf hawaiianisch und englisch, erklärte ein wenig von diesem Küstenabschnitt und ließ uns dann das Buffet stürmen, Tisch für Tisch. Also das mit dem Frühstücl hier…… na ja, für uns nicht so das Richtige; Bratkartoffeln, Reis, Würstchen und fettige, warme in Scheiben geschnitte Wurst. Waffeln und Puddinggebäck gab es auch. Ach ja, für uns war das Rührei und Toast dabei. Milch, Müsli, Obst und Obstsäfte gab es aber auch! Wir warteten auf die Verkaufsveranstaltung und schwupp, kam auch gleich jemand, der aber nur die buchbaren Ausflüge erklärte. Auch gab es noch eine Verlosung, bei der man Gutscheine für Getränke oder Essen hier im Hotel gewinnen konnte. Wir empfanden diese Einladung auf jeden Fall für eine schöne Geste des Hotels.
Später fuhren wir dann nach Laihana, das war bis 1845 die Hauptstadt von Hawaii. Hier legten ca. 400 Walfangschiffe in jedem Jahr an und mehr und mehr wurde die Stadt zur Dirty City, wegen des vielen Alkoholkonsums, Prostitution und eingeschleppten Krankheiten. In den 60ziger Jahren wurden dann die Reiseveranstalter auf Laihana aufmerksam, da noch so vieles aussah, wie zu Zeiten des Walfanges. Heute ist die Stadt von den Touristen eingenommen worden und von hier aus starten viele Bootsausflüge. Irgendwie kommen wir uns vor, wie in einer Westernstadt, es fehlt nur der Cowboy…
Wieder am Hotel angekommen, schauen wir uns die Wellen am Strand an und beschließen, noch ein Bad zu nehmen. Abends macht Gaby noch einen Spaziergang an der Strandpromenade und muß doch feststellen, dass trotz der vielen Urlaubshochburgen die Anlagen wunderschön angelegt sind, alleine die Fackeln, die überall aufgestellt sind, geben ein behagliches Gefühl.
15.Januar 2018
Und wieder beginnt ein Tag voller neuer Eindrücke und Abenteuer. Wir fahren zum Haleakala Nationalpark, der übersetzt Haus der Sonne heißt. Wir schrauben uns 3055 m in die Höhe zum höchsten Krater der Insel. Die letzte vulkanische Aktivität liegt bei ihm etwa vier-bis fünfhundert Jahrhunderte zurück, er ist aber nicht tot, er ruht nur und nirgendwo sonst auf der Welt kann man vom Meer aus auf einen Dreitausender hinauf fahren. Hier liegt uns Maui zu Füßen und auf die Nachbarinseln Molokai, Lanai, Kahoolawe und Big Island haben wir gute Sicht.
Die Aussicht hier oben ist einfach herrlich. Zur einen Seite der Blick aufs Meer und auf der anderen Seite pure Mondlandschaft. Dieser Krater ist 12 km lang, 4 km breit und 915 m tief. Ist Farbenvielfalt ist unbeschreiblich, wobei Rot, Gelb, Grau und Schwarz überwiegen. Die Kegel aus Lava, Asche und Schlacken, die wie Minivulkane aussehen, bilden eine Mondlandschaft, die schon die Astronauten des Apollo-Programms für Trainingsausflüge nutzten.
Doch die Zeit drängt, wir sollen um 13.30h bei der Zipline sein, die auf halber Höhe des Berges liegt. Diese Tour ist Wolfgangs Geburtstagsgeschenk. Zipline, das ist eine Seilrutsche bzw. eine Seilverbindung zwischen zwei unterschiedlich hoch gelegenen Punkten, die zur Überquerung von Schluchten und Flüssen dient. Damit werden an einer Rolle und einem Karabinerhaken hängende Personen transportiert. In diesem Falle also; wir!! Wir mieten noch eine Go-Pro Kamera, damit wir das Geschen auch aufnehmen können. Zunächst werden wir ins Geschirr gepackt und dann geht es auf einem kleinen Waldweg entlang und schon sehen wir die erste von fünf Ziplines. Irgendwie hatten wir uns das ja ein wenig größer vorgestellt, aber ok, da müssen wir erst einmal runter, was auch gar nicht so schwierig war. Einfach nur nicht nach unten schauen und mit Schwung in die Seile gehen. Wouh, das macht Spaß. Die einzelnen Lines wurden auch immer länger und nach der 4. Line kam die Indianer Jones Bridge, eine Hängebrücke aus Holz, die ganz schön wackelte. Nach der Überquerung kam die letzte und längste Line, die erst ganz schön nach unten ging und dann wieder weit in den Wald hinein, um dann wieder zurückzuschwingen. Der Guide hielt uns dann an den Füßen fest und wir mußten über eine Leiter wieder zur Erde. Das ganze Spektakel hat 1 Stunde gedauert und hat unendlich viel Spaß gemacht.
16. Januar 2016
Zur einer größeren Tour haben wir heute keine große Lust, wir wollen uns nur unser nächstes Hotel ansehen, in das wir übermorgen umziehen müssen. Aber erst mal im Auto gesessen, können wir auch gleich mal den Norden der Insel ansehen, das ist ja nicht weit. Hier ist der Tourismus nicht mehr so stark, in Kapalua allerdings machen die Schönen und Reichen Urlaub und es gibt wieder wunderschöne Strände und in den vielen Buchten sind eine Menge Surfer unterwegs. Wir fahren weiter bis zum Nakalele Blowhole, ein Wasserloch, aus dem das Wasser bis zu 20m nach oben geschleudert wird. Auch hier ist die Landschaft wieder unglaublich.
Wir machen wieder kehrt, kaufen unterwegs im Supermarkt ein und fahren zum Hotel zurück, um endlich mal im Pazikik zu baden, denn heute erscheinen uns die Wellen nicht so hoch. Das Wasser ist schön warm und wir können tatsächlich schwimmen, nur muss man halt aufpassen und immer die Brandung im Auge behalten. Uns hat es mehrere Male umgehauhen und der Sand, der der im Badezeug hängt, ist nicht gerade wenig. Aber es hat Spaß gemacht!!
17. Januar 2018
Heute steht uns ein langer Autotag bevor. Wir wollen den Hana Highway fahren, denn neben dem Haleakalakrater ist diese Straße der zweite Höhepunkt der Insel. Es soll 56 einspurige Brücken und 617 Kurven geben, grüne Regenwälder, tiefblaues Meer und viele Wasserfälle. An der gesamten Küstenstrecke leben gerade mal 3000 Menschen. Die Fahrt war ganz schön abenteuerlich und leider konnten wir nicht überall halten wo wir wollten, denn die Straßen sind zu eng, um am Rande zu parken und die Haltebuchten waren bereits belegt. Also blieben uns nur die Bilder während der Fahrt.
Im Kaumahinea Wayside Park waren genügend Parkplätze und wir könnten uns einen kurzen Stopp. Eine wunderschöne Bucht mit schwarzem Sand lag uns zu Füßen und wir machen einen Spaziergang durch die Lava. Hier unten am Strand ist eine Höhle, in der sich eine wunderschöne hawaiianische Prinzessin, die vor ihrem rasenden Ehemann geflohen war, versteckt haben soll. Der Mann fand sie jedoch und brachte sie wütend um. In jedem Frühjahr färbt sich nun das Wasser rot und man sagt es sei das Blut der Prinzessin, andere wiederum sagen, es gibt an dieser Stelle zur Frühjahreszeit rotes Plankton. Nun kann sich jeder halt eine eigene Meinung dazu bilden!
Der Ort Hana selbst ist so klein, man merkt gar nicht, das es eine Stadt ist, durch die man fährt. Es wohnen hier auch nicht mehr als 1500 Menschen, aber es gibt sogar ein Hotelressort, indem der Beatle Georg Harrison bereits übernachtete!
Auf der weiteren Strecke soll es noch Seven Pools geben, sie zählen zu dem Paradies auf Erden, aber leider haben wir wohl nicht die Einfahrt erwischt, denn die Straße wurde immer enger und wir mussten uns so auf den Weg konzentrieren. Nun ja, unser Paradies auf Erden haben wir ja auch schon längst gefunden, da sind die Seven Pools auch nicht mehr so wichtig!
Lt. Reiseführer soll die Straße hier auch irgendwo enden bzw. in eine Schotterpiste wechseln, die wir mit dem Mietwagen nicht mehr befahren sollten und wir müssten eigentlich den ganzen Weg wieder zurückfahren? Aber irgendwie ging es immer weiter, mal enger, mal steiniger, mal kurviger. Vor uns fuhren bereits zwei Fahrzeuge und wenn die diese Strecke fahren, warum nicht wir? Den Gegenverkehr hielten sie auf jeden Fall bereits auf. Zwischendurch wurde die holprige Straße mal wieder zur Schotter-bzw. Lehmpiste und einmal hatten wir sogar eine richtige Straßen-Achterbahn vor uns, die wir eigentlich etwas zu schnell befuhren, aber Wolfgang wollte den Anschluss an unsere Vordermänner nicht verlieren.
Upps, da war kurz der Magen nicht mehr da, wo er hin gehörte! Puh, nach ca. 1 ½ Std. Abenteuerfahrt hat uns die Zivilisation wieder und an der nächsten Möglichkeit machten wir Stopp um etwas zu essen. Hier waren wir richtig. Ein Wildwestladen wie im Bilderbuch, passend zu der Gegend, denn hier leben die hawaiianischen Cowboys mit ihren Rinderherden.
Wir bestellten Spar-Ribs, der Geschmack schmeckte, aber das Tier war wohl schon seeeehr alt!
Bis wir wieder im Hotel waren, hatten wir 165 Meilen, das sind 265,5 km auf dem Tacho und dafür haben wir gebraucht 6 Std.40Min.! Der Tag war sehr anstrengend, aber auch wunderschön…
18. Januar 2018
Puh, heute ist das letzte Mal Hotelwechsel angesagt, aber wir brauchen nicht weiter fliegen, sondern nur ca. 1 km weiterfahren. Zum Abschied im Kaanapali Beach Hotel sollten wir uns um 10.00h in der Lobby einfinden zu einem Abschiedsritual. Diese Einladung hatten wir gestern Abend auf unseren Kopfkissen vorgefunden;
Haben wir auch gemacht; ein netter Hawaiianer empfing uns mit Musik, erklärte uns wahnsinnig viel, wobei wir nur die Hälfte verstanden, überreichte uns eine Lei-Kette aus Nüssen, die ein DANKESCHÖN vom Hotel bedeutete. Wir sollten sie unserem Partner umlegen und ihn küssen, als Dank für die schöne Zeit. Eine nette Geste….
Hier mal kurz die Bedeutung der Lei-Ketten;
Als Lei bezeichnet man den üblichen Halsschmuck auf Hawaii.
Hochstehende Personen und Gäste werden mit Leis geehrt!
Vor allem fühlten wir uns in diesem Hotel nicht nur als eine Nummer; morgens hatten wir diese Zettelchen auf unseren Kopfkissen;Anschließend packten wir unsere Sachen ins Auto und nutzen bis zur Eincheckzeit im neuen Hotel nochmal die Poolanlage.
Gegen 14.00h erreichten wir das Kaanapali Ocean Inn und sind total überrascht, das Zimmer ist schön groß und sehr hell, ganz anders als all die anderen Zimmer, die ziemlich dunkel gehalten waren. Wir erkunden das Rundrum mit den Pools und dem langen Strand und sind mal wieder total begeistert. Eine Hochzeit findet auch gerade im Garten statt!!
19.- 21.Januar2018
Diese Tage haben wir jetzt gebraucht zum verarbeiten. Die Eindrücke der letzten 3 Wochen waren so beeindruckend, wir wissen schon gar nicht mehr, wo was war. Am Pool und am Strand unseres Hotels ruhen wir aus und genießen das herrliche Wetter. An meinem Geburtstag gab es ein Sektfrühstück á la Wolfgang für mich und abends wir wir im Hotel essen gegangen und haben anschliessend einen herrlichen Sonnenuntergang gesehen. Mit Wehmut denken wir daran, das es ja bereits der letzte Abend hier ist, denn morgen Abend geht ja der Flieger wieder Richtung Deutschland!
22.Januar 2018
Grrrhh, das letzte Mal aufwachen auf Hawaii! Um 10.00h checken wir aus dem Hotel aus, aber da unser Flug erst um 21.55h geht, wollen wir den Tag noch irgendwie sinnvoll gestalten, ohne viel fahren zu müssen und ohne ins schwitzen zu kommen. Auf dem Weg zum Flughafen gibt es in Maanee noch ein großes Seeaquarium, das ist genau das Richtige heute für uns. Wouh, was gibt es hier für eine schöne Unterwasserwelt. Die Bilder sprechen für sich;
So, jetzt haben wir schon 3 Std. herumgekriegt und wir fahren nach Wailuku, der Hauptstadt der Insel zum Hafen. Dort sehen wir noch das Kreuzfahrtschiff das die Inseln hier bereist und…… der Himmel fängt an zu weinen, na warum wohl!!!
Wir sehen ein Einkaufszentrum und belagern es ganz schnell, denn auf nass werden haben wir keine Lust und Hunger haben wir auch! Ein chin. Schnellrestaurant hatte gute Auslagen und es schmeckte hervorragend und war zudem auch noch preiswert! Schon ist es 17.30h und wir machen uns auf zur Autovermietung. Alles verlief mal wieder reibungslos und wir wurden zum Flughafen gebracht. Der Flug startete pünktlich um 21.55h nach Los Angeles und landete dort um 5.18h am 23.1.18 Von dort aus ging es weiter um 8.10h nach Washington Dulle, wo wir um 16.04h ankamen. Dort aßen wir am Flughafen das Baguette unseres Lebens; belegt mit Pesto, Käse, Kochschinken und…..Rosinen, die wir leider vorher nicht sahen, für 12,00$ das Stück!!! Geschmeckt hat es fürchterlich, aber der Hunger trieb es rein, aber nur halb! Um 17.25h brachte uns dann der letzte Flug nach Frankfurt, wo wir um 7.10h am 24.1.18 landeten. Von dort aus ging es dann mit dem Zug nach Herford, wo uns unsere Freunde dann in Empfang genommen haben.
Resümee der Reise;
31.12.17 – 04.01.18 Aqua Aloha Surf Waikiki Hotel auf Oahu
04.01.18 – 08.01.18 Aston Islander on the Beach in Kapaa auf Kauai
08.01.18 – 13.01.18 Royal Kona Resort in Kona auf Big Island
13.01.18 – 18.01.18 Kaanapali Beach Hotel in Lahaina, Maui
18.01.18 – 22.01.18 Kaanapali Ocean Inn in Lahaina, Maui
Die Hotels waren alle nicht schlecht, nur bereits etwas in die Jahre gekommen. Alle lagen sie nah am Strand und waren sauber.
Der weite Weg lohnt sich wirklich. Jede Insel ist anders und für sich schön. Was uns am meisten gefallen hat, waren die Strände und das Wasser. Weiße Strände fast überall und das Wasser so klar und so sauber. Die Menschen sind unheimlich freundlich und zuvorkommend. Auf der Straße bin ich zweimal auf meine Kleidung angesprochen worden; „Oh, what a nice dress!“ Das würde in Deutschland doch wohl keiner machen, oder?
Die Vegetation ist unheimlich schön und erst die vielen bunten Vögel; so schöne Arten mit so vielen Farben….
Was uns nur sehr gestört hat, ist der große Plastikverbrauch hier. In den Hotelzimmern neben der Kaffeemaschine Plastikbecher, die nochmal in Plastik eingepackt sind, daneben zum umrühren dickere Strohhalme, die wieder paarweise in Plastik verpackt sind und noch Plastiklöffel, ebenfalls nochmals in Plastik verpackt!!!! Porzellanbecher und normale Löffel hätten es doch auch getan!
Obdachlose sieht man aber auch, die in alten Autos wohnen. Ach so, alte Autos; die werden einfach an den Straßenrändern abgestellt und gammeln dann vor sich hin. Wer etwas davon braucht, nimmt es sich und der Rest steht dann einfach so rum!
Aber……. wir haben die Inseln und die Menschen hier liebgewonnen und wer weiß, vielleicht kommen wir ja mal wieder.
Aloha Hawaii !!!